Nur nicht nachlassen – MBC will auch gegen Heidelberg mit einem Sieg nachlegen

Der Mitteldeutsche Basketball Club empfängt am Samstagabend den USC Heidelberg. Spielbeginn gegen die Universitätsstädter erfolgt 19:30 Uhr in der Stadthalle Weißenfels. MBC-Coach Björn Harmsen kann auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Bereits um 16:00 Uhr spielt der MBC 2 in der 1. Regionalliga ebenfalls in der Stadthalle gegen Bernau.

Die letzten großen Erfolge des USC Heidelberg sind schon etwas eingestaubt. Bis zum Ende der Siebziger Jahre wurden die Neckarstädter neun Mal zum Deutschen Meister gekürt und gewannen zwei Mal den DBB-Pokal. Sogar der gebürtige Heidelberger Pascal Roller schnürte seine Basketballstiefel für den Traditionsverein. Der Nationalspieler engagiert sich stark für den Basketballnachwuchs in seiner Geburtsstadt. In diesem Sommer gründete Roller u.a. gemeinsam mit einem Aufsichtsratsvorsitzendem des USC-Sponsors MLP den Verein „B.ALL“, der Nachwuchstalente in der Region fördert. In einigen Jahren wird der USC Heidelberg schließlich von dieser Förderung profitieren. Damit löst man aber nicht die gegenwärtigen Probleme. In der vergangenen Saison entging man auf Tabellenplatz 13 nur knapp dem Abstieg, und auch jetzt sieht die Situation alles andere als rosig aus. Bis auf zwei Akteure wanderten alle Spieler der Vorsaison ab, mit nur einem Sieg aus neun Partien stehen die Jungs von Torsten Daume momentan auf dem letzten Tabellenplatz der Pro A. Mit Sebastian Adeberg steht der einzige Starter aus der vergangenen Saison im Kader. Der 24-jährige Small Forward ist mit 16,2 Punkten und 6,1 Rebounds der Topscorer der Mannschaft. Seit Anfang Oktober gehört der Shooting Guard Jibril Hodges zum Team der Heidelberger. Zunächst war der US-Amerikaner nur mit einem Try-Out-Vertrag ausgestattet, überzeugte aber Trainer Torsten Daume mit seinen 16,0 Punkten pro Partie und somit wurde sein Vertrag bis zum Saisonende verlängert. Auf der Point-Guard-Position wirbelt der 180 cm große Japhet McNeil über das Parkett, markiert dabei durchschnittlich 13,0 Punkte und gibt 5,8 Assists. Unter dem Korb agiert Ben Beran, der an der South Dakota State University bereits Erfahrung in der starken College-Liga NCAA sammelte. Der US-Amerikaner legte bislang 15,6 Punkte und 8,4 Rebounds auf. Der 210 cm große Oliver Komarek kehrte von den Kaiserslautern Braves zurück nach Heidelberg, wo einst seine Karriere begonnen hatte. Mit 15,8 Zählern und 5,0 Rebounds im Schnitt gehört er zu den Säulen des Teams. In Heidelberg setzt man auf junge deutsche Spieler und stattet sie mit Verantwortung und Spielzeit aus. So stehen fünf Spieler im Kader, die 18 Jahre und jünger sind.
Am vergangenen Wochenende fuhren die Universitätsstädter ihren ersten Saisonsieg ein. Mit 86:84 gewann der USC Heidelberg gegen den Aufsteiger ETB Essen. Shooting Guard Jibril Hodges war mit 32 Zählern nicht zu stoppen. Die Universitätsstädter wollen diesen Schwung natürlich mit in die Stadthalle Weißenfels nehmen, doch genau da muss der MBC ansetzen. Wie schon im letzten Spiel gegen den TV Langen, müssen die Wölfe von Beginn an konzentriert und bissig auftreten, schließlich soll der aktuelle Aufstiegsplatz weiter verteidigt werden. „Heidelberg ist sicher noch unangenehmer zu spielen als Langen, gerade der erste Saisonsieg sollte neue Energien beim USC freigesetzt haben, die wir mit einer durchgängig harten Verteidigung von Beginn an unter Kontrolle bekommen müssen“, so MBC-Cheftrainer Björn Harmsen.
In der abgelaufenen Saison konnte der Mitteldeutsche Basketball Club nur das Rückspiel gegen Heidelberg für sich entscheiden. In der Hinrunde verlor der Club auswärts mit 80:85. Das Spiel in der Stadthalle Weißenfels konnte die Mannschaft unter dem damaligen Interimscoach Dirk Dittrich mit 76:73 dann für sich entscheiden. Bester MBC-Scorer damals war Lance Den Boer mit 15 Punkten.
Bereits ab 16 Uhr geht die MBC-Reserve in der Stadthalle Weißenfels auf Korbjagd. Das Team um Spielertrainer Cornell Kairies trifft auf den aktuellen Tabellenführer Lok Bernau. Tickets für das Bundesligaspiel haben auch in der Regionalliga Gültigkeit.

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