Schon früh machte der Gastgeber in Berlin klar, dass es kein zweites „ALBA-Spiel“ geben würde. Aggressive Verteidigung und energische Angriffe zum MBC-Korb brachten schnell die Führung (8:0, 3.). Zwar erzielten die Wölfe danach ihren ersten Korb, doch die Berliner blieben weiter spielbestimmend und bauten weiter den Vorsprung aus. Nach zehn Minuten hieß es 7:26 aus MBC-Sicht.
Angeführt von einem nie aufgebenden Habib Fakih folgte nun eine kleine Besserung. Die Wölfe gestalteten vor allem Dank verbesserter Defense den zweiten Abschnitt ausgeglichen und gingen durch den Dreier von Fakih mit der Sirene mit 17:40 in die Kabine.
Nach der Halbzeit wollten die Gäste aus der Saalestadt hier anschließen und sich weiter konkurrenzfähig zeigen. Aber erneut startete die IBBA einen unbändigen Siegeszug. Das dritte Viertel wurde so mit 12:31 zu einem Desaster für den MBC. „Vor allem die Art und Weise einiger unserer Leistungsträger passte mir da gar nicht. Sich kampflos in das Schicksal ergeben, gehört nicht zu unseren Tugenden – so dürfen wir nicht auftreten!“, kommentierte MBC-Coach Christian Steinwerth dieses dritte Viertel.
Da half es auch nicht, dass im letzten Abschnitt die meisten Punkte für den MBC fielen und die „100“ gegen den Gegner verhindert werden konnte. Vor allem defensiv war das Spiel ein Rückschritt im Vergleich zum ALBA-Spiel.
„Will man in 2010 und in der Relegation gegen die Nordteams eine Chance haben, muss gerade hier mehr Konstanz und Bereitschaft her! Nur Schönwetter-Spieler zu sein, kann für uns nicht das Maß der Dinge sein!“, beantwortet der Trainer anschließend sichtlich unzufrieden die Frage nach der Zukunft.
MBC: Michael (7 Pkt./3 Rebounds/3 Ballverluste); Peucker (n.e.); Wache (6/2/7); Ballhausen (5/4/4); Lebe (2/0/2); Kollmann (5/4/5); Fakih (17/2/9); Büttner (4/3/2); Teichert (2/0/1).