NBBL: MBC Junior Sixers – DBV Charlottenburg 61:63 (22:32)

Mit einer bitteren Niederlage mussten sich die Wölfe-Youngsters am Sonntag abfinden. In der Ballsporthalle in Sandersdorf unterlag man der bis dato sieglosen Mannschaft von DBV Charlottenburg knapp mit zwei Zählern.

Trainer Tino Stumpf: „Letztlich muss meine Mannschaft den knappen Erfolg der Charlottenburger als durchaus bittere aber auch gerechtfertigte Pille schlucken. Wir hatten vor dem Spiel die Chance, uns nach hinten in der Tabelle ein bißchen Distanz zu verschaffen – doch nun ist nach unserer Niederlage und den anderen Ergebnissen das Gegenteil eingetreten. Mich ärgert letztlich nicht das oberflächliche Ergebnis. Das war ohnehin klar, in unserer Division kann jeder jeden schlagen – genau so wie klar war, dass wir uns sicherlich in der unteren Tabellenhälfte im Kampf um die Plätze fünf bis neun befinden werden. Mich ärgert bei genauem Hinsehen die Leichtsinnigkeit, mit der wir die Gäste zum Punkten eingeladen haben. Wenn man sieht, dass wir gegen eine gute, aber keinesfalls überaggressive Defense – also keine Presssituationen, 26 teilweise vollkommen unnötige Ballverluste produzieren, dann ist das einfach unakzeptabel. Die Berliner Jungs, die sicherlich eine ordentliche Leistung zeigten, haben wir selbst damit stark gemacht, denn sie konnten im Gegenzug ein ums andere Mal aus unseren Turnovern heraus einfache Punkte markieren. So kann man keine Spiele gewinnen, und wir müssen in den Bereichen Ballsicherheit und Rebounding die Kurve kriegen, wenn wir uns für engagierte Arbeit belohnen wollen. Hier ist es an der Zeit, einen Schritt nach vorn zu machen. Die Aufgabe in Braunschweig am kommenden Sonntag sieht auf den ersten Blick machbar aus – aber das ist ein Trugschluss. Das wird ganz harte Arbeit, denn die haben bisher gegen alle Top-Teams gespielt – und am vergangenen Wochenende auch noch Jena geschlagen. Eine interessante Herausforderung für die Jungs um zu zeigen, ob sie aus den Fehlern lernen können.“
Zum Spielverlauf der Partie gegen DBV Charlottenburg ist zunächst der Start der Berliner zu erwähnen. 10:0 lagen sie nach drei Minuten in Front, die Startaufstellung der MBC Junior Sixers war indisponiert. Doch die Jungs um Kapitän Phil Teichert kämpften sich zurück und waren beim 10:14 (9.Minute) in Reichweite. Doch die Gäste setzten immer wieder zu Zwischenspurten an, immer durch die Fehler der Jungwölfe begünstigt. 10:18 (Viertelpause), 22:32 (Halbzeit), 38:49 (Viertelpause) – die MBC-Jungs liefen immer hinterher. Beim 48:50 in der 36. Minute schien alles gelaufen – ehe plötzlich das Spiel noch einmal kippte. elf Punkte von Henry Volkert in den letzten vier Minuten, darunter drei Dreier – plötzlich war das Spiel wieder unentschieden. 61:61 hieß es – die Gäste hatten den Ball und Einwurf mit 20 Sekunden auf der Uhr. Mit seinen letzten beiden Punkten sicherte dann der Topscorer der Partie, Alexander Giese (28 Zähler), den Gästen den Sieg. Für den MBC spielten: Henry Volker (23 Pkt./ 4-10 Dreier), Karl Democh (15), Johannes Langer (9/ 13 Rebounds), Philipp Teichert (5), Max Streblow (4), Richard Wache (2), Clemens Thiem (2), Roland Winterstein (1), Konstantin Peucker, Luis Taya und Chris Willhelm. Es fehlte aufgrund eines Schiedsrichtereinsatzes Tobias Heinig.

JBBL: MBC – BV Oettinger Chemnitz 59:79 (25:40)
Weiterhin sieglos bleibt die JBBL des MBC. Gegen die stark einzuschätzenden Chemnitzer mussten die U16-Youngster wie in den Partien zuvor schon Lehrgeld zahlen. Immer wieder machten den MBC-Jungs Phasen zu schaffen, in denen der Gegner einen Run setzen konnte und man dann immer einem Rückstand hinter her laufen musste. Diese Phasen, in denen man die eigene spielerische Linie verlässt, sind letztlich bei den Gegnern immer kürzer oder weniger, das war auch in den vorherigen Spielen schon so. Letztendlich ist das vor allem eine Sache der Spielerfahrung, und die haben andere Teams den MBC-Jungwölfen bisher noch voraus. Über die Viertelstände 16:24, 25:40 (Halbzeit), 41:64 mußte man den Endstand von 59:79 quittieren. Zum Einsatz kamen Niklas Jütner (17 Pkt., 11 Reb.), Alexander Herrmann (13 Pkt, 7 Reb.), Henrick Dohms (8 Pkt.), Yannik Hennelotter (6), Niklas Radestock (4), Noah Schäffel (4), Toni Dagga (2), Ralf Maleska (2), Simon Grünzig (2), Alexander Helten (1), Nils Adomeit und Lukas Scholz. Für Chemnitz war Jonas Richter mit 24 Zählern, darunter vier Dreiern, herausragend.
Am kommenden Sonntag tritt das Team von Coach Sascha Prötzig bei Science City Jena an und wird wieder alles geben, um ein achtbares Ergebnis zu erzielen.