MBA-Teams kassieren Niederlagen

Die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) ist mit einer Niederlage in die Playdowns der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) gestartet. Beim favorisierten UBC Münster bot die MBA eine in vielen Bereichen überzeugende Leistung, unterlag aber letztlich doch mit 74:86 (29:37). Auch die U19 der MBA muss nach einer 66:86 (30:51)-Heimniederlage gegen die Baskets Juniors Oldenburg in der Abstiegsrunde der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) weiter um den Klassenerhalt bangen.

Aufbauspieler Haris Ganibegovic (am Ball) avancierte mit 17 Punkten zum Topscorer der MBA, konnte die klare Heimniederlage gegen Oldenburg in der NBBL-Abstiegsrunde aber nicht abwenden. Foto: Hartmut Bösener

Marcus Brambora ärgerte sich. „Wir hätten hier eigentlich gewinnen müssen“, sagte der U16-Trainer nach einem Spiel, in dem seine Mannschaft vieles richtig gemacht hatte. Sie zeigte großes Engagement, verteidigte gut und fand im Angriff häufig den besten Wurf. „Leider haben wir aber viele einfach Korbleger vergeben“, moniert Brambora.

Als Hauptgrund für die vermeidbare Niederlage entpuppte sich jedoch die Unterlegenheit beim Rebound. Münster schnappte sich 28 Abpraller am offensiven Brett, insgesamt sprach die Reboundbilanz mit 58:37 deutlich für die Gastgeber. Mit der Reboundschwäche machte sich die MBA auch gute Verteidigungssequenzen zunichte. Vor allem gegen den 1,95 Meter großen und über 100 Kilogramm schweren Adel Medford hatten die Gäste erwartungsgemäß einen schweren Stand. Münsters Center sammelte alleine 19 Rebounds. Trotz der schwierigen Voraussetzungen erzwang die MBA über weite Strecken ein ausgeglichenes Spiel. Nach dem dritten Viertel betrug der Rückstand nur einen Zähler (52:53), ehe die Münsteraner im Schlussabschnitt entscheidend davonzogen. „Sie haben unsere Fehler gnadenlos ausgenutzt“, sagt Brambora. Bester MBA-Werfer war Carlos Domke mit 29 Punkten.

In der Best-of-three-Serie geht es am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) in Weißenfels weiter. Unterliegt die MBA erneut, muss sie eine zweite Playdown-Runde gegen den Verlierer der Serie Gotha oder Hagen austragen. Der Sieger ebendieser Serie sichert sich ebenfalls den Klassenerhalt, der Verlierer steht als sportlicher Absteiger fest. Doch so weit ist es noch nicht. In Münster hat die MBA jedenfalls gesehen, dass sie das Zeug für den Klassenerhalt hat.

Die U19 geriet hingegen schon früh auf die Verliererstraße. „Oldenburg hat eine sehr starke erste Halbzeit gespielt“, bemerkt MBA-Trainer Werner Gorsky. „Sie haben 76 Prozent aus dem Zweipunktebereich getroffen, und da waren auch schwierige Würfe dabei.“ Vor allem gegen Max Schell (26 Punkte) und Dario Stojanovski (20) fand die MBA in der Defensive kein Gegenmittel. Immerhin steckten die Gastgeber nicht auf und erzwangen eine ausgeglichene zweite Halbzeit. „Es ist auf jeden Fall positiv festzuhalten, dass wir uns nicht gegenseitig zerlegt haben“, sagt Gorsky, der in den vergangenen Wochen immer wieder darauf hinwies, dass seine Mannschaft mental stabiler werden müsse. Bester Werfer der MBA war Haris Ganibegovic mit 17 Punkten.

Die Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt hat sich zumindest nicht verschlechtert, denn Schlusslicht Dresden Titans unterlag in Braunschweig mit 73:88. Der Tabellenvorletzte TenneT young heroes Bayreuth war hingegen spielfrei und hat noch ein schweres Restprogramm mit Spielen gegen Göttingen, Oldenburg und Bremerhaven vor sich. „Wir werden für den Klassenerhalt alles geben“, verspricht Gorsky, dessen Team am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) in Braunschweig gastieren wird.