MBC mit zwei Mannschaften beim zweiten Citibank Cup in Leipzig

Bereits zum zweiten Mal nimmt der Mitteldeutsche Basketball Club am Citibank Cup in der Arena Leipzig teil. Das Teilnehmerfeld des Turniers setzt sich aus Bundesligaprofis und regionalen Mannschaften zusammen. Während die Wölfe bei der letzten Auflage des Turniers gegen den USC Leipzig antraten, hat das Bundesligateam diesmal die Gelegenheit, sich mit dem amtierenden Deutschen Meister ALBA Berlin zu messen. Bereits zu Zeiten als der MBC in der BBL ansässig war, trafen beide Mannschaften aufeinander. Spielbeginn erfolgt am Samstag 16 Uhr in der Arena Leipzig.
Seit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft im Juni gibt es einige Neuerungen bei den Berlinern. Die Mannschaft wird künftig nicht mehr in der Max-Schmeling-Halle spielen, sondern ab Ende September in der neugebauten o2World, Europas modernster Halle, über das Parkett jagen. Für die Euroleague-Teilnahme wurde das Team mit einigen hochkarätigen Spielern verstärkt. Für den Spielaufbau wird Nationalspieler Steffen Hamann sorgen, der von den Brose Baskets Bamberg in die Hauptstadt wechselte. Mit Casey Jacobsen kommt ebenfalls ein Ex-Bamberger, der in der vergangenen Saison in der NBA für die Memphis Grizzlies die Basketballschuhe schnürte. Big Men Ansu Sesay und Point Guard Rashad Wright bringen zudem viel Europaerfahrung mit nach Berlin, spielten in Italien, Belgien und der Türkei. Adam Chubb von den Artland Dragons Quakenbrück soll Rekordnationalspieler Patrick Femerling unter dem Korb entlasten.
Zusammen mit den Leistungsträgern der zurückliegenden Spielzeit, Julius Jenkins, Aleksandar Nadjfeji und Immanuel McElroy, gilt das Team von Luca Pavicevic schon jetzt als Titelfavorit.
Je nach Abschneiden im Spiel am Samstag, wird der Mitteldeutsche Basketball Club am Sonntag entweder gegen CEZ Basketball Nymburk oder Science City Jena antreten. Der Verlierer der Partie ALBA-MBC tritt am Sonntag gegen den Verlierer des Spiels Nymburk-Jena an.
Der Tschechische Erstligist CEZ Nymburk wurde 1930 gegründet und ist damit der älteste Verein in Tschechiens Basketballoberhaus. Im Jahr 2000 stiegen die Tschechien in die erste Liga auf. Seit 2004 hat das Top-Team jedes Jahr die tschechische Meisterschaft gewonnen, holte sich 2007 und 2008 den Pokalsieg und auch im europäischen Wettbewerb konnte die Mannschaft gut abschneiden. In der kommenden Saison will sich Nymburk auch endlich im Eurocup (ehemals ULEB-Cup) etablieren. Auf Kapitän Ladislav Sokolovský und die beiden Big Men Petr Benda und Radek Nečas müssen die Erstligisten beim Citibank Cup allerdings verzichten. Die drei spielen derzeit mit der tschechischen Nationalmannschaft um die Qualifikation bei der Europameisterschaft 2009 in Tschechien.
Mit Science City Jena würden die Wölfe auf einen Ligakonkurrenten treffen. Die Thüringer spielten in der vergangenen Saison in Deutschlands höchster Spielklasse. Mit nur fünf Siegen schafften sie den Klassenerhalt allerdings nicht und mussten in die 2. Bundesliga Pro A absteigen. An der Seitenlinie wird Coach Sean McCaw unterstützt von Assistenztrainer Lars Massel. Aus der vergangenen Saison verlängerten vier Spieler das Engagement bei den Saalestädtern. Der neue Kapitän Gregor Linke wird ein weiteres Jahr für Science City auflaufen und Alexander Seggelke verlängerte sogar um fünf Jahre. Weiterhin verzichten muss Jena auf Mischa Zlotowski, der wegen einer Verletzung noch bis zur Rückrunde pausiert. Auf ein Wiedersehen mit Ex-Wolf Drew Williamson dürfen sich die Weißenfelser freuen, der im Sommer weiter abwärts an die Saale wechselte. Darüber hinaus wurde das McCaw-Team mit den drei College-Boys Jeremy Black, Jeremy Sampson und Henry Uhegwu verstärkt. Die restlichen freien Plätze in der Mannschaft füllen Nachwuchsspieler.