MBC gewinnt im Thriller-Spiel gegen die teckpro Braves mit 68:67

Am Sonntagabend konnten die Wölfe die spannende Begegnung mit den teckpro Braves mit 68:67 (30:31) für sich entscheiden. Die Mitteldeutschen setzten sich mehrfach ab, das Team von Ex-Leitwolf Uwe Sauer hielt aber energisch dagegen. Auf Seiten der Gäste punkteten Johnnie Gilbert und Wayne Bernard mit jeweils 14 Zählern am erfolgreichsten, gefolgt von Sascha Leutloff mit 12 Punkten.

Es war ein spannendes Match bis zur letzten Sekunde, als die Wölfe am späten Sonntagnachmittag zum Duell gegen das Team von Ex-MBC-Coach Uwe Sauer antraten. Dabei fand das Gästeteam gut in die Partie: in einer von Fouls und Freiwürfen geprägten Anfangsphase machte Sascha Leutloff die ersten Punkte für seine Mannschaft mittels dreier Bonuswürfe. Johnnie Gilbert legte nach, bevor Kapitän Will Chavis einen Korbleger zum 7:0 einlochte. Erst nach vier Minuten konnte Alexander Zyskunov für die Hausherren die ersten beiden Punkte per Freiwurf verbuchen. Die Mitteldeutschen hatten sich bereits mit neun Zählern abgesetzt (11:2), als die Kaiserslauterer aufdrehten. Treibende Kräfte waren hierbei vor allem Center-Riese Zyskunov und Shooting Guard Pele Pealey, die die Rheinland-Pfälzer zum Viertelende wieder auf fünf Zähler (19:14) heran brachten. Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts ließ Tim Schwartz den Vorsprung auf einen Punkt schmelzen. Johnnie Gilbert brachte die Wölfe mit einem Korbleger wieder in Sicherheit und Martin Ides netzte zudem zwei Bonuswürfe ein. Doch die Braves ließen dem Harmsen-Team keine Zeit zum Aufatmen, Pealey warf die Teckpros schließlich mit einem Dreier zum 24:25 erstmals in Führung (16. Min.). Beide Mannschaften jagten sich, ohne sich absetzen zu können. Kurz vor der Halbzeitpause verwandelte Pealey zwei Freiwürfe und so gingen die Wölfe mit einem 30:31-Rückstand in die Kabine.
Hier fand das MBC-Trainergespann eindringliche Worte, denn zurück auf dem Parkett startete das Harmsen-Team einen 10:0-Lauf. Daran war hauptsächlich Wayne Bernard beteiligt, der sieben Punkte beisteuerte. Die Kaiserslauterer hatten Schwierigkeiten, ihren Rhythmus zu finden. In der 23. Spielminute gelang Tim Schwartz schließlich ein Distanztreffer, den Marcus Smallwood mit einem Korbleger krönte. Die Wölfe blieben angriffslustig und hielten den Vorsprung aufrecht. Frieder Diestelhorst beteiligte sich dabei mit einem Treffer von jenseits der Dreierlinie. Bei 57:47 ging es in das Schlussviertel. Die Hausherren zeigten nun ein glückliches Händchen: Nach insgesamt vier Körben von der 6,25-Meter-Linie und einem Korbleger hatten die Braves nach 34 gespielten Minuten wieder die Führung übernommen (59:61). Nach der Auszeit von Coach Björn Harmsen verwandelte Will Chavis einen Dreier. Die Führungen wechselten im Minutentakt, bei noch 2:33 Minuten auf der Uhr jagte Johnnie Gilbert zwei Freiwürfe zum 68:67 durch die Reuse. Diese sollten die letzten Punkte des Spiels werden, auch wenn den Gästen der Angstschweiß noch einmal auf die Stirn getrieben wurde. Zwölf Sekunden vor Schluss vergab Gilbert zwei Freiwürfe, woraufhin sich die Teckpros den Rebound schnappten und noch zwei erfolglose Wurfversuche starteten. Mit einer ordentlichen Portion Glück gewannen die Wölfe somit das neunte Spiel in Folge.
Trainer Björn Harmsen nach dem Spiel: „Ich war heute nicht zufrieden mit unserer Leistung. Die Braves spielen strukturierter als im Hinspiel, aber immer noch ziemlich wild. Wir haben einige Schwachstellen entdeckt und haben für das Spiel gegen Chemnitz viel zu tun.“
Am kommenden Samstag erwartet der Mitteldeutsche BC die BV Chemnitz 99 in der Stadthalle Weißenfels. Bislang haben sich ca. 300 Chemnitzer Fans angekündigt, die sich mit einem Sonderzug auf den Weg nach Sachsen-Anhalt machen. „In einer solchen Kulisse brauchen wir natürlich die volle Unterstützung unserer Fans“, ruft Cheftrainer Björn Harmsen auf.

MBC: Chavis (8), Gilbert (14 Pkt., 11 Reb.), Moore (2), Diestelhorst (3), Leutloff (12), Ides (8), Bernard (14), Cardenas (7).

teckpro Braves: Smallwood (10), Pealey (15), Schwartz (10), Skender (2), Damjanovic (8), Wiley (4), Zyskunov (10), Ruffin (8).