Das Heimspiel des SYNTAINICS MBC am Freitagabend (20 Uhr) gegen die SKYLINERS Frankfurt läutet nicht nur den 27. Spieltag der easyCredit BBL ein, sondern auch das letzte Viertel der Hauptrunde. Acht Partien stehen für den deutschen Pokalsieger noch auf dem Spielplan, vier zuhause und vier auswärts. Weitere sollen in den Play-Ins oder gar in den Playoffs folgen.
Am Rande der Partie findet der längst zur Tradition gewordene Feuerwehrtag statt. Über 400 junge Feuerwehrleute werden in der Stadthalle erwartet. Dyn überträgt die Partie live, Tickets gibt es hier. In der Tabelle rangieren die Wölfe mit einer Bilanz von 13:11 Siegen auf dem siebten Rang und wären damit für die Play-Ins (13. und 15. Mai) qualifiziert, in denen die zwei letzten Playoff-Teilnehmer ermittelt werden. Der sechste Platz, der zur direkten Playoff-Teilnahme (ab 17. Mai) berechtigen würde und derzeit von RASTA Vechta (14:11) eingenommen wird, ist in Reichweite. Ebenso eng geht es aber auch hinter den Wölfen zu: Es folgt ein Pulk aus fünf Teams mit identischer Bilanz von 12:12 Siegen und zwei weiteren mit 11:13 Siegen.
Voller Selbstvertrauen nehmen Janis Gailitis und seine Mannen die entscheidenden Wochen der Saison in Angriff. Dem Headcoach wird am Freitagabend – Stand heute – abgesehen vom Langzeitverletzten Martin Breunig (Finger-OP) die Bestbesetzung zur Verfügung stehen. Sechs Heimspiele hintereinander konnte sein Team zuletzt gewinnen, die letzte Niederlage in der Stadthalle liegt drei Monate zurück. Selbst der verletzungsbedingte Ausfall von Stammcenter Martin Breunig warf die Wölfe nicht aus der Bahn. Der als Ersatz verpflichtete Eddy Edigin (Foto oben) fügte sich mit durchschnittlich 9,3 Punkten, 4,0 Rebounds und 1,3 Blocks in vier Spielen glänzend ein. Tyren Johnson mit acht Steals gegen Braunschweig und Michael Devoe mit 13 verwandelten Freiwürfen in Oldenburg stellten jüngst individuelle Saisonrekorde aller Spieler in der easyCredit BBL auf, Michael Devoe zudem einen Vereinsrekord.
Gegen die SKYLINERS wollen die Wölfe ihre Erfolgsserie weiter ausbauen, ehe sie in den kommenden drei Partien beim Vierten Heidelberg, zuhause gegen den Dritten Chemnitz und bei Spitzenreiter München die Außenseiterrolle einnehmen. Die Gäste, nach einer „Ehrenrunde“ in der ProA im Frühjahr 2024 in die easyCredit BBL zurückgekehrt, rangieren mit 6:17 Siegen als 16. im Niemandsland der Tabelle. Die Play-Ins sind für sie praktisch außer Reichweite, nach unten dürfte auch nichts mehr anbrennen. Größter Erfolg in dieser Saison war für sie die Qualifikation fürs VIMODROM TOP FOUR um den BBL-Pokal, in dem sie in der Stadthalle Weißenfels im Halbfinale gegen Bamberg die Segel streichen mussten.
Das Hinspiel in Frankfurt liegt fast auf den Tag genau ein halbes Jahr zurück. Am 4. Spieltag dieser Saison fuhren die Wölfe mit 79:69 ihren ersten Saisonsieg ein. Bei den Hessen hat sich seither personell einiges getan: Headcoach Denis Wucherer wurde Mitte März entlassen, der langjährige Assistenztrainer Klaus Perwas übernahm einmal mehr die Chefrolle. Die US-Amerikaner Ed Croswell (Kedainiai/Litauen) und Booker Coplin (nach Ludwigsburg) sind gegangen, für Christoph Philipps ist die Saison verletzungsbedingt vorzeitig beendet, Trey Calvin (Leiste) und David Muenkat (Sprunggelenk) fehlen seit mehreren Wochen.
Neu hinzugekommen bzw. zurückgekehrt sind Ex-Nationalspieler Patrick Heckmann (34 Länderspiele) und der erfahrene US-Spielmacher Jordan Theodore, der im Laufe seiner Karriere schon zweimal in Frankfurt gespielt hatte (u.a. 2016 beim Gewinn des FIBA Europe Cup). Mit 4,2 Assists ist der 35-Jährige bester Vorlagengeber der SKYLINERS. Kurz vor Transferschluss am 31. März legten diese mit der Verpflichtung von US-Spielmacher Duke Deen nach, der erst vor zwei Wochen seine Collegelaufbahn an der Bradley University in Peoria/Illinois abgeschlossen hat. Bester Korbschütze der Frankfurter und fünftbester der gesamten easyCredit BBL ist US-Guard Malik Parsons (17,1 Punkte pro Partie), bester Rebounder ist der litauische Forward Einaras Tubutis (6,8), ligaweit rangiert er damit auf Platz sechs.
