MBC mit 82:59-Kantersieg über EnBW Ludwigsburg

Am Sonntagnachmittag sahen 2350 Zuschauer einen deutlichen 82:59-Erfolg des MBC gegen den Tabellennachbarn EnBW Ludwigsburg in der Stadthalle Weißenfels. Damit bleiben die Wölfe an den Play-Off-Plätzen dran. Bester Schütze war Velimir Radinovic mit 14 Zählern, gefolgt von Giorgi Gamqrelidze, Radenko Pilcevic und Guido Grünheid mit jeweils zehn Punkten.

Der Beko BBL-Aufsteiger MBC ist weiterhin im Rennen um die begehrten Play-Off-Plätze mit dabei. Der am Sonntag eingefahrene Erfolg bringt die Wölfe einen Schritt näher an die wichtigen Ränge, zumal die Konkurrenten aus Quakenbrück und Braunschweig am Wochenende ohne Sieg blieben. Auf Oskar Faßler musste das Harmsen-Team diesmal allerdings verzichten, weil der Doppellizenzler einen grippalen Infekt auskurieren musste. Für ihn war Nachwuchstalent Simon Schmitz aus Jena angereist, wurde jedoch nicht eingesetzt.
Los ging die Partie gegen die EnBW Ludwigsburg sehr ausgeglichen. Quadre Lollis eröffnete das Spiel von jenseits des Perimeters. Guido Grünheid eröffnete als Antwort per Dunk, doch zunächst erwischten die Gäste den besseren Start. Das Team von Tolga Öngören übte starken Druck auf die Wölfe aus und konnte besonders durch Kyle Visser in den ersten Minuten Ausrufezeichen setzen. Nach fünf gespielten Minuten gelang Wayne Bernard per Dreier der Ausgleich zum 9:9. Es folgte ein Schlagabtausch, bei dem die Führungen immer wieder wechselten. Schließlich brachte Nikita Khartchenkov zwei Minuten später aus der Halbdistanz sein Team zum ersten Mal in Front, es ging allerdings auf Augenhöhe weiter. Mit 22:17 ging es in den zweiten Spielabschnitt. Dort fanden die Gäste überhaupt keinen Rhythmus, bei den Mitteldeutschen hingegen lief es richtig rund. In der 12. Spielminute versenkte Velimir Radinovic einen Korbleger, der gleichzeitig die erste 10-Punkte-Führung der Wölfe bedeutete. Tolga Öngören versuchte in einer Auszeit sein Team wachzurütteln, doch dies sollte nicht gelingen. Der MBC war nicht zu stoppen, Guido Grünheid ließ Dunk Nummer zwei krachen, kurz darauf presste auch Adeola Dagunduro den Ball einarmig durch die Reuse. Mit einem Bonuswurf baute Dagunduro die Führung seiner Mannschaft sogar bis auf 20 Zähler zum 37:17 aus. In der 17. Spielminute gelangen Kyle Visser schließlich durch zwei Freiwürfe die ersten Punkte der Ludwigsburger in diesem Viertel. Es sollten auf Seiten der Barockstädter auch lediglich noch zwei Pünktchen von der Linie folgen, aus einer Spielsituation heraus blieb die EnBW ohne Korberfolg. Mit 44:21 ging es in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel eröffnete der russische Center Anatoly Kashirov mit zwei Bonuswürfen die zweite Halbzeit. Durch wichtige Dreier von Routinier Quadre Lollis und Michael King konnten die Gäste in diesem Viertel 17 Punkte auf ihr Konto verbuchen. Beim Stand von 62:38 ging es in das entscheidende Viertel. Die Wölfe punkteten sicher aus der Distanz und Giorgi Gamqrelidze konnte das Punktepolster mittels And One bis auf 30 Zähler vergrößern. Die Ludwigsburger konnten das Spiel nach einem solchen Rückstand natürlich nicht mehr drehen, konnten aber immerhin den Abstand etwas verkleinern. Die letzten Punkte auf Seiten des Mitteldeutschen BC markierte Giorgi Gamqrelidze durch zwei Bonuswürfe zum 82:59-Sieg.
„Ich bin mit unserem Spiel über 37 Minuten zufrieden. Wir haben in der Woche gut trainiert und diese Dinge im Spiel gut umgesetzt. Ludwigsburg hat zuletzt sehr gut gespielt. Wir haben sie in der Verteidigung aus der Struktur gebracht auch die Einzelspieler haben wir gut gestoppt. Wir haben aggressiv verteidigt und offensiv keine egoistischen Würfe genommen. Die Spieler haben den Kampf um die Play-Offs gut angenommen“, resümiert Björn Harmsen nach dem Spiel.

MBC: Gamqrelidze (10), Radinovic (14 Pkt., 6 Reb.), Dagunduro (7), Kashirov (7), Khartchenkov (7), Pilcevic (10), Leutloff (2), Grünheid (10 Pkt., 8 Reb.), Bernard (9), Elliott (6).

EnBW Ludwigsburg: King (12), McCray (1), Thompson (4), Jones (5), Haynes (2), Chaney (4), Freeman (3), Lollis (16), Visser (12).