MBC vor Spitzenspiel: Wölfe in Paderborn vor schwerer Aufgabe

Während an diesem Wochenende auf die meisten Konkurrenten des Mitteldeutschen Basketball Clubs gleich zwei Duelle warten, sind die Sachsen-Anhalter aufgrund der Spielverlegung der Partie gegen Düsseldorf auf den 06.01.2012 „nur“ einmal gefordert. Dafür stehen die Mitteldeutschen am Freitag vor einer schweren Auswärtsaufgabe. Der nächste Gegner der Wölfe legte bisher einen erfolgreichen Saisonstart hin. Die webmoebel Baskets haben bereits sieben Spiele absolviert, eins mehr als der MBC. Davon konnten die Paderborner fünf Partien siegreich gestalten können und mussten zweimal mit einer Niederlage von einem Auswärtsspiel zurückkehren. Der letzte Misserfolg liegt erst wenige Tage zurück, denn am vergangenen Spieltag kassierten die Nordrhein-Westfalen eine 93:113-Niederlage gegen Heidelberg. Während am Freitag die Hochburgen Karnevals-, Faschings- und Fastnachtsbeginn feiern, wollen sich die Wölfe im Sportzentrum am Maspernplatz garantiert nicht zum Narren machen, sondern ihre Zähne zeigen. Das sieht auch Headcoach Silvano Poropat so: „Paderborn ist eine junge Mannschaft, die sehr schnell und mit viel Energie spielt. Die Baskets verfügen über die stärkste Offense der Pro A, deren Ziel es ist immer mindestens einen Punkt mehr als der Gegner zu erzielen. Das gelingt durch viele Fastbreaks und gute Penetration-Pass-Offense.“ Trotz der Angriffsstärke des nächsten Gegners will der Wölfe-Dompteur dennoch den wichtigen Sieg an der Pader einfahren: „Wir werden natürlich voll auf Sieg spielen, aggressiv verteidigen und ruhig und abgeklärt in der Offense agieren. Dabei wollen wir unseren Größenvorteile ausnutzen und uns an der Tabellenspitze festsetzen.“
Die Gastgeber haben den aktuell erfolgreichsten Werfer der 2. Basketball-Bundesliga Pro A in ihren Reihen. Justin Stommes legte in den sieben Partien durchschnittlich 23,1 Punkte auf, angelte sich zudem noch 4,0 Rebounds und klaute sich 2,4 Mal den Ball. Das bewog die Junge Liga dazu, ihn als Spieler des Monats Oktober auszuzeichnen. Der US-Boy ist nur schwer zu stoppen. Lediglich Heidelberg gelang es am vergangenen Spieltag, die Scoringwaffe in Schach zu halten, denn erstmals markierte er nur elf Zähler und lag damit unter seiner Marke von mindestens 21 Punkten. Der 22-Jährige ist mit seinen 2,01 Metern recht groß für die Shooting-Guard-Position, kann aber auch als Point Guard und Small Forward eingesetzt werden. Ihn aus dem Spiel zu nehmen, wird für den MBC der erste Schritt zum Erfolg sein. Sorgen bereitet Headcoach Thomas Glasauer und seinen Assistenten Haye Rosenbusch jedoch die Verletzungen von Ben Spöler und Nick Freer. Beide mussten gegen Heidelberg vorzeitig die Partie beenden. US-Guard Freer wird von einer Wadenverletzung geplagt und für seinen Einsatz am Freitag besteht Hoffnung. Center-Hüne Ben Spöler laboriert an einer Rückenverletzung und es ist fraglich, ob er spielbereit ist. Aufpassen müssen die Mitteldeutschen auch auf Jamar Diggs und Jefferson Mason. Letzterer punktet mit 18,1 Zählern im Schnitt im hohen zweistelligen Bereich, angelt sich zudem noch 6,1 Abpraller. Kollege Diggs legt 12,6 Punkte auf und ist mit 5,6 Assists bester Passgeber der Mannschaft. Mit den Zwillingen Lars und Ole Wendt haben die Ost-Westfalen zudem zwei sehr talentierte Guards aus der eigenen Jugend in ihren Reihen, die vor allem in der NBBL bisher absolut überzeugten.