Weiterhin auf das erste Erfolgserlebnis im neuen Kalenderjahr 2025 muss der SYNTAINICS MBC warten. Bei RASTA Vechta zogen die Wölfe am Samstagabend mit 79:87 (38:43) den Kürzeren, mit einer Bilanz von nun 7:8 Siegen sind sie in der Tabelle der easyCredit BBL um einen auf den elften Tabellenplatz zurückgefallen.
In der zerfahrenen Partie mit 57 Foulpfiffen, 63 Freiwürfen, unzähligen Videobeweisen und insgesamt 2:16 Stunden Bruttospielzeit punkteten Michael Devoe (25) und Tyren Johnson (20) am besten, Ty Brewer gelang mit neun Rebounds eine persönliche Saisonbestleistung. Über 48 (!) Minuten brutto erstreckte sich allein das letzte Viertel, in dem 21 Fouls gepfiffen wurden, davon 16 gegen die Wölfe, inklusive zweier technischer Fouls gegen Headcoach Janis Gailitis, die dessen Disqualifikation bedeuteten. Auch Martin Breunig (34. Minute) und Spencer Reaves (40.) schieden vorzeitig mit Foulhöchstzahl aus. John Bryant musste vor Spielbeginn kurzfristig wegen Magenproblemen passen.
Das nächste Spiel der Wölfe findet am kommenden Samstag (20 Uhr) statt. Im Rahmen des Combined Events in der Stadthalle Weißenfels empfangen sie zum Hinrundenabschluss in der easyCredit BBL die BG Göttingen. Zuvor spielt das Frauenteam in der Toyota DBBL ab 16.30 Uhr gegen die Medical Instinct Veilchen BG 74 Göttingen. Es werden ausschließlich Tagestickets angeboten, die für beide Spiele gültig sind. Diese gibt es hier.
Janis Gailitis sagte nach der Partie in Vechta: „Zunächst: Glückwunsch an die Heimmannschaft! Sie hat wohl besser die Ruhe behalten. Ich habe nicht viel zu diesem Spiel zu sagen. Ich respektiere meine Spieler. Und respektiere die Menschen, die schon viele Jahre im Basketball tätig sind und verrückte Spiele erlebt haben. Die BBL wird eine immer spektakulärere Liga. Ich wäre froh, wenn dieser Respekt auf Gegenseitigkeit beruhen würde, auch gegenüber dem Club. Das sollte man respektieren. Und wir sollten das Spiel als solches grundsätzlich respektieren. Sie können da jetzt rauslesen, was auch immer sie möchten. Denn wir Trainer, keiner von uns, sind in einer Position, in der wir hier offen sprechen können. Aber das heutige Spiel war schon etwas schwierig für uns – aufgrund unterschiedlicher Sachen.“
Vor 3140 Zuschauern im RASTA Dome gerieten die Wölfe kurz vor der Halbzeitpause mit 34:43 ins Hintertreffen. Beim Seitenwechsel lagen sie nur noch 38:43 zurück. Es folgte ihre stärkste Phase: Durch einen 13:0-Lauf konnten sie sich bis zur 27. Minute auf zehn Zähler (61:51) absetzen. Tyren Johnson zeichnete sich dabei mit sechs Zählern aus. In den letzten drei Minuten des dritten Abschnitts gelang ihnen jedoch kein einziger Punkt mehr, die Führung schmolz wieder auf fünf Zähler zusammen (61:56).
Im hektischen Schlussviertel wirkte sich dann das Fehlen von John Bryant, das Ausscheiden von Martin Breunig und die hohe Foulbelastung der anderen Spieler negativ aus. Vechta um Topscorer Joel Aminu (17 Punkte) und Toprebounder Isaiah Cozart (11) war nun unter den Körben überlegen und nutzte von seinen allen in diesem Abschnitt 20 zugesprochenen Freiwürfen 15. Durch einen 13:0-Lauf verwandelten sie einen 67:73-Rückstand in der 35. Minute in eine 80:73-Führung, die sie sich nicht mehr nehmen ließen. Die Wölfe standen im Schlussviertel nur dreimal an der Freiwurflinie und verwandelten nur einen.
SYNTAINICS MBC: Devoe (25 Punkte, 3 Dreier, 5 Rebounds), Johnson (20 Punkte, 5 Rebounds), Reaves (11 Punkte), Callison (9 Punkte), Breunig (7 Punkte), Vargas (3 Punkte), Brewer (2 Punkte, 9 Rebounds), Tkachenko (2 Punkte, 8 Rebounds), Kovacevic (0 Punkte), Otto, Zdravevski.