Nächstes MBC-Ausrufezeichen soll gegen Dortmund folgen

Der erste Schritt zur Wiedergutmachung der Braunschweig-Pleite ist dem Team von Ari Tammivaara am letzten Wochenende bereits in Grevenbroich gelungen. Am Samstagabend will die Mannschaft des Mitteldeutschen Basketball Clubs die Sympathien der daheimgebliebenen Fans in der Stadthalle Weißenfels zurückgewinnen. Gegner ist der SV 49 Dortmund, aktuell Tabellenletzter der 2. Basketball Bundesliga Nord. Spielbeginn erfolgt 19:30 Uhr.

Mit Joe Tesfaldet konnte MBC-Cheftrainer Ari Tammivaara am Montag erstmals seit einigen Wochen wieder einen zweiten „echten“ Point Guard im Training begrüßen. Der MBC-Aufbauspieler musste sich einer Meniskusoperation unterziehen und wird die Mannschaft nach fünfwöchiger Pause gegen Dortmund erstmals wieder unterstützen können. Bei Juha Sten zieht sich der Genesungsprozess noch ein wenig hin, der finnische Nationalspieler wird aller Voraussicht nach noch zwei Wochen außer Gefecht gesetzt sein. Cornell Kairies wird den Wölfen definitiv bis zum Saisonende nicht mehr zur Verfügung stehen können. Der Shooting Guard wird sich Ende März einer Operation am Oberschenkel unterziehen müssen, was einen langen Rehabilitationsprozess nach sich ziehen wird. „Es ist sehr schade, dass ich der Mannschaft nicht mehr auf dem Feld helfen kann. Auch nach der Operation ist noch nicht abzusehen, ob ich jemals wieder Leistungssport betreiben kann, ohne meine Gesundheit nachhaltig zu gefährden“, sagt Cornell Kairies über den bevorstehenden Eingriff. Doch besonders nach dieser Hiobsbotschaft will die Mannschaft natürlich auch für ihren „Co-Kapitän“ auf dem Feld kämpfen und die Saison weiterhin erfolgreich gestalten.
Gegen den SV 49 Dortmund bietet sich dazu am Samstagabend die nächste Gelegenheit. Dass es sich hierbei jedoch nicht nur um eine Pflichtaufgabe handelt, sollte der MBC-Mannschaft nach der Niederlage gegen Braunschweig klar sein. Zwar stehen die Dortmunder mit nur drei Siegen lediglich auf dem letzten Tabellenplatz der 2. Bundesliga, doch die Mannschaft von Spielertrainer Peter Radegast wehrt sich mit voller Kraft gegen den drohenden Abstieg in die Regionalliga. Der letzte Saisonsieg liegt nur drei Wochen zurück, damals konnten die Westdeutschen den FC Schalke 04 in eigener Halle deutlich mit 95:81 schlagen. Die anderen beiden Siege gelangen gegen die SG Braunschweig (95:90) und gegen die Wolfenbüttel Dukes (99:81). Damit sollten die Wölfe gewarnt sein, schließlich mussten schon zwei Teams gegen den SV 49 Dortmund Federn lassen, welche den MBC in der aktuellen Saison schon geschlagen haben. Getragen wird die Mannschaft durch den Topscorer der 2. Bundesliga Phil Sellers (24,6). Mit 30,2 Effektivitätspunkten ist er zudem der effektivste Spieler der Liga, die Reboundstatistik wird ebenfalls durch den US-Boy mit 11,4 angeführt. Seit sieben Spielen steht ihm sein Landsmann Andrew Owens zur Seite, der Guard markiert im Schnitt 21,3 Punkte, schnappt sich 6,4 Rebounds und verteilt 5,3 Assists an seine Mitspieler. Auch den schwedischen Guard Yasin Merzoug dürfen die MBC-Spieler nicht vergessen, er kommt auf 14,2 Punkte und 4,2 Assists im bisherigen Saisonverlauf.
Erneut sollte das Hauptaugenmerk des Mitteldeutschen Basketball Clubs auf der Verteidigung liegen, gelingt es den Weißenfelsern die Gäste von Beginn an unter Druck zu setzen, sollte dem 17. Saisonsieg nichts mehr im Wege stehen. Vielleicht klingt es ja dann auch wieder „Hier regiert der MBC!“ durch die Stadthalle Weißenfels.
Das Hinspiel ging mit 83:69 klar an den Mitteldeutschen Basketball Club, vor allem Brandon Griffin konnte mit 25 Punkten und 9 Rebounds überzeugen. Aber auch Michael Buse (17 Punkte, 10 Rebounds) und Tomas Grepl (16 Punkte) hatten einen guten Tag. Auf der Gegenseite konnte neben Phil Sellers (23) vor allem Daniel Freienstein Glanzpunkten setzen. Der 28 Jahre alte Forward lieferte gegen den MBC mit 22 Punkten seine persönliche Bundesligabestleistung ab, im Saisonschnitt kommt er auf 8,7 Zähler.

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