NA SHLEDANOU TOMAS GREPL – AUF WIEDERSEHEN TOMAS GREPL!

Nach vier Jahren verlässt MBC-Publikumsliebling Tomas Grepl den Mitteldeutschen Basketball Club nach Tschechien. Der 31-jährige Shooting Guard möchte künftig wieder näher bei seiner Familie sein. Dennoch bleibt Tomas Grepl dem Club als Scout für Osteuropa erhalten. Tomas Grepl absolvierte 123 Pflichtspiele für den MBC.

Den MBC ohne Tomas Grepl können sich viele MBC-Fans seit vier Jahren nicht mehr vorstellen. Doch zur kommenden Saison wird der frühere tschechische Nationalspieler den Mitteldeutschen BC verlassen und wieder in seinem Heimatland auf Korbjagd gehen. „Mir ist die Entscheidung nicht leicht gefallen, ich habe es sehr geliebt in Weißenfels für den MBC zu spielen. Aber nun ist es Zeit wieder etwas Neues zu machen und vorerst Abschied zu nehmen. Ich möchte künftig wieder näher bei meinen schon alten Eltern und bei meiner Freundin spielen“, so der Publikumsliebling. Der MBC hatte dem Routinier einen Vertrag für die kommende Spielzeit in der Pro A angeboten. „Wir haben schon während der letzten Saison darüber gesprochen, wie es zwischen Tomas und uns weitergehen hätte können. Tomas hat uns immer ehrlich gesagt, dass er gern in Weißenfels gespielt hat, aber auch an seine Familie denken muss. Wenn man einen Spieler wie Tomas Grepl nach vier tollen Jahren ziehen lassen muss, dann ist das sehr traurig, aber wir sind sehr dankbar für diese Zeit. Tomas wird immer ein gern gesehener Gast in unserer Halle bleiben und die Tür wird für ihn immer offen bleiben, man weiß ja nie was die Zeit bringen wird“, so MBC-Geschäftsführer Jörg Hexel.
In den letzten vier Spielzeiten war Tomas Grepl stets eine tragende Säule in der 1. Regionalliga und 2. Bundesliga. Mit 17,3 Punkten und seiner Routine war Tomas Grepl der entscheidende Faktor für die Rückkehr in den Profibasketball in der Saison 2004/2005. In seinen 113 Ligaspielen für den Club, markierte der Tscheche 1742 Punkte (15,4 durchschnittlich), soviel wie kein anderer Spieler in der MBC-Geschichte. Mit Pokalspielen kommt er auf insgesamt 123 Spiele, mit Freundschaftsspielen auf weit über 175 Spiele. Der Scharfschütze versenkte insgesamt 261 Distanztreffer, also durchschnittlich 2,3 Dreier pro Spiel.
Nicht nur den Aufstieg in die 2. Bundesliga konnte man gemeinsam feiern, sondern auch zwei Vizemeisterschaften in der 2. Liga, die Qualifikation für die Pro A sowie zwei Landespokaltitel. Den zweiten Landespokal feierte Grepl jedoch nicht als Spieler, sondern als Coach der MBC-Reserve (1. Regionalliga). Dort schaffte Tomas Grepl außerdem den Klassenerhalt in seinem ersten Jahr als Trainer. In den letzten beiden Jahren konnte Tomas Grepl die A-Trainerlizenz des Deutschen Basketball Bundes erwerben, mit der er auch Erstligisten trainieren darf.
„Ich bin dem MBC und insbesondere Jörg Hexel und Martin Geissler für die letzten vier Jahre hier in Weißenfels sehr dankbar. Wir haben sportliche Erfolge feiern dürfen und ich wurde immer sehr fair behandelt. Vor allem die Trainerausbildung ist für meine Zukunft nach der Spielerkarriere sehr viel wert. Der MBC wird immer ein wichtiger Bestandteil in meinem Herzen bleiben. Ich möchte mich auch bei unseren verrückten Fans bedanken, die mir immer viel Kraft gegeben haben“, so Tomas Grepl.
Auch wenn Tomas Grepl nicht mehr für den MBC in Zukunft spielen wird, bleibt er dem MBC als Scout für Osteuropa beratend erhalten. Durch die vielen Kontakte nach Osteuropa und die hervorragenden Kenntnisse der Basketballszene bleiben beide Seiten damit auch künftig eng verbunden. Zudem wird die Spielnummer 14 künftig nicht mehr beim Mitteldeutschen Basketball Club vergeben: „Verdiente Spieler verdienen eine ehrenvolle Auszeichnung und im Basketball ist dies in der Regel das ‚Retiren‘ der Trikotnummer. Beim MBC wird in Zukunft in der Bundesliga-, in der Regionalliga und in der NBBL-Mannschaft das Trikot mit der Nummer 14 nicht mehr vergeben. Das Trikot von Tomas Grepl wird symbolisch unter das Hallendach der Stadthalle Weißenfels gehängt“, so Geschäftsführer Martin Geissler.
Der MBC steht bereits in Verbindung mit dem neuen Club von Tomas Grepl, um ein Abschiedsspiel für den früheren Kapitän in der Stadthalle zu arrangieren. Hier ist man jedoch von der Zusage des tschechischen Erstligisten abhängig.

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