Viel versprechend fing das Spiel gegen den selbst ernannten Top-Favoriten an. Über 4:1 und 8:6 startete der Mitteldeutsche Basketball Club leicht besser in das Spiel. Doch dann kamen die Gäste zu einem 8:1-Run und lagen in der 7. Spielminute mit 14:9 in Front. Bis zum Ende des Spielviertels lieferten sich beide Teams einen Abwehrkampf, Paderborn konnte nur noch von der Freiwurflinie punkten. Beim Stand von 15:18 endete das erste Spielviertel.
Ähnlich knapp verlief der folgende Spielabschnitt. Mit 18:16 ging dieser ebenfalls an die starken Gäste. Nach 5 Punkten in Serie von Tim Black konnte Paderborn in der 13. Minute erstmals mit über zehn Punkten in Führung gehen (28:18). Erst in der fünften Minute des Viertels platzte auf Seiten der Wölfe der Knoten. Mit 10:2 konnten Andre Duncan, Will Brand und Tomas Grepl auf 30:32 verkürzen. Center-Riese Michael Buse wusste jedoch die passende Antwort und traf zum Pausenstand von 31:36 aus Sicht der Weißenfelser.
Anders als im bisherigen Saisonverlauf musste der Mitteldeutsche Basketball Club das dritte Viertel mit 18:30 deutlich abgeben. Vor allem mit der Defense konnte Headcoach Tammivaara nicht zufrieden sein.Insbesondere Steven Esterkamp war nicht zu stoppen. Der US-Amerikaner kam im dritten Viertel auf 19 Punkte, unter anderem auch auf drei Dreier. Bei den Wölfen konnten hingegen Tomas Grepl, Will Brand und Andre Duncan nicht die bekannte Offensiv-Gefährlichkeit ausstrahlen. Alle drei Spieler kamen gemeinsam nur auf 8 Punkte im dritte Viertel. Nur Tomas Vilkius konnte mit sieben Zählern offensiv brillieren. Über 47:35 (23. Minute) und 58:42 (28. Minute) konnten die Schröno Baskets ihren Vorsprung bis auf 66:49 ausbauen.
Auch im letzten Spielabschnitt konnten die Wölfe-Cracks nichts mehr den favorisierten Gegnern entgegen setzen. Auch dieses Viertel ging mit 19:26 verloren. „Wir müssen neidlos anerkennen, dass heute Paderborn die bessere Mannschaft war. Sie sind gut mit dem Druck umgegangen und haben verdient gewonnen. Die 68:92-Niederlage wirft uns aber nicht zurück. Wir haben sieben der ersten acht Saisonspiele gewonnen und damit viel mehr erreicht als uns die meisten Beobachter zugetraut hatten. Schon am Mittwoch in Cuxhaven und am Samstag in Rhöndorf können wir an die Leistungen aus den ersten Saisonspielen anknüpfen und wieder siegen“, schätzt MBC-Cheftrainer Ari Tammivaara die Leistung beider Teams realistisch ein und blickt gleichzeitig positiv auf die nächsten Spiele.
MBC: Vilkius (7), Duncan (17), Seifert (3), Ilhan (0), Kairies (5), Brand (12), Sten (6), Dubois (4), Grepl (14).
Schröno Paderborn Baskets: Buse (11), Lieneke (4), James (7), Duggen (0), Black (27), Kemna (0), Nolte (14), Esterkamp (29).