Das Traditionsteam Brose Baskets Bamberg war am Mittwochabend im Wolfsbau zu Gast. Nachgeholt wurde die Partie vom 5. Spieltag, die ursprünglich am 23. Oktober stattfinden sollte. Angereist waren rund 40 Bamberger Fans, die ihre Mannschaft unterstützen wollten. In den ersten Spielminuten hatte der MBC Schwierigkeiten, in die Partie zu finden. Die ersten Punkte machte Adeola Dagunduro mit einem Korbleger, bevor die Bamberger davonzogen. Die Gäste um Chris Fleming kontrollierten das Tempo und verteidigten gut. Doch die Wölfe gaben nicht auf und kämpften sich heran. In der achten Spielminute versenkte Dagunduro einen Dreier und stellte damit den 14:18-Anschluss her. Mit drei Punkten Rückstand (18:21) ging es in den nächsten Abschnitt. Hier zogen die Franken immer wieder davon. In der Viertelmitte klaute sich Wayne Bernard den Ball und legte ihn per Korbleger zum 25:27 ab. Dann drehte Casey Jacobsen richtig auf und versenkte drei Distanztreffer in Folge, schickte sogar noch einen Korbleger hinterher. Dadurch hatten sich die Universitätsstädter ein Polster von elf Zählern geschaffen. Bei 35:45 ging es in die Halbzeitpause.
Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste einen besseren Start. Bis zur 25. Spielminute waren die Mitteldeutschen permanent mit zehn Punkten im Rückstand. Zwei Minuten später markierte Ivan Elliott einen Korbleger zum 50:57. Die Zuschauer schöpften neue Hoffnung und trieben ihre Wölfe nach vorne. Mit 54:59 ging es ins alles entscheidende Viertel. In diesem Spielabschnitt war der Basketballgott der Seite der Harmsen-Schützlinge, welche ihre gefährlichen Distanztreffer abfeuerten. Spielentscheidend waren zwei Dreier von Nikita Khartchenkov, der dadurch damit die erste Führung des Mitteldeutschen BC markierte. Eine Minute später legte Guido Grünheid ein And One zum 71:63 nach. Bamberg holte zwar mit zwei wichtigen Dreiern in Folge wieder auf, woraufhin sie auch die Führung kurz zurück erlangten. Durch ein sicheres Händchen an der Freiwurflinie siegten die Saalestädter schließlich mit 81:75 gegen den zweimaligen deutschen Meister.
Björn Harmsen nach dem Erfolg: „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, die das Spiel am Ende so durchgezogen hat. Bamberg hat sehr gut verteidigt und war exzellent auf uns vorbereitet. 35 Minuten hat Bamberg uns den Rhythmus vorgegeben. Durch die starke Rotation haben wir das Spiel am Leben gehalten, in den letzten fünf Minuten sind wir mit der nötigen Schnelligkeit vorgegangen. Unsere Verteidigung war in der ersten Halbzeit eine Katastrophe und nur mit aggressiver Verteidigung konnten wir das Spiel gewinnen.“
Am Sonntag trifft der MBC erneut in der Stadthalle auf die Düsseldorf Giants, Spielbeginn erfolgt 16:30 Uhr.
MBC: Gilbert (12), Dagunduro (7), Kashirov (10), Khartchenkov (11), Pilcevic (6 Pkt., 8 Ass.), Grünheid (8), Stucki (2), Bernard (14), Elliott (12).
Brose Baskets Bamberg: Goldsberry (17), Suput (5), Tadda (5), Garrett (2), Pleiß (4), Roberts (12), Jacobsen (17), Brown (8), Wyrick (5).