Letzte Auswärtsfahrt: Schweres Spiel bei angeschlagenen Lions Mönchengladbach

Mit 13:7-Siegen war die Welt für die NVV Lions Mönchengladbach bis zum 20. Spieltag noch in Ordnung. Der letzte Erfolg von Coach Carsten Pohl und seiner Mannschaft datiert zurück bis zum 17. Februar, als die Lions auswärts beim SVD Dortmund mit 87:80 gewinnen konnten. Seitdem hagelte es sechs Pleiten in Folge und so rutschte die Mannschaft nach der letzten Niederlage auch erstmals aus den Pro A Plätzen. Nur noch 26:26 weist das Punktekonto der Niersstädter auf, die damit nur noch auf dem 9. Platz der 2. Bundesliga stehen. So verlor die Mannschaft von Carsten Pohl in den letzten sechs Wochen gegen Bremen, Grevenbroich, Iserlohn, Wolfenbüttel und Schalke. Lediglich die Niederlage gegen das Meisterteam der BG Göttingen war mit 112:67 so zu erwarten. Alle anderen Gegner waren entweder deutlich schwächer oder höchstens gleichstark wie die Lions einzuschätzen.
Damit geht es in den verbleibenden vier Spielen nicht nur um die Qualifikation für die Pro A in der kommenden Saison, sondern vielmehr um den Fortbestand des Bundesligabasketballs in Mönchengladbach. Schließlich haben die Verantwortlichen der NVV Lions erst kürzlich bekannt gegeben, dass für sie ein Start in der schwächeren Pro B in der kommenden Saison nicht attraktiv wäre, man würde sogar lieber den Gang in die Regionalliga antreten, als in der bundesweiten 2. Liga Pro B zu spielen.
Doch die noch verbleibenden Spiele werden alles andere als leicht, so trifft Mönchengladbach neben dem MBC auch mit Düsseldorf, Hagen und Herten auf allesamt harte Gegner. Dass die Spiele in der Jahnhalle für die Gästeteams immer sehr schwer sind, mussten die Wölfe schon selbst in der letzten Saison zu spüren bekommen. Damals unterlagen die Weißenfelser mit 91:98. Das soll natürlich in dieser Saison nicht erneut passieren, schließlich hätten die Wölfe mit einem Erfolg in Mönchengladbach schon eine Hand an der erneuten Vizemeisterschaft. Im Hinspiel wurden die NVV Lions schon deutlich mit 96:79 (45:34) in der Stadthalle Weißenfels geschlagen, Topscorer waren Brandon Griffin (20) und Tomas Grepl (19) für die Wölfe, auf der Gegenseite konnte nur Danny Gibson mit 30 Punkten überzeugen.
Der Gladbacher Topscorer kommt im Saisonschnitt auf 21,6 Punkte und verteilt 4,9 Assists. Noch effektiver agiert sein Landsmann Danny Gibson, der 21,4 Punkte und 11,3 Rebounds markiert. Mit Peter Krausen hat NVV-Coach Pohl zudem einen starken Nachwuchsnationalspieler in seinen Reihen. Der Power Forward macht im Schnitt 15,7 Punkte und sammelt 9,7 Rebounds.