MBC unterliegt Tabellenführer Cuxhaven deutlich

Mit 65:87 (24:41) müssen sich die MBC-Wölfe gegen die Cuxhaven BasCats deutlich geschlagen geben. Die Norddeutschen waren der mit Abstand stärkste Gegner in der laufenden Saison. Die Gäste waren dem MBC deutlich überlegen. Vor 2800 Zuschauern zeigte kaum ein MBC-Spieler Normalform. Topscorer war Will Chavis mit 21 Punkten.

Der Rahmen stimmte, mit 2800 Zuschauern wollten mehr als bei allen Pro A Spielen zuvor das Spitzenspiel zwischen dem MBC und den Cuxhaven BasCats in der Stadthalle Weißenfels erleben. Unter den zahlreichen Zuschauern waren mit Ari Tammivaara und Juha Sten auch zwei ehemalige Wölfe. Doch auch das Daumendrücken der beiden Finnen half den Weißenfelsern nicht. Lediglich nach Punkten von Buse und Leutloff, konnten die Wölfe in der zweiten Minute mit 3:0 einmalig in Führung gehen. Nach zwei weiteren Punkten von Thompson konnte in der vierten Minute nochmals der Ausgleich erzielt werden, bevor Cuxhaven mit 13:5 zwei Minuten später bereits deutlich in Führung gehen konnte. Nur durch einen Dreier von Lance Den Boer konnte der Abstand zum Viertelende auf 10:16 reduziert werden. Das Spiel der Wölfe war durch zahlreiche Ballverluste bestimmt, allein 9 leisteten sich die Spieler im ersten Viertel, die Gäste aus Cuxhaven gaben keinen Ball verloren. Auch die Wurfquote war alles andere als optimal, nur drei der 12 Versuche fanden ihren Weg in den Korb des Tabellenführers.
Nach fünf Punkten von Will Chavis, war der MBC in der 13. Minute wieder mit 15:16 im Spiel. Doch die Norddeutschen hatten nur eine kurze Schwächephase, bevor sie das Spiel mit einem 13:0-Run bis zur 16. Minute wieder deutlicher gestalteten. McGhee (6) und Pompey (5) sorgten in dieser Phase für die meisten Treffer (17:31). Den Anschluss stellten Sascha Leutloff (3) und Ronald Thompson (2) wieder her, der Rückstand konnte jedoch nicht weiter verringert werden. Dies lag vor allem in der schwachen Wurfquote von 29 Prozent bis zur Halbzeitpause begründet, auch von der Freiwurflinie traf der MBC nur 38 Prozent seiner Würfe. Auf der Gegenseite hatte Cuxhaven eine Feldquote von 43 Prozent und versenkte 10 der 14 Freiwürfe. Monta McGhee (14) und Marlon Pompey (11) versenkten bis zur Pause schon mehr Punkte als das ganze MBC-Team zusammen. Mit 41:24 führten die Cuxhaven BasCats nach zwei Vierteln klar.
Die Anfangsphase nach dem Seitenwechsel gehörte dann wieder den Wölfen. Mit einer 17:6-Aufholjagd verkürzten die Spieler von Uwe Sauer bis zur 27. Minute auf acht Punkte (42:50). Anstatt in den nächsten Minuten jedoch weiter aufzuholen, stoppten die Norddeutschen den MBC clever mit Fouls. Wie schon zuvor waren die MBC-Cracks blass an der Freiwurflinie, in den nächsten drei Minuten vergab Kapitän Sascha Leutloff 4 seiner 6 Freiwürfe. Dies nutzten die BasCats zu einem 8:2-Gegenschlag, der sie wieder bis auf 58:44 nach drei Viertel in Führung brachte.
In den letzten zehn Minuten wurden die MBC-Wölfe regelrecht überrollt. Die Weißenfelser kamen nur auf magere 11 Punkte, während der Gastgeber teils spektakulär auf 29 Gegentreffer kam. In der 33. Minute lagen die Weißenfelser bereits vorentscheidend mit 44:65 hinten, woran sich auch bis zum Spielende nichts mehr ändern sollte.
MBC-Coach Uwe Sauer nach dem Spiel: „Es tut mir vor allem für unsere Fans leid, dass wir heute so klar verloren haben. Wir hatten uns viel vorgenommen, aber Cuxhaven war heute mit Abstand die beste Mannschaft gegen die wir in dieser Saison gespielt haben. Wir konnten nicht gegenhalten und haben uns zu vielen Fehlern zwingen lassen. Es war eine tolle Atmosphäre in der Halle. Wir werden jetzt weiter kämpfen und alles daran setzen unsere Ziele zu erreichen.“

MBC: Chavis (21), Middleton, Den Boer (6), Buse (1), Buss (4), Grepl (4), Leutloff (15), Thompson (8), Cardenas (6).

Cuxhaven BasCats: Jovanovic, Göttsche, Ruckhaber, Hasenkamm (6), Trice (16), McGhee (17), Kleemichen (3), Gibson (8), Francois (21), Pompey (16).