JBBL-Team feiert dritten Sieg in Folge

Die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) hat die Tabellenführung in der Vorrundengruppe vier der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) souverän verteidigt. Das Team von Trainer Darren Stackhouse setzte sich beim Neuling Basketball Talents Potsdam klar mit 96:71 (46:34) durch und bleibt damit ungeschlagen.

Trotz enger Bewachung avancierte MBA-Flügelspieler Mika Siegert (am Ball) in Potsdam mit 30 Punkten zum Topscorer der Partie. Foto: Alexander Gamnitzer

Eine überzeugende Vorstellung bot auch die U18 der MBA zum Heimspielauftakt in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL), musste sich dem Vizemeister TuS Lichterfelde letztlich aber doch mit 60:70 (35:36) geschlagen geben.

U18-WNBL: MBA – TuS Lichterfelde 60:70 (35:36)

Im Vergleich zum 37:97-Debakel bei Alba Berlin war das Team von Trainerin Sandra Rosanke nicht wiederzuerkennen. Die Gastgeberinnen spielten von Anfang an mit hoher Intensität und zeigten insbesondere beim Rebounding und Entscheidungsverhalten im Angriff klare Fortschritte. So entwickelte sich im ersten Durchgang ein ausgeglichenes Spiel mit stetig wechselnden Führungen.

Dieses hohe Niveau konnte die MBA im dritten Viertel allerdings nicht konservieren. Als Leistungsträgerin Maria Neumann aufgrund ihrer hohen Foulbelastung auf der Bank saß, mangelte es den Gastgeberinnen an verlässlichen Offensivoptionen. In dieser Phase wurde auch die verletzte U16-Nationalspielerin Chinaza Ezeani schmerzlich vermisst. Lichterfelde nutzte das gnadenlos aus und setzte sich bis zum Ende des dritten Viertels auf 53:45 ab. Zwar stemmte sich die MBA im Schlussabschnitt gegen die drohende Niederlage, ließ aber zu viele Chancen ungenutzt.

Mit 17 Punkten avancierte Daria Ilies bei ihrem Saisondebüt zur besten Werferin der MBA, zudem schnappte sich die Flügelspielerin 17 Rebounds. Ebenfalls zweistellig punkteten Neumann (14) und Lotte Pabst (10).

Das sagt die Trainerin: „Es ist einfach schade, denn heute wäre eine Überraschung möglich gewesen. Im dritten Viertel hat uns Chinaza sehr gefehlt, sie hätte uns Sachen geben können, die niemand anderes geben kann. Dennoch nehmen wir sehr viel Positives aus diesem Spiel mit. Sonst haben wir mit minus 40 gegen Lichterfelde verloren, diesmal waren es nur zehn Punkte Unterschied. Ich sehe zudem noch enorm viel Entwicklungspotenzial bei meiner Mannschaft, wir werden uns über die Saison hinweg weiter steigern.“

U16-JBBL: Basketball Talents Potsdam – MBA 71:96 (34:46)

Die MBA sah sich mit einer neuen Herausforderung konfrontiert, denn die Potsdamer konnten mehrere Spieler mit über zwei Metern Körpergröße aufbieten. Nach anfänglichen Problemen lösten die Stackhouse-Schützlinge diese Aufgabe aber mit Bravour. Dominierte im ersten Viertel (19:15) noch die Defensive, fanden die Gäste im zweiten Abschnitt auch offensiv immer besser in ihren Rhythmus und erspielten sich so bis zur Pause einen komfortablen Vorsprung.

Im grandiosen dritten Viertel (35:22) sorgte die MBA dann bereits für eine Vorentscheidung. Dabei kamen sie der Idealvorstellung, die Stackhouse für seine Mannschaft hat, sehr nahe. Mit aggressiver Verteidigung generierten die Gäste mehrere Ballgewinne, schalteten blitzschnell um und kamen so zu leichten Punkten. In dieser Phase taten sich vor allem Nathan Westphal und Milo Dalchau hervor. Westphal glänzte mit drei Steals in Serie, während Dalchau binnen dreieinhalb Minuten neun Punkte erzielte. So stellte sich im Schlussabschnitt nur noch die Frage, ob die MBA die 100 Punkte voll machen würde. Das misslang zwar, tat der glänzenden Stimmung nach Spielende aber keinen Abbruch.

Die offensive Hauptlast bei der MBA trugen einmal mehr die Akteure mit der größten JBBL-Erfahrung. Flügelspieler Mika Siegert zeichnete sich mit 30 Punkten als Topscorer aus, zudem punkteten Mohamed Ibrahim (17 Punkte, acht Assists), Abdul Wasay Wafa (16) und Westphal (14) zweistellig.

Das sagt der Trainer: „Ich bin sehr glücklich über die Leistung meiner Mannschaft. Auswärtsspiele in der JBBL sind immer schwierig, und wir trafen auf ein Team, gegen das wir noch nie gespielt haben. Wir haben ein bisschen Zeit benötigt, uns anzupassen, doch ab dem zweiten Viertel haben wir das Spiel beherrscht. Vor allem im dritten Viertel ist es uns sehr gut gelungen, die großen Spieler der Potsdamer zu attackieren. Wir haben uns im dritten Spiel in Folge 30 oder mehr Freiwürfe erarbeitet.“