MBA-Teams treffen auf Riesen und Tornados

Der Oktober klingt für die Teams der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) stürmisch aus. Während das JBBL-Team am Samstag (12 Uhr) in Sandersdorf gegen die Dresden Titans und am Sonntag (12 Uhr) bei der ACT Kassel die ersten Saisonsiege anvisiert, ist die U19 der MBA am Sonntag (14 Uhr) im Duell zweier noch unbesiegter NBBL-Mannschaften bei den Tornados Franken in Nürnberg gefordert.

Feiernde MBA-Spieler nach einem Sieg in der JBBL – solche Bilder gab es zuletzt im Oktober vergangenen Jahres. Am Wochenende soll endlich der erste Saisonsieg her. Foto: Hartmut Bösener

Die Mittelfranken, die vor der Saison aus der Süd- in die Ostgruppe der NBBL gewechselt waren, machten ihrem Beinamen bislang alle Ehre und gewannen ihre ersten beiden Auftritte in überzeugender Manier. Einem 90:56-Sieg bei den Dresden Titans ließen sie am zurückliegenden Wochenende einen 87:62-Heimerfolg gegen die Niners Chemnitz Academy folgen. MBA-Trainer Werner Gorsky begegnet der Aufgabe mit großem Respekt. „Das ist ein tief besetztes Team, das sehr schnell und mit unglaublich viel Einsatz spielt. Das ist sehr schwer zu verteidigen“, sagt er. Mit Leo Trummeter und Simon Feneberg hätten sie zwar auch starke Einzelspieler in ihren Reihen, „doch sie sind ein Kollektiv und spielen auch so.“

Eine schnelle und intensive Spielweise hat sich auch die MBA auf die Fahnen geschrieben, und dieser Identität will Gorsky treu bleiben. Statt also die Gedanken darum kreisen zu lassen, wie man die Tornados einbremst, soll seine Mannschaft die eigenen Stärken einbringen. Schwer wiegt jedoch der Ausfall von Elia de Almeida Rosa. Der 1,94 Meter große Power Forward knickte im Training um und wird wohl einige Wochen pausieren müssen. „Er bringt mit seiner Physis eine Dimension mit, die wir nicht so viel haben im Kader“, erklärt Gorsky. Beim 103:74-Auftaktsieg gegen Bayreuth hatte de Almeida Rosa mit 23 Punkten geglänzt. Auch Jan Papenfuß ist wegen seiner Fußverletzung weiterhin zum Zuschauen verdammt.

In der JBBL steht die U16 der MBA vor einem richtungsweisenden Wochenende. Mit zwei Siegen könnte sich die Mannschaft von Trainer Marcus Brambora eine gute Ausgangsposition für die Relegationsrunde verschaffen. Wegen der Herbstferien weilten in dieser Woche aber einige Spieler im Urlaub und konnten deshalb nicht am Training teilnehmen. Ob sie gegen Dresden und in Kassel wieder zur Verfügung stehen, entscheidet sich in manchen Fällen erst kurzfristig. Adam Eilam-Junker wird wegen eines Bänderrisses hingegen definitiv ausfallen.

Das soll die MBA nicht davon abhalten, ihre Negativserie zu beenden. Die Dresden Titans feierten vergangene Woche beim 83:48 gegen Kassel ihren ersten Saisonsieg, kassierten zuvor jedoch klare Niederlagen gegen Bayreuth (66:83) und in Chemnitz (47:99). Die auffälligsten Spieler der Titans sind Yaro Stahn und Kilian Fischer – auch wegen ihrer Größe. Der 15-jährige Stahn misst 1,97 Meter, der 14-jährige Fischer gar 2,02 Meter. „Wir müssen versuchen, sie vom Korb wegzuhalten“, sagt Brambora über die beiden Riesen, die es gegen Kassel gemeinsam auf 42 Punkte und 36 Rebounds brachten. Als Favorit reist die MBA am Sonntag nach Kassel. Die Nordhessen sind körperlich schwächer als Dresden und spielen mit einer kurzen Rotation. „Das ist eine Chance für uns“, sagt Brambora, der darauf hofft, dass seine Mannschaft das Tempo konsequent hochhält.

Veröffentlicht in Allgemein, Nachwuchsnews
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