MBC unterliegt im NBBL-Auftakt Vizemeister ALBA Berlin

Am ersten Spieltag der neuen NBBL-Saison musste Trainer Cornell Kairies und sein Team eine 72:97-Heimniederlage gegen Alba Berlin hinnehmen. Der Mitteldeutsche BC konnte bis zur Halbzeit mithalten und musste dann der hohen Intensität und der eigenen Foulbelastung Rechnung tragen. Das dritte Viertel ging deutlich mit 32:11 an die Berliner und ließ die Führung der Gäste auf 53:80 anwachsen, womit die Entscheidung vor dem letztem Viertel bereits gefallen war.

Der Favorit aus Berlin begann das Spiel mit einer aggressiven Mann-Mann-Verteidigung, die dem Gastgeber einige Probleme bereitete und immer wieder zu Ballverlusten führte. Nach fünf Minuten hatten die Berliner sich bereits ein kleines Punktepolster geschaffen (5:14) und zeigten besonders unter den Körben ihre Klasse. Der MBC hingegen kam nur langsam ins Spiel und präsentierte den 60 Zuschauern in der Burgstraße selten sein Potential. Somit stand es nach den ersten zehn Minuten bereits 16:30 für das Team von Trainer Henrik Rödl.
Im zweiten Viertel entwickelte sich ein offenes Spiel, der MBC nahm die Intensität des Spieles an und auch die Anfangsnervosität wurde abgelegt. Mit zeitweise gutem Mannschaftsspiel und erfolgreichen Fastbreaks überraschte man die Gäste ein ums andere Mal. Somit holten die Wölfe fast unbemerkt Punkt für Punkt wieder auf. Besonders Felix Neumann konnte in dieser Phase des Spiels überzeugen, als er in den letzten zwei Minuten der ersten Halbzeit sechs Punkte in Folge für seine Mannschaft markierte. Als die Schiedsrichter zur Pause pfiffen, stand es nur 48:42 für die Albatrosse aus Berlin.
Nach dem Seitenwechsel legten die Berliner in der Verteidigung einen Gang zu und zogen den Schützlingen von Trainer Kairies den Zahn. Der MBC reagierte in diesem Zeitraum nur noch und somit hatten die Gäste leichtes Spiel. Besonders Alba-Nationalspieler Giffey zeigte im drittem Viertel seine Klasse, wo er 14 seiner 20 Punkte erzielte. Der MBC stellte zwar noch einmal seine Verteidigung um, doch die Berliner hatten mittlerweile ihren Wurfrhythmus gefunden und zeigten sich nun auch aus der Distanz als treffsicher.
Im letzten Spielabschnitt ließen beide Trainer größtenteils ihre Bankspieler aufs Parkett. Die Spieler des MBCs ließen sich trotz des hohen Rückstandes nicht hängen und bewiesen noch einmal Moral. Mit dem Ergebnis, dass man das letzte Viertel sogar für sich entscheiden konnte.
Am Ende war gegen die körperlich überlegenen Berliner vor allem unter den Brettern wenig zu holen und die Niederlage auch in der Höhe verdient. Bester Schütze beim MBC war Tim Vogt mit 18 Punkten.

MBC: Stork (2), Brune (10), Ahrens (6), Gnörich, Vogt (18), Konnegen (6), Dölle (8), Richter, Weber (4), Soyk (8), Neumann (10).

ALBA Berlin: Lotze (16), Giffey (20), Klein (14), Wenzel (6), Fülle (5), Adamczak (17), Gohlisch (2), Monse (4), Seiferth, Villarzu (4), Müller (4), Drägert (5).