Anerkennung und Lob gebührt aber auch den Hallensern, denn ohne ihren etatmäßigen Topscorer Niklas Jüttner, kämpften sie aufopferungsvoll um jeden Ball. Es entwickelte sich ein reger Schlagabtausch. Zum Ärger des Weißenfelser Trainergespanns Leuschner/Dademasch hatte der MBC oftmals das Nachsehen. Die Quittung für die zahlreichen Unzulänglichkeiten war ein Rückstand zur Halbzeit von 25:28. Lange Gesichter in der Kabine und bange Blicke vor der drohenden Niederlage. Den Gastgebern war es in den ersten 20 Minuten gelungen, Jüttner vergessen zu machen. Jeder Spieler der Hausherren agierte couragiert und kam folgerichtig zum Erfolg.
Mit Beginn des dritten Viertels war der MBC, zur Begeisterung des zahlreich mitgereisten Fanblocks, wie ausgewechselt. In der 35. Minute hatten die Gäste mit einem Zwischenspurt von 10:2 die Führung von 35:30 wieder an sich gerissen, welche sie auch im weiteren Spielverlauf nicht mehr abgeben sollten. Noah Schäffel (20 Punkte) avancierte zum Matchwinner, denn ihm gelangen spektakuläre Korbaktionen, welche den USV verzweifeln ließen. Mit Beginn des vierten Viertels gelang nochmals ein Run von 12:2, was die größte Führung des MBC von 58:42 zur Folge hatte. Endlich griff die von den Gegnern gefürchtete Angriffsmaschenerie und der letze Widerstand der Gastgeber war gebrochen. Maßgeblichen Anteil am Sieg hatten noch Niklas Benndorf (21), Florian Spengler (10) sowie Franz Veit und Benjamin Wenzlik für ihren kämpferischen Einsatz. Kapitän Dominic Huth (12) hatte sich bereits in der ersten Halbzeit verletzt, er biss jedoch die Zähne zusammen und stand der Mannschaft bis zuletzt als Spieler zur Verfügung.
Nach Spielschluss wurde der MBC von seinem treuen Anhang gefeiert. Bei noch zwei ausstehenden Spielen und 4 Punkten Vorsprung zum Zweitplatzierten stehen die Chancen zum ersten Landestitel sehr gut.
MBC behält im Spitzenspiel bei USV Halle die Oberhand – Sechster Sieg in Folge
Einen Riesenschritt hat der Nachwuchs der U12 gemacht, um in der noch jungen Vereinsgeschichte des MBC e. V. den ersten Landestitel nach Weißenfels zu holen. Mit einem Sieg von 65:52 setzten sich die Gäste in der Höhle des Löwen durch.