Keine Geburtstagsparty für Predrag Krunic

Der SYNTAINICS MBC konnte Trainer Predrag Krunic kein Geschenk zu dessen 56. Geburtstag bescheren: Im Montagabendspiel der easyCredit Basketball Bundesliga unterlagen die Wölfe vor 1900 Zuschauern in der Stadthalle Weißenfels den Würzburg Baskets mit 72:88 (39:37). Die Erfolgsserie mit zuvor drei Siegen hintereinander ist damit gerissen.

Am kommenden Samstag (18.30 Uhr) zu Hause gegen die Veolia Towers Hamburg beginnt für den SYNTAINICS MBC der „Dunking December“, ein intensiver Monat mit sechs Spielen, fünf davon zu Hause. Tickets für die Partie gegen die formstarken Hanseaten (vier Siegen aus den letzten fünf Spielen) gibt es hier.

„Glückwünsch an die Würzburger. Sie haben den Sieg verdient, weil sie heute schlicht und einfach besser gespielt haben. Wir haben in der Verteidigung nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Und in der Offensive haben wir keine guten Entscheidungen getroffen“, sagte Predrag Krunic nach seiner ausgefallen Geburtstagsparty. In Diante Baldwin, Johnathan Stove (je 13 Punkte), Chris-Ebou Ndow (12) und Kostja Mushidi (10) trafen vier Wölfe zweistellig.

In der Schlussphase mussten die Gastgeber ohne Stephon Jelks und Martin Breunig auskommen. Der US-Forward wurde beim Stand von 41:49 disqualifiziert, nachdem er innerhalb von zwölf Sekunden zunächst ein unsportliches Foul (er traf mit dem Ellbogen unglücklich den Würzburger Zach Seljaas im Gesicht) und beim nächsten Angriff ein technisches Foul wegen zu heftigen Protestierens kassierte. Der Centerspieler stolperte in der 33. Minute beim Stand von 57:68 über den Fuß des Würzburgers Maximilian Ugrai und schied mit einer Verletzung am rechten Sprunggelenk aus. Eine erste Diagnose am Montagabend ergab, dass es sich wohl um keine schwerwiegendere Verletzung handelt.

Der Spielverlauf ähnelte dem aus der Partie gegen das andere fränkische Team, dem aus Bamberg, fünf Wochen zuvor, in der die Wölfe ebenfalls furios losgelegt hatten und dann am Ende mit leeren Händen dastanden. Diesmal nahmen sie den Rückenwind aus dem historischen Auswärtssieg vor Wochenfrist in Berlin mit ins Spiel und gingen durch zwei Dreier von Chris-Ebou Ndow, einen von Jonathan Stove sowie zwei weitere Punkte des US-Amerikaners schnell mit 11:1 in Führung.

Danach kassierten sie jedoch einen 0:9-Lauf und die Partie war wieder völlig offen. In der 9. Minute gingen die Gäste sogar erstmals in Front (22:20). Im weiteren Spielverlauf holten sich die Wölfe die Führung nur noch zweimal zurück: durch den dritten Dreier von Chris-Ebou Ndow zum 36:34 und durch Diante Baldwins Buzzer Beater zum 39:37-Pausenstand. Unmittelbar nach Seitenwechsel gerieten sie durch einen 0:13-Lauf zum 41:53 deutlich in Rückstand.

Bis zur 33. Minute (62:68) bestanden noch Hoffnungen auf den Sieg, zwei aufeinanderfolgende Dreier der Würzburger Topscorer Isaiah Washington und Zachary Seljaas (je 18 Punkte) zum 62:74 versetzten den Wölfen jedoch den K.o.. Um die Partie danach noch einmal wenden zu können, waren 17 Ballverluste, davon zehn in Halbzeit zwei, zu viel und die Wurfquote mit 44 Prozent (27 von 61) zu schwach. Die Würzburger trafen kaum besser (45 Prozent), erlaubten sich aber nur sechs Ballverluste und erhielten mehr als doppelt so viele Freiwürfe zugesprochen (19 gegenüber acht bei den Wölfen).

SYNTAINICS MBC: Baldwin (13 Punkte, 3 Dreier, 6 Assists), Stove (13 Punkte), Ndow (12 Punkte, 3 Dreier, 5 Rebounds), Mushidi (10 Punkte, 5 Rebounds) Bryant (9 Punkte, 2 Blocks), Edwards (7 Punkte, 8 Rebounds), Callison (3 Punkte, 4 Assists), Jelks (3 Punkte), Breunig (2 Punkte, 5 Rebounds), Warner (0 Punkte). Hounnou, Wenzl.

Vince Edwards lieferte mit 7 Punkten und 8 Rebounds ein solides Heimdebüt ab.
Foto: Andreas Bez
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