Die Mannschaft von MBC-Trainer Cornell Kairies war letztes Wochenende mit voller Zuversicht zum ersten Spiel der Play-Down-Serie nach Ulm gefahren. Doch Coach Kairies ahnte bereits in der Anfangsphase, dass dies ein ganz schweres Spiel für seine Mannschaft werden würde. Denn sein Team hat den Start in die Partie komplett verschlafen und lag nach 180 Sekunden bereits mit 9:2 im Rückstand.
Doch die Wölfe erholten sich langsam und ließen die Ulmer sich nicht weiter absetzen. (25:19, 10.)
Im zweiten Spielabschnitt waren die Wölfe ebenbürtig, verpassten es jedoch näher an den Gegner heranzukommen. Immer wieder wechselten sich starke mit schwachen Perioden bei den Wölfen ab. Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 50:42.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Wölfe zunächst bis auf einen Punkt wieder an die Ulmer heran, doch danach folgte abermals eine Schwächephase der Sachsen-Anhalter. Einfache Konzentrationsfehler im MBC-Angriff sowie in der Verteidigung ließen die Ulmer wieder davon ziehen. Somit ging Ulm mit einem 7-Punkte-Vorsprung in den vierten Spielabschnitt (64:57;30.).
Im letzten Viertel versuchten die Wölfe erneut eine Aufholjagd zu starten, doch fehlte ihnen nun die Kraft. Zudem traf man im Angriff jetzt vermehrt schlechte Entscheidungen und suchte zu selten den direkten Weg zum Korb. Zum Schluss ging die Partie deutlich mit 89:71 an die Ulmer.
Kairies nach der Partie: „Wir hatten zu viele kleine Schwächephasen in unserem Spiel. Diese auszumerzen hat, über das ganze Spiel gesehen, zu viel Kraft gekostet. Daher waren wir im letzten Viertel nicht mehr im Stande, die Partie zu unseren Gunsten zu gestalten.“
Am Sonntag will das Team von MBC-Coach Kairies diese Schwächephase abstellen und den Ausgleich in der Serie schaffen. Kairies dazu: „Wenn wir kontinuierlich solide unser Spiel spielen, haben wir eine gute Siegchance. Zudem müssen wir besser in der Transition arbeiten und somit Unterzahlsituationen vermeiden. Unser Ziel ist ganz klar ein drittes Spiel in Ulm zu erreichen.“
Doch dieses Unternehmen muss ohne Center Paul Münsinger erreicht werden, der sich eine Achillessehnenverletzung zuzog und mindestens zwei Wochen ausfallen wird. Somit fehlt den Wölfen einer ihrer wichtigsten Rebounder im Team, was die Aufgabe gegen die körperlich überlegenen Ulmer nicht einfacher machen wird. Auch hinter dem Einsatz von Aufbauspieler Patrick Reindl steht noch ein Fragezeichen.
Nach Niederlage in Ulm sind die NBBL-Wölfe unter Zugzwang
Am Sonntag geht es für den Mitteldeutschen Basketball Club in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga bereits um alles oder nichts. Denn nach der 89:71 Niederlage in Ulm, müssen die Wölfe die nächsten beiden Spiele für sich entscheiden, um den Klassenerhalt bereits in der ersten Play-Down-Runde sichern zu können. Anwurf zur zweiten Partie, der Best-of-Three-Serie, ist 13:30 Uhr in der Burgstraße in Halle.