NBBL-Wölfe beenden Hauptrunde mit einem Sieg

Im letzten Heimspiel der regulären Saison feierte der Mitteldeutsche Basketball Club am Sonntag einen 86:80-Heimerfolg gegen die Giraffen aus Langen und revanchierte sich somit für die unglückliche Hinspiel-Niederlage. Am vergangenen Mittwoch setzte es dagegen die erwartete Niederlage gegen den Liga-Primus TSV Tröster Breitengüßbach. Somit beendet der MBC die Saison mit vier Siegen und zehn Niederlagen auf dem siebten Tabellenplatz und muss nun in den Play-Downs um den Ligaverbleib kämpfen.

Im Spiel gegen Breitengüßbach wollten die NBBL-Wölfe in erster Linie Erfahrung sammeln und dabei dem Meisterschaftfavoriten so lange wie möglich Paroli bieten. Das gelang der Mannschaft von MBC-Trainer Cornell Kairies leider nur in den ersten fünf Minuten (12:14). Danach zeigten die Güßbacher, wieso sie einer der heißesten Anwärter auf die NBBL-Krone sind. Mit einem 15:0-Lauf sorgten die Gäste aus der Nähe von Bamberg bereits im ersten Viertel für die frühe Vorentscheidung in dieser Partie (12:27,10.).
Die Wölfe waren bemüht im zweiten Viertel wieder den Anschluss in die Begegnung zu finden, doch jede erfolgreiche Aktion der Saalestädter wurde mit der passendenden Antwort der Güßbacher versehen. Besonders stark präsentierten sich die Franken dabei aus der Distanz, denn von insgesamt 25 Dreierversuchen fanden 12 den Weg in den Korb. Klappte es einmal von außen nicht, war Nationalspieler Philipp Neumann unter dem Korb zur Stelle. Der Güßbacher kam am Ende auf 22 Punkte und 13 Rebounds und zeigte zudem noch den ein oder anderen schönen Dunking.
Auch in der zweiten Hälfte hielt Breitengüßbach die Intensität weiter hoch und spielte seine Angriffe sauber aus. Während beim Favoriten fast alles klappte, musste sich der MBC jeden Punkt hart erarbeiten. Somit fiel das Endergebnis entsprechend deutlich mit 99:59 für die Mannschaft von Breitengüßbach-Coach Volker Stix aus.
MBC-Trainer Cornell Kairies analysierte nach der Partie nüchtern: „Wir haben uns zeitweise ein wenig unter Wert verkauft. Letztendlich ging die Niederlage aber auch in dieser Höhe in Ordnung.“

Am Sonntag hatte der MBC im letzten Hauptrunden Match die Giraffen vom TV Langen vor der Brust. Es sollte, wie im Hinspiel, eine spannende Begegnung bis zum Schluss werden. Aber es war auch das Duell der beiden Spielmacher Tim Vogt und Nico Barth.
Im ersten Viertel vernachlässigten beide Mannschaften die Defense, wobei der MBC zusätzlich noch reihenweise Offense-Rebounds an die Giraffen aus Langen verschenkte. Somit ging der erste Abschnitt daher, wenn auch nur knapp, an die Gäste (24:25).
Im zweiten Spielabschnitt stellte Gäste-Coach Gerson auf eine Zonenverteidigung um und hatte damit Erfolg. Der MBC hatte plötzlich große Probleme, freie Würfe bzw. die Lücken in der Verteidigung zu finden, während die Gäste durch Fastbreaks zu einfachen Körben kamen.
Nach 17 Minuten lag der MBC dadurch mit 12 Punkten hinten (30:42.). In den letzten verbleibenden Minuten setzten die Wölfe zur Aufholjagd an und Stefan Ahrens verkürzte kurz vor Halbzeitpause durch einen erfolgreichen Dreier auf 44:48.
Nach dem Seitenwechsel rückte der Fokus immer mehr auf die beiden Spielmacher, wobei das dritte Viertel dem Wölfe-Kapitän Tim Vogt gehörte. Der MBC-Spielmacher erzielte 14 seiner 35 Punkte in diesem Abschnitt und verhalf seinem Team somit zur 65:63 Führung. Doch die Antwort von seinem Gegenpart ließ nicht lange auf sich warten. Langen-Star Nico Barth (18 Punkte) übernahm jetzt das Spiel und brachte seine Mannschaft drei Minuten vor Schluss mit sechs Punkten in Front (74:80). Doch in den restlichen Minuten sollte den Giraffen aus Langen kein Korb mehr gelingen. Währenddessen sorgten Tim Vogt und Paul Münsinger für einen 12:0-Lauf und drehten somit die Partie mit 86:80 noch zu Gunsten der Wölfe. MBC-Coach Kairies war nach der Partie erleichtert: „Wir konnten zum Schluss noch einmal zulegen und in der Offense hochprozentig abschließen, während bei den Gästen die Luft zum Schluss anscheinend raus war. Eigentlich müssen wir so ein Spiel viel früher entscheiden, aber die Rebound-Schwäche in der ersten Halbzeit und die vielen einfachen verlegten Korbleger hätten uns beinahe das Spiel gekostet.“.
Bereits nächstes Wochenende beginnen die Play-Downs. Dann treffen die Wölfe in der ersten Runde auf die Basketballakademie Ulm.

MBC: Vogt (19 Punkte – Breitengüßbach; 35 Punkte – Langen), Münsinger (9;17), Weber (16;13), Ahrens (2;9), Konnegen (8;12), Heise (4;0), Austermühle (2;0), Schlemmer, Reindl, Medau, Fronzeck, Adler.