Jedes Spiel ein Finale – jedes Spiel ein Derby: MBC in der ersten Play-Off-Runde gegen Jena

Bereits auf der Pressekonferenz nach dem Hauptrundenfinale gegen Crailsheim am vergangenen Samstag appellierte Silvano Poropat an die Fans: „Ich lade alle recht herzlich zu den Play-Offs ein, denn wir sind nur so gut, weil die Fans so gut sind. Die Zuschauer geben uns Halt und Sicherheit und machen die Halle zur Festung. Wir werden euch nicht enttäuschen, sondern alles geben, denn ohne euch geht es nicht!“ Diese Worte bekamen noch mehr Gewicht, als feststand, dass Science City Jena der Gegner in der ersten Runde der Play-Offs 2012 ist. Diese Überraschung hält nun noch mehr Spannung bereit als die Meisterrunden so schon versprechen, denn jedes Spiel wird zum Derby, die heimischen und gegnerischen Fangruppen werden den Wolfsbau zum Beben bringen. Die Statistiken sprechen für den Mitteldeutschen Basketball Club, denn erst einmal mussten sich die Gastgeber in ihrer Halle geschlagen geben, mit insgesamt 23 Siegen und fünf Niederlagen dominierten die Wölfe die Hauptrunde und legten mit fünf Erfolgen den stärksten Endspurt hin. Auf die Konkurrenz haben die Tabellenführer einen Vorsprung von fünf Siegen, genauso viele wie Platz zwei zu Rang zehn. Auswärts sind die Mitteldeutschen besonders dominant und holten zehn Siege bei nur vier Niederlagen, keine andere Mannschaft hat vor fremdem Publikum mehr Spiele gewonnen als verloren. Zudem überzeugt der MBC mit den wenigsten Ballverlusten und markiert statistisch bei jedem Ballbesitz einen Punkt. Doch in den Play-Offs reichen statistische Werte nicht aus, denn die Meisterrunden bergen immer wieder Überraschungen, die Karten werden von ganz neuem gemischt. Der Fokus liegt auf jedem einzelnen Spiel für sich, auch wenn der Gegner für die erste Runde immer der gleiche ist: Science City Jena. Die Thüringer mussten am vergangenen Wochenende nach einer Niederlage gegen Düsseldorf um das begehrte Play-Off-Ticket bangen, denn Essen schob sich auf Rang sieben der Tabelle, Jena rutschte auf Platz acht. Beim ersten Aufeinandertreffen mit den Hightowers unterlagen die Wölfe unglücklich mit 69:76, im Rückspiel im Wolfsbau nahmen sie dafür Revanche. Vor 2550 Zuschauern und unter dem Motto „Welcome to the Jungle“ holte der MBC Ende Januar einen 81:73-Erfolg. Arizona Reid war mit 30 Zählern kaum zu bändigen, für Jena punkteten Kenny Barker (20 Pkt.) und Jeremy Black (19) besonders stark. Letzterer führt das Team mit 15,6 Zählern pro Spiel an, ebenso viele Punkte legt Point Guard Tyler Kepkay auf.
Headcoach Silvano Poropat freut sich schon auf die bevorstehenden Spiele: „Die interessante Paarung gegen Jena verspricht intensive und hochspannende Spiele. Wir freuen uns, dass die Play-Offs endlich losgehen und werden Schritt für Schritt jedes Spiel einzeln für sich betrachten. Unsere Strategie, auf Sieg zu spielen, werden wir so weiterfahren. Jena ist eine Mannschaft, die sehr strukturiert spielt und deren Stärke eine aggressive Verteidigung ist, es wird also nicht einfach, sie zu schlagen. Wir wollen durch Teambasketball im Angriff überzeugen und selbst mit einer aggressiven Defense kontern. Wir freuen uns auf spannende Derbys.“
Die erste Viertelfinalpartie wird präsentiert von MITGAS. Neben der Fotoaktion „Energie erleben – Sei Teil des Teams!“, in der man sich als Teil des Teams fotografieren lassen kann, gibt es an der Memory-Wand im Umlauf der Stadthalle jede Menge Preise zu gewinnen. Im Halbzeitspiel kann sich ein glücklicher Gewinner eine Ballonfahrt erspielen.