Am 25. Juni 2009 stand es fest: nach einem herzinfarktverdächtigen 71:70 in Finalspiel fünf gegen die Telekom Baskets Bonn waren die EWE Baskets Oldenburg deutscher Meister. Die besten Spieler der der Beko BBL befanden sich in den Reihen der Nordlichter. Jason Gardner wurde zum MVP, dem besten Spieler der Hauptrunde gewählt und sein Teamkollege Rickey Paulding wurde als MVP der Finalserie und zum beliebtesten Spieler der Liga ernannt. Paulding legte in den Endspielen gegen Bonn überragende 19,2 Punkte pro Partie auf. Zudem war der Shooting Guard Topscorer des Teams in der letzten Spielzeit, markierte 15,6 Punkte im Schnitt. Der Großteil der Mannschaft wurde beibehalten, lediglich die Verträge von Miladin Pekovic und Jonathan Wallace wurden nicht verlängert. Neu hinzu kamen Joshua Carter, der an der Texas A&M in der NCAA auflief und Acha Njej, welcher für die Bremen Roosters in der Pro A auf Korbjagd ging. Derzeit ist der 27-jährige Paulding auf Rang zwei in der Liste der besten Schützen des Kaders. Angeführt wird diese von US-Amerikaner Je´Kel Foster mit durchschnittlich 12,4 Zählern, 3,8 Rebounds und 4,1 Assists. Den etatmäßigen Point Guard Jason Gardner bezeichnete der Headcoach Predrag Krunic zu Saisonbeginn als den Denker und Lenker der Mannschaft. Allerdings bestritt dieser wichtige Baustein bislang nur drei Spiele. Der 29-Jährige litt an starken Rückenproblemen und war deshalb bei einem Spezialisten in München in Behandlung. Für ihn stand zunächst Daniel Hain vermehrt auf dem Parkett, bis der Ex-Quakenbrücker Bryan Bailey nachverpflichtet wurde, um Hain im Spielaufbau zu entlasten. Nun ist Gardner wieder genesen und wurde in der Euroleague-Partie gegen Mailand vergangene Woche bereits eingesetzt. Unter den Körben agiert der Kameruner Ruben Boumtje Boumtje, der 2001 als 49. Pick in die NBA gedraftet wurde. Für die Portland Trailblazers bestritt er insgesamt 44 Spiele.
Drei Niederlagen aus zwölf Partien der Oldenburger zeigen, dass der Meister nicht unschlagbar ist. Zuletzt bewiesen das die LTi Gießen 46ers mit ihrem 78:73-Sieg gegen die Niedersachsen. Der Antritt in der Beko BBL und der Euroleague, der höchsten europäischen Spielklasse, bedeutet eine doppelte Belastung. Zudem hat das Team von Predrag Krunic mit Mannschaften wie Real Madrid, Khimki Moskau und Panathinaikos Athen ein besonders schweres Los in der Euroleague gezogen. Am Mittwoch mussten die Nordlichter noch gegen Khimki Moskau ran, doch die Chance auf den Verbleib in der europäischen Spitzenklasse war nur noch eine theoretische. Mit 49:62 verloren die Oldenburger schließlich gegen den russischen Topclub und sind damit letzter in der Gruppenphase der Euroleague. Mit dem Spielergebnis schaffte es Khimki mit starker Defense, die zweitniedrigsten Punkte in der laufenden Euroleague-Saison zuzulassen. Bester Werfer der Nordlichter war Jasmin Perkovic mit 18 Zählern. Der auskurierte Jason Gardner stand knapp 18 Minuten auf dem Parkett und verbuchte vier Punkte.
Elf Begegnungen gab es insgesamt schon zwischen den Wölfen und den Nordlichtern. Fünf Siege konnten die Mitteldeutschen dabei einfahren, allesamt in heimischer Halle. Das letzte Aufeinandertreffen gab es am 5. Dezember 2006 im BBL-Pokal. Damals unterlag der Zweitligist MBC denkbar knapp in letzter Sekunde mit 81:84.
Der Fanclub „Das Rudel e.V.“ macht im Foyer seine Weihnachtstombola, bei denen es tolle Preise zu gewinnen gibt.
Meistertreffen in der Stadthalle: MBC empfängt EWE Baskets Oldenburg
Am Samstagabend ist der amtierende deutsche Meister zu Gast beim amtierenden Pro-A-Meister MBC in der Stadthalle Weißenfels. Die EWE Baskets Oldenburg waren in der vergangenen Spielzeit die erfolgreichste Mannschaft der Beko Basketball Bundesliga. Sprungball ist 19:30 Uhr, die Türen der Stadthalle öffnen wie gewohnt 90 Minuten vorher.