MBC-Coach Predrag Krunic sagte nach dem Spiel an seiner ehemaligen Wirkungsstätte: „15 Minuten lang haben wir hier eine gute Leistung gezeigt. In der Anfangsphase haben wir ordentlich verteidigt und getroffen. Die Oldenburger verfügen gerade über ganz viel Selbstvertrauen, und wenn sie ihre Dreier treffen, sind sie ganz schwer zu stoppen. In der zweiten Hälfte haben wir noch einiges versucht und gut gekämpft, aber es hat nicht gereicht.“
Die Entscheidung vor 4491 Zuschauern fiel Mitte des zweiten Viertels, als die Wölfe fünfeinhalb Minuten ohne Korberfolg blieben und die Gastgeber von 30:28 auf 44:28 davonzogen. Vor allem Oldenburgs Center Brian Qvale war in dieser Phase nicht zu stoppen und erzielte sechs seiner insgesamt 14 Punkte. Von diesem Durchhänger erholten sich die Gäste danach nicht mehr, zumal Spielmacher Marcus Hatten angeschlagen war und deshalb nicht wie gewohnt Regie führen konnte (nur knapp über zehn Einsatzminuten).
Dabei hatten sie im ersten Viertel noch gut mitgehalten. Nach schnellem 0:6-Rückstand durch zwei Oldenburger Dreier fanden die Wölfe gut ins Spiel und gingen mit 9:8 in Front. Von da an wechselte die Führung hin und her, mit 22:21 für die Gastgeber endete der erste Abschnitt. Im zweiten Viertel hielten die Krunic-Schützlinge die Partie bis zum 28:30 in der 14. Minute offen, ehe oben geschilderter Einbruch folgte.
Nach Seitenwechsel bauten die EWE Baskets ihre Führung schnell auf 57:37 aus. Von da an ging es aus Sicht des MBC nur noch darum, ein Debakel zu verhindern, was letztendlich doch als gelungen bezeichnet werden kann. Vor allem Neuzugang James Southerland, der mit 25 Punkten zum Topscorer avancierte, zeigte sein Potenzial. Bei den Oldenburgern war der Slowene Klemen Prepelic mit 19 Zählern (fünf Dreier) bester Korbschütze.
MBC: Southerland (25 Punkte, 5 Dreier), Massenat (21 Punkte, 8 Assists), Otule (13 Punkte, 6 Rebounds), Thomas (11 Punkte, 6 Rebounds), Johnson (5), Haukohl (4), Darby (2), Hatten (0), Zinn (0), Maier (0).