MBC besiegt Phoenix Hagen mit 117:94 deutlich

Der Saisonauftakt hätte für das Team von Headcoach Ari Tammivaara besser nicht sein können. Mit 117:94 dominierte der Mitteldeutsche BC das Geschehen in der Ischelandhalle regelrecht. Juha Sten brillierte erneut mit unglaublichen 27 Punkten und 12 Assists. Tomas Grepl konnte insgesamt sieben erfolgreiche Dreier versenken.

Gute Stimmung herrschte nach dem ersten Auswärtsspiel beim Wölfetross und den rund 30 mitgereisten Anhängern. Die Wölfe konnten auch das zweite Pflichtspiel der Saison erfolgreich beenden. Von Beginn an drückten die Wölfe dem Spiel ihren Stempel auf und begeisterten mit temporeichem und intelligenten Aktionen. Vor allem Juha Sten war zu keinem Zeitpunkt zu stoppen. Der junge finnische Nationalspieler zeigte erneut seine großen Fähigkeiten in der Organisation des Angriffs, wie aber auch im Abschluss. Die Westfalen waren regelrecht von dem schnellen Spiel der Weißenfelser überrascht und ließen sich bereits im ersten Viertel 32 Gegenpunkte einschenken und markierten selbst nur 23. Allein bis zur dritten Minute versenkte Will Brand sieben der 11 MBC-Punkte. Auf der Gegenseite kam Phoenix Hagen nur auf vier Punkte, allesamt von der Freiwurflinie. Erst Benjamin Rust brachte sein Team mit vier Serienpunkten mit 12:17 auf Tuchfühlung. Doch darauf wussten die Wölfe mit einem 25:11-Run zu antworten, wobei sie nur einen weitern Feldtreffer durch Benjamin Rust zuließen. Alle anderen Punkte kamen durch Freiwürfe zu Stande.
Mit fünf erfolgreichen Dreiern in Folge startete der Mitteldeutsche Basketball Club eindrucksvoll in das zweite Viertel. Will Brand und Tomas Grepl trafen zweimal und Juha Sten einmal. Nach dem Dreier-Feuerwerk stand mit 47:29 ein komfortabler Vorsprung auf der Anzeigetafel. Die größte Führung bis zur Halbzeit stellte Raiko Seifert ebenfalls mit einem Distanzwurf kurz vor der Pause mit 63:39 ein. Bis dahin boten die Wölfe feinstes Passspiel, mit einzelnen Zaubereinlagen. Entsprechend zufrieden konnte man in die Kabine gehen. Doch Coach Tammivaara warnte sein Team zu Recht: Phoenix Hagen tat alles um zurück ins Spiel zu kommen. Zwar konnte Andre Duncan mit einem Korbleger die größte Führung des Spiels in der 23. Minute erspielen (70:43), doch dann legten die Hagener deutlich zu und verkürzten immer mehr. Doch letztendlich zeigte sich die MBC-Mannschaft abgezockter und ausgeglichener. Auf mehr als 69:85 ließ man den Gastgeber nicht herankommen. Am Ende des dritten Viertels konnte Hagen den Spielabschnitt mit 32:30 knapp für sich entscheiden.
Im letzten Viertel versuchte Phoenix Hagen durch Dreipunktewürfe den Rückstand nochmals zu verkürzen, doch die 93:73-Führung stellte eine zu hohe Hürde dar. Nur Matthias Grothe konnte in der 35. Minute erfolgreich vollenden (82:103). In den zwei letzten Minuten konnten sich mit Sascha Prötzig und Daniel Montag auch die beiden letzten Spieler in die Punkteliste eintragen. Der 117:94-Sieg geht verdient an den Club aus Weißenfels, der nun mit zwei Siegen im Rücken in das nächste schwere Heimspiel gegen die Düsseldorf Magics am kommenden Sonntag gehen kann.
„In der Offensive haben wir heute einen wahren Leckerbissen gezeigt. Aber in der Defense müssen wir noch deutlich zulegen, 94 Punkte dürfen wir nicht so schnell wieder kassieren. Aber Hagen war offensiv genau wie wir sehr stark und entsprechend schwer zu stoppen“, sagt der MBC-Cheftrainer Ari Tammivaara.

MBC: Montag (3), Vilkius (4), Duncan (17, 9 Rebounds), Seifert (7), Ilhan (3), Kairies (3), Brand (19), Sten (27, 12 Assists, 5 Rebounds), Dubois (10, 9 Rebounds), Grepl (23, 7 Dreier, 5 Assists), Prötzig (1).

Phoenix Hagen: Lazoukits (15), Rust (16), Günther (4), Hogräfer (6), Grothe (27), Poerschke, Gieseck (2), Venderbosch, Baumann (24).

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