Die Jungs des Trainergespanns Peter Fehse und Jochen Veit haben sehr viel Respekt und Anerkennung gewonnen. Nicht nur dadurch, dass sie als erstes MBC-Nachwuchsbundesligateam überhaupt die Playoffs erreichten. Sondern auch dadurch, dass sie nach der doch sehr deutlichen Niederlage in Spiel 1 diese Partie, in der Sandersdorfer Ballsporthalle ausgetragen, gegen die bärenstarken Ludwigsburger zu einer komplett offenen Angelegenheit machten.
Wenige Minuten vor dem Ende führten die MBC-Youngster sogar noch knapp mit 56:55, alles war offen, ehe dann letztlich die Kraftreserven aufgebraucht waren und die Gäste einen letzten Run setzten und die Serie für sich entscheiden konnten. Bis dahin hatten die Jungwölfe immer wieder zurückgeschlagen, sich auch von einem doch eher schwachen zweiten Viertel und dem daraus resultierenden 23:30-Halbzeitrückstand erholt.
Mit einem starken dritten Abschnitt kämpften sie sich Schritt für Schritt wieder heran, hatten nach 30 Minuten die Führung (46:44) selbst wieder übernommen und sogar geringfügig ausbauen können. Entscheidender Vorteil für die Schwaben dürfte deren deutliche athletische Überlegenheit gewesen sein – 14 Offensivrebounds und 15 Ballgewinne setzten den MBC-Jungs zu, die vor allem mit ihren insgesamt 27 Ballverlusten eine schwere Bürde zu tragen hatten.
Dafür zeigte man sich etwas treffsicherer als der Konkurrent aus der Distanz (Benndorf und Hennelotter je 2 Dreier, Vetterling 1) und hatte bei der Freiwurfquote (Maleska 4/4 und Scholz 5/6) klar die Nase vorn. Herausragend wieder einmal mit einem Double-Double Big Man Aaron Kayser, der am Ende auf 11 Punkte und 12 Rebounds kam und mit einem Effektivitätswert von 16 bester Spieler auf dem Feld war.
Für die Porsche Basketball Akademie-Jungs, die vor allem mit dem ein oder anderen Schnellangriff Lücken in der MBC-Verteidigung offenbaren konnten, markierte Lawrence Mugagan 15 Zähler. Daniel Franz, der sich unter dem Korb ein rassiges Duell mit den beiden Jungwölfen Aaron Kayser und Lukas Scholz lieferte, kam auf 13 Punkte und lieferte eine starke Leistung ab.
Headcoach Peter Fehse konstatierte nach dem Spiel: „Wir haben nach der deutlichen Niederlage eine hervorragende Reaktion gezeigt – als Team noch einmal alles in die Waagschale geworfen. Ich bin stolz auf meine Jungs und die Leistungen, die wir in der abgelaufenen Spielzeit gezeigt haben.“ MBC-Nachwuchsleiter Tino Stumpf: „Schade, dass es mit dem Heimsieg nicht geklappt hat, aber unsere Jungwölfe haben den MBC hervorragend repräsentiert. Dafür möchten wir der Mannschaft und den Trainern Peter Fehse und Jochen Veit unsere Anerkennung aussprechen. Den Spielern des Jahrganges 1999, die nun altersbedingt in die NBBL aufrücken, wünschen wir dort alles Gute: Lukas Scholz, Aaron Kayser, Yannick Hennelotter, Ralf Maleska, Niklas Benndorf, Anton Albrecht, Jannik Vetterling und Lutz-Rainer Büttner.
MBC Jungwölfe: Aaron Kayser (11), Yannick Hennelotter (10), Ralf Maleska (10), Niklas Benndorf (10), Lukas Scholz (7), Lutz-Rainer Büttner (5), Jannik Vetterling (3), Anton Albrecht, Benedict Simon, Franz Veit, Luis Pabst, Michel Radestock.