Der Mitteldeutsche Basketball Club hat in seinem ersten Heimspiel des neuen Jahres eine Niederlage gegen die EWE Baskets Oldenburg hinnehmen müssen. Vor 2200 Zuschauern verloren die Wölfe die Partie, die bis zur Halbzeit ausgeglichen schien mit 74:89 Zählern. Bei der Niederlage mussten die Weißenfelser auf Point Guard Trevor Releford verzichten, durften jedoch Big Man Aleksandar Marleja wieder auf dem Parkett begrüßen.
Bei seiner Rückkehr auf das Spielfeld, war es Aleksandar Marelja, der die ersten beiden Punkte der Partie einnetzte. Die Wölfe waren wachsam zu Beginn und erspielten nach kurzer Zeit eine 6:2 Führung. Doch auch die Oldenburger starteten konzentriert und nutzten kleine Fehler der Weißenfelser, um sich zur Mitte des ersten Abschnitts mit 12:6 in Führung zu bringen. Als die Saale-Städter wieder herankamen, intensivierten die Gäste den Druck in der Verteidigung und konnten drei Minuten vor Schluss auf ein 20:10 davonziehen. Doch Adika Peter-McNeilly und David Brembly hatten etwas dagegen und hielten mit erfolgreichen Schüssen den 17:24 Anschluss.
Das zweite Viertel sollte ein Kopf-an-Kopf Rennen werden. Zuerst verkürzten James Farr und Adika Peter-McNeilly nach einer Minute zum 23:25, dann versenkte David Brembly einen Dreier zur Wölfe-Führung. Zu diesem Zeitpunkt versuchten die Saale-Städter das Spiel an sich zu reißen, doch die Donnervögel hielten immer wieder dagegen. Wieder war es der zurückgekehrte Aleksandar Marelja, der es unter dem gegnerischen Korb zwei Minuten vor Halbzeitpfiff zum 37:34 krachen ließ. Trotz Wachsamkeit konnten sich die Oldenburger kurz vor Schluss den Ball erkämpfen und die 43:41 Führung zur Halbzeit sichern.
Frisch aus der Kabine kommend, konnte Lee Moore direkt den Ausgleich verzeichnen. Doch die Baskets spielten immer wieder ihre Stärke unter den Körben aus und konnten durch ihre Big Men nach drei Minuten der zweiten Hälfte auf 50:45 erhöhen. Die Gäste-Abwehr stand wie ein Bollwerk, was den Wölfen den Abschluss immer schwerer werden ließ. Dennoch hielten Dreier von Lee Moore und Jovan Novak in der Mitte des dritten Abschnitts den Anschluss an die stärker werdenden Gäste. Nun schlichen sich immer wieder kleine Fehler im Spiel der Weißenfelser ein, was den Hausherren ihren Rhythmus nahm. Währenddessen die Norddeutschen Treffsicherheit von außen bewiesen und zum Ende des Viertels mit 68:55 in Führung gingen.
Der finale Abschnitt der Partie gehörte den Gästen. Kontinuierlich versenkten sie Treffer für Treffer und erschwerten die Offensive der Saale-Städter. Nach zwei Minuten hatte sich der Wölfe-Rückstand auf 20 Zähler vergrößert. Adika Peter-McNeilly verwandelte einen Wurf von jenseits der Dreierlinie, welcher wiederum direkt mit einem versenkten Dreier von Oldenburg beantwortet wurde. Vorne verließ die Hausherren dann das Wurfglück, während Gäste die Partie endgültig an sich gerissen hatten. Zwar konnte Jovan Novak noch kurz vor Schluss einen Dreier einnetzten, doch blieb für die Weißenfelser am heutigen Spieltag nichts zu holen.
„Ich gratuliere Oldenburg, sie haben einen guten Job gemacht. Auch dafür, wie sie im bisherigen Saisonverlauf spielen. Sie haben den Ball exzellent verteilt. Es gibt einen gewissen Grund, warum sie zum Beispiel Bayreuth und Bonn geschlagen haben mit 20 Punkten. Das Endresultat heute beweist wieder wie gut sie sind. Wenn man wie wir ein paar Minuten unkonzentriert ist, bestrafen das die Oldenburger sofort. Wir haben heute gute erste 20 Minuten gezeigt, aber gegen ein Team wie die Baskets ist das nicht genug. Wir müssen lernen mit der Situation umzugehen, wenn wir einen dominanten Gegner vor der Brust haben und lernen, wie man sich verhält, wenn es nicht gut läuft. Es ist immer einfach, wenn es gut läuft, aber wenn dies nicht der Falls ist müssen wir weiterhin als Team spielen. Heute haben wir im dritten und vierten Viertel aufgegeben, als wir es nicht gedurft hätten. Aber morgen ist ein neuer Tag und wir werden aus diesem Spiel lernen“, resümiert MBC-Head Coach Aleksandar Scepanovic.
MBC:
Moore (13), Farr (4), Darden (4), Brembly (11), Kerusch (0), Zylka (2), Gille (0), Novak (18), Peter-McNeilly (9), Brase (0), Marelja (13), Turudic (0)