Nachdem sich der SYNTAINICS MBC zu Beginn der Saison in der Stadthalle Weißenfels mit 91:79 im Achtelfinale des Pokalwettbewerbs gegen medi bayreuth durchsetzen konnte, wird den Wölfen nun im Viertelfinale eine besonders schwere Aufgabe zu Teil. Am Sonntag, den 15. Dezember, stehen die Weißenfelser beim Tabellendritten ALBA BERLIN um 15:00 Uhr auf dem Parkett. Ob die Überraschung gegen den Vizemeister der easyCredit BBL in der Mercedes-Benz Arena gelingt, können die Fans live in der Hauptstadt oder bei MagentaSport erleben.
Die Albatrosse standen in den letzten beiden Spielzeiten im Finale um die deutsche Meisterschaft und gehören auch als Euroleague-Teilnehmer zu den stärksten 18 Mannschaften Europas. Mit einer Serie von drei BBL-Siegen in Folge stehen die Hauptstädter nun an dritter Stelle des nationalen Oberhauses. Nur knappe Erfolge gegen zuletzt Bonn und Bayreuth lassen glauben, dass die kräfteraubenden Euroleague-Partien an der Leistungsfähigkeit der Berliner zehren. Am Donnerstag trifft ALBA BERLIN zum Beispiel in Russland auf Khimki Moskau. Die Wölfe erhoffen sich müde Beine am Sonntag, doch beim Blick auf den Kader des achtfachen deutschen Meisters sollte man sich darauf allein nicht verlassen.
Allen voran als Top-Scorer geht der 25 Jahre junge Isländer Martin Hermannsson. Der Guard erzielt aktuell im Schnitt 13,0 Punkte, holt 2,1 Rebounds und verteilt mit 6,2 Assists die meisten Vorlagen seiner Mannschaft. Ein weiterer absoluter Allrounder ist Forward Luke Sikma. Der erfahrene US-Amerikaner kommt auf 10,1 Zähler, 7,3 Rebounds und 4,1 Assists pro Partie. Als Führungsspieler steht er zusammen mit Hermannsson und Rokas Giedraitis am längsten auf dem Parkett. Was für eine Tiefe der Berliner Kader besitzt wird deutlich, wenn ein Spieler wie Niels Giffey von der Bank kommt. In rund 20 Minuten Spielzeit überzeugt der 28-Jährige mit 12,0 Punkten und 2,1 Rebounds. Mit seiner 50 prozentigen Wurfausbeute von der Dreipunktlinie ist Giffey einer der besten Scharfschützen im Aufgebot der Hauptstädter. Auch unter den Körben fehlt es den Albatrossen nicht an Schlagkraft. Der 2,08 Meter große Landry Nnoko hält mit 1,3 Blocks als vierbester Shotblocker der BBL das eigene Brett besonders sauber. Auf der Center-Position steuert er zusätzlich 9,8 Zähler und 6,4 Rebounds bei.
Noch kein einziges Mal konnten die Wölfe in Berlin als Sieger vom Feld schreiten. Es wird also höchste Zeit für eine Überraschung der besonderen Art. Vor dem Viertelfinale erklärt SYNTAINICS MBC-Head Coach Björn Harmsen: „Berlin ist eine Top-Mannschaft auf deutschen sowie europäischen Level. Sie haben ausgezeichnete Schützen und mit Luke Sikma einen äußerst starken Vierer. Die gesamte Mannschaft bewegt den Ball gut und liest die gegnerische Defensive hervorragend. Der Pokal hat jedoch seine eigenen Gesetze. Unsere Devise kann nur lauten mit Leidenschaft und Intensität zu überzeugen. Wir können befreit aufspielen und müssen vor allem unsere Ballverluste minimieren.“