Sichtlich geplagt von der langen Anreise schienen die Rhöndorf zu Beginn der Partie etwas Mühe zu haben ihren Rhythmus zu finden. Zwar konnte Jürgen Malbeck das Spiel mit 2:0 eröffnen, doch dann legten die Wölfe einen Gang in der Verteidigung zu, gleich dreimal in Folge gelang es Juha Sten seinen Gegnern den Ball abzunehmen, sodass mit einem 7:0-Run bis zur 4. Minute auf 7:2 ausgebaut werden konnte. Erst eine Auszeit von Dragons-Coach Perwas rüttelte sein Team wieder wach. Mit zwei Dreiern in Folge von Nicholas Moore und Rodney Scruggs holte man sich die Führung kurzfristig zurück, ehe auch bei den Wölfen Juha Sten und Zafer Ilhan von jenseits der Dreierlinie versenken konnten (13:10). Vorteile hatten die Wölfe vor allem unter den Körben, wo sie in der Defense und bei Rebound aktiver agierten. In der achten Minute konnte Tomas Vilkius per Zweipunktetreffer zur größten Führung im ersten Spielabschnitt versenken (22:13). Das erste Viertel endete mit 27:20 für den Mitteldeutschen Basketball Club.
Den zweiten Spielabschnitt konnten die Rheinländer zunächst zu ihren Gunsten gestalten und nach einem Dreier von Patrick Marcu auf 26:33 verkürzen. Angestachelt davon kämpften sich die Wölfe durch die Defense erneut nach vorne und nutzen die individuellen Fehler der Dragons eiskalt aus. Von der 17. Minute an startete das Team von Ari Tammivaara einen 12:1-Lauf zum 47:29-Pausenstand.
Nachdem der Vorsprung zur 23. Minute nochmals auf 20 Zähler (53:33) ausgebaut werden konnte, schockten die SOBA Dragons die 2000 Zuschauer in der Stadthalle Weißenfels mit einem 12:0-Run, darunter auch zwei Dreier von Nicholas Moore und Christopher Rojik. Die Wölfe liefen Gefahr, dass Spiel aus den Händen zu verlieren. Erst eine Auszeit von Ari Tammivaara brachte die Weißenfelser zurück in die Spur. Nach einem 9:0-Konterschlag durch Cornell Kairies, Tomas Vilkius und Tomas Grepl war die größte Gefahr jedoch vorerst gebannt. Wenig später zeigten die Rhöndorfer erneut ihre Stärken von jenseits der Dreierlinie, als Patrick Marcu und Nicholas Moore erneut per Dreier zum 64:55 Pausenstand markieren konnten.
Doch im letzten Viertel konnten die Dragons daraus kaum Kapital schlagen, zwischen der 32. und 36. Minute ließen die Wölfe keinen einzigen Zähler zu und bauten selber auf 72:57 aus. Den Rückstand konnten die Gäste fortan nicht mehr entscheidend verkürzen. Den Endstand markierte Andre Duncan an der Freiwurflinie zum 82:70.
MBC: Montag (2), Vilkius (9), Duncan (15), Seifert (5), Ilhan (8), Kairies (6), Sten (18), Dubois (4), Grepl (15).
SOBA Dragons Rhöndorf: Bachmann, Marcu (8), Moore (15), Kabat (5), Wysocki, Carduck, Peiseler (4), Scruggs (7), Rojik (12), Lockhart (3), Malbeck (13), Lange (3).