Kontrahenten im Aufwind: Wölfe peilen historischen Sieg an

Einen geradezu historischen Sieg peilt die Mannschaft des SYNTAINICS MBC am Sonntag (15 Uhr) im Auswärtsspiel des 9. Spieltages der easyCredit Basketball Bundesliga bei Brose Bamberg an.

Martin Breunig lässt zwei Würzburger stehen: Dem Auswärtssieg im Oktober in Unterfranken soll am Sonntag einer in Oberfranken folgen. Foto: Heiko Becker

Seit vielen Jahren lagen die Wölfe und der ehemalige Abonnementmeister nach knapp einem Viertel der Saison in der Tabelle nicht mehr derart dicht beieinander: Die Oberfranken sind mit einer Bilanz von 3:5 Siegen 13., die Wölfe rangieren mit 2:6 Siegen drei Positionen dahinter. Der letzte Weißenfelser Sieg in Bamberg liegt mehr als 20 Jahre zurück. Beim 96:86 am 21. Oktober 2001 glänzte Derek Vogel mit 32 Punkten.

Doch zurück zur Gegenwart. Beide Teams zeigten zuletzt ansteigende Form. Bei den Bambergern schlug sich diese mit drei Siegen in Folge in Rostock, gegen Frankfurt und in Chemnitz auch zählbar nieder. Wettbewerbsübergreifend sind es mit den Erfolgen im FIBA Europe Cup gegen Hapoel Nofar Galin Elion (Israel) und bei Golden Eagle Ylli sogar fünf Siege hintereinander.

Die Wölfe brauchen sich aber keineswegs zu verstecken: Gegen Vizemeister FC Bayern München verkauften sie sich teuer, beim Sieg gegen medi bayreuth boten sie ihre beste Saisonleistung und vor einer Woche gegen Spitzenreiter Bonn zeigten sie im ersten Viertel eine überragende und unter dem Strich eine achtbare Leistung. Vor allem in der Verteidigungsarbeit, anfangs die große Schwachstelle, legten die Mannen von Igor Jovovic seit der Kaderumstrukturierung zu.

„Die Bamberger haben sich gefunden. Aber das haben wir auch“, sagt Wölfe-Headcoach Igor Jovovic. „Wir müssen an unsere Leistung aus dem Spiel gegen Bayreuth und aus der ersten Hälfte gegen Bonn anknüpfen, dann ist der Auswärtscoup möglich. Wir möchten uns für die harte Arbeit aus den vergangenen Wochen nun auch ergebnistechnisch belohnen.“

Eine weitere Parallele zwischen beiden Kontrahenten neben der aufsteigenden Form: Sie haben sich vor etwas mehr als einem Monat von ihren bis dahin besten Korbschützen getrennt. Während bei den Wölfen Lamont Jones aus disziplinarischen Gründen gehen musste, suspendierten die Bamberger wenige Tage vorher Justin Wright-Foreman. Mit dessen Nachfolger auf der Spielmacherposition, dem früheren Ulmer Patrick Miller, läuft es deutlich besser.

Bei einem Blick auf die Statistiken sind beide Teams weitgehend ausgeglichen. Die Bamberger werfen etwas besser aus dem Zwei-Punkte-Bereich, die Wölfe sind dafür zielsicherer aus der Distanz. Der auffälligste Unterschied sind noch die kassierten Punkte, doch hier machten die Wölfe zuletzt Boden gut. Bei Bamberg ist Nationalspieler Christian Sengfelder bester Korbschütze (14,1 Punkte pro Spiel) und bester Rebounder (5,9). Der nachverpflichtete Patrick Miller folgt bei den Punkten dicht dahinter (13,0) und ist mit 4,5 Assists im Schnitt bester Vorlagengeber.

MagentaSport wird die Partie aus der Brose Arena live übertragen, der SYNTAINICS MBC bietet einen Liveticker bei Twitter an.

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Vorweihnachtlicher Besuch im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara

Vor der Auswärtsfahrt nach Bamberg stand für Kostja Mushidi und Sergio Kerusch am Donnerstag noch ein für beide Spieler wichtiger vorweihnachtlicher Termin auf dem Programm. Sie besuchten gemeinsam mit Barbora Kasparkova und Meret Kleine-Beek aus unserer Frauenmannschaft GISA LIONS MBC junge Patienten im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara (Halle). In der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie am Standort St. Barbara übergaben sie mehrere mit Basketball- und Fanutensilien prall gefüllte Geschenksäcke.

Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) ist seit Saisonbeginn Partner des SYNTAINICS MBC.

Das Foto zeigt stehend von links: Dr. Tim-Ole Petersen (Chefarzt und stellv. Ärztlicher Direktor), Barbora Kasparkova, Katy Helen Horvath (Leitende Oberärztin), Meret Kleine-Beek, Kathleen Wüste-Gottschalk (Pflegedirektorin), Doreen Schröder (Pflegebereichsleitung), Dr. Hendrik Liedtke (Chefarzt und Ärztlicher Direktor). Sitzend Sergio Kerusch und Kostja Mushidi.

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