Letztes Auswärtsspiel der Saison

Die letzte Auswärtsreise in dieser Saison führt die Mannschaft des SYNTAINICS MBC nach Unterfranken. Am Samstag (18 Uhr) gastieren die Wölfe beim Tabellenelften s.Oliver Würzburg, einem der formstärksten Teams der Bundesliga.

Szene aus dem Hinspiel: Goran Huskic im Duell gegen die Würzburger William Buford und Filip Stanic. Foto: Bez

Kostja Mushidi kehrt ins Aufgebot zurück. Noch unsicher ist, ob Headcoach Igor Jovovic nach seiner Erkrankung wieder an die Seitenlinie stehen wird. In der ersten Wochenhälfte leitete sein Assistent Djordje Pantelic den Trainingsbetrieb.

Bei der Frage nach den Überraschungsteams der Liga werden zumeist Tabellenführer Bonn, Playoff-Qualifikant Chemnitz oder Aufsteiger Heidelberg genannt. Doch viel zu selten fällt der Name s.Oliver Würzburg. Mit dem 110:97-Auswärtssieg am vergangenen Wochenende in Gießen, dem siebten Erfolg hintereinander, machte der Tabellen-16. der Vorsaison den Klassenerhalt vorzeitig perfekt. Erst am Mittwochabend fand die Erfolgsserie mit der 82:88-Niederlage in Chemnitz ein Ende.

„Würzburg spielte zuletzt exzellenten Team-Basketball“, sagt Igor Jovovic. „Vor allem am Perimeter geht viel Gefahr aus von Spielern wie Cameron Hunt, William Buford, Charles Callison oder Luciano Parodi. Flügelspieler Desi Rodriguez ist extrem vielseitig und Center Filip Stanic hat sich enorm verbessert. Aber wir brauchen uns nicht zu verstecken nach unseren zuletzt guten Auswärtsleistungen in Ludwigsburg, Ulm, Crailsheim und München. Wir wollen in den drei verbleibenden Saisonspielen noch den einen oder anderen Sieg einfahren und damit am Besten gleich am Samstag beginnen.“

Einher geht der Würzburger Aufschwung mit der Verpflichtung von Trainer Sasa Filipovski. Kurz vor Weihnachten heuerte der Slowene als Nachfolger von Denis Wucherer bei S.Oliver an. Nach einem Fehlstart mit sechs Niederlagen am Stück führte er die Mannschaft zu neun Siegen in 13 Spielen, darunter war ein 93:90 gegen Tabellenführer Bonn. Die bereits erwähnte Erfolgsserie mit sieben Siegen am Stück war die längste in der Geschichte des 2007 gegründeten, 2011 in die Bundesliga aufgestiegenen und nicht mit Vorgänger DJK s.Oliver Würzburg zu verwechselnden Clubs.

Bereits zweimal kreuzten sich in dieser Saison die Wege der Wölfe und der Würzburger. Im Pokal-Achtelfinale gewannen die Unterfranken Anfang Oktober deutlich mit 97:78. In der Bundesliga revanchierten sich die Mannen von Igor Jovovic zwei Wochen später ebenfalls deutlich mit 95:73. Neu verpflichtet haben die Würzburger seither neben Trainer Filipovski den US-amerikanischen Spielmacher Charles Callison und dessen Landsmann Abdul-Malik Abu auf der Centerposition.

Dreh- und Angelpunkt von s.Oliver ist der vielseitige Flügelspieler Desi Rodriguez. Der US-Amerikaner glänzt als bester Korbschütze (13,6 Punkte) und bester Rebounder (5,4) des Teams. Eine starke Saison spielt mit 13,3 Punkten pro Partie auch US-Guard Cameron Hunt, der seine Profikarriere vor vier Jahren im Würzburger Farmteam in der ProB begonnen hatte und zwei Jahre später ins Bundesliga-Team befördert wurde. Der Uruguayer Luciano Parodi (4,7 Assists) ist einer der, wenn nicht sogar der spektakulärste Passgeber der Liga.

Für Alex King ist die Partie am Samstag die viertletzte seiner langen Profikarriere. Am Saisonende hängt der inzwischen 37 Jahre alte Ex-Nationalspieler (42 Länderspiele) seine Basketballstiefel nach 19 Saisons und über 600 Partien in der Bundesliga an den Nagel. Vergangene Saison gewannen die Wölfe in Würzburg 80:68. Zuvor gab es vier Niederlagen.

MagentaSport überträgt die Partie des 32. Spieltages live, der SYNTAINICS MBC bietet einen Liveticker bei Twitter an.

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