In einem Nachholspiel des 25. Spieltages der easyCredit BBL gastiert der SYNTAINICS MBC am Mittwochabend (20 Uhr) bei den Veolia Towers Hamburg. Dyn überträgt das Gastspiel des Tabellen-13. beim Neunten live.
Die Verschiebung wurde nötig, weil die Hanseaten zum eigentlichen Termin des 25. Spieltages am vergangenen Wochenende das Jubiläumsspiel anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens vor großer Kulisse in der Barclays Arena gegen den FC Bayern München ausgetragen haben. 12.000 Zuschauer wohnten der knappen 80:81-Niederlage nach Verlängerung gegen den Pokalsieger bei und sorgten für eine Rekordkulisse bei einem Basketballspiel in der Hansestadt. Das Spiel am Mittwoch gegen die Wölfe findet wieder in der gewohnten Spielstätte der Veolia Towers statt, der 3400 Besucher fassenden edel-optics.de Arena (künftig Inselpark Arena).
Wölfe-Headcoach Predrag Krunic spricht von einer sehr langen und guten Trainingswoche nach dem verdienten 98:93-Heimsieg vor zehn Tagen gegen die HAKRO Merlins Crailsheim. Lediglich einen Tag gab er seinen Schützlingen seither frei, neben den Trainingseinheiten auf dem Basketballfeld und im Kraftraum standen drei Schulprojekte und ein Fanevent auf dem Programm. Chris-Ebou Ndow, der gegen Crailsheim wegen einer Handverletzung (Schwellung) pausieren musste, kehrt in Hamburg wieder ins Team zurück.
Das Hinspiel Anfang Dezember, in dem sich die Wölfe 81:86 beugen mussten, verdeutlichte die Stärken und die Schwächen der Veolia Towers in dieser Saison gleichermaßen. Sie erlaubten sich 18 Ballverluste, Chris-Ebou Ndow klaute ihnen viermal, Johnathan Stove dreimal den Ball. Dank effizienter Wurfauswahl und starker Trefferquoten von 54,6 Prozent aus dem Feld, gar 62,9 Prozent aus dem Zweipunktbereich und 85,7 Prozent von der Freiwurflinie fanden sie dennoch einen Weg zum Erfolg.
Abgesehen von Schlusslicht Crailsheim verliert kein anderes Team in der Liga häufiger den Ball (16,2 Mal pro Partie) und kein anderes Team wirft weniger auf den gegnerischen Korb (59,4 Mal pro Partie) als Hamburg. Abgesehen von ALBA BERLIN ist aber kein anderes in direkter Korbnähe derart zielsicherer (59,8 Prozent). Und kein anderes holt so viele Freiwürfe heraus (24,6 pro Partie). Zum Vergleich die markanten Unterschiede zu den Wölfen: nur 13,3 Ballverluste, 67,0 Würfe, 56,1 Prozent Trefferquote im Zweipunktebereich und lediglich 17,4 Freiwürfe.
US-Guard Aljami Durham ist mit 15,0 Punkten pro Partie bester Korbschütze der Veolia Towers und elftbester der Liga. Mit 4,4 Assists ist er zugleich bester Vorlagengeber seines Teams. Unterstützung im Backcourt erhält er seit Februar durch seinen zuvor beim spanischen Erstligisten Basquet Girona tätigen Landsmann Brae Ivey. Viel Physis und „Firepower“ haben die Veolia Towers auf den Positionen zwei, drei und vier mit den US-Amerikanern William Christmas, Vincent King und Seth Hinrichs. King und Christmas punkten mit 13,8 bzw. 12,6 Punkten im Schnitt zweistellig, Routinier Hinrichs ist der beste Rebounder (4,6).
Unter den Körben erwartet Martin Breunig und John Bryant das Duell gegen die Nationalspieler Aleksander Dziewa (Polen) und Jonas Wohlfarth-Bottermann. Als sehr aggressiv und athletisch bezeichnet Headcoach Predrag Krunic den Gegner, der eine gute Balance zwischen Inside- und Outside-Game habe.
Ausstellung zum Europapokalsiegjubiläum
An diesem Donnerstag jährt sich der Europapokalsieg der Wölfe zum 20. Mal. Durch einen 84:68-Endspielsieg gegen den französischen Erstligisten SAOS JDA Dijon beim Final-Four-Turnier im türkischen Izmir gewann die Mannschaft von Headcoach Hendrik Dettmann am 28. März 2004 den FIBA Europe Cup. Bei den bis Saisonende verbleibenden Heimspielen wird der größte Erfolg der Clubgeschichte mit einer Ausstellung im Foyer der Stadthalle Weißenfels gewürdigt. Beim Ostderby am Samstag (16 Uhr) gegen Chemnitz wird zudem der original Siegerpokal von 2004 für Fotoaufnahmen präsentiert.
Partner und Sponsoren, die daran interessiert sind, die Ausstellung in den Sommermonaten in ihren Räumlichkeiten zu beherbergen, können sich gerne mit uns in Verbindung setzen.
