Von Beginn an hielten die Gäste aus Sachsen-Anhalt gegen den erklärten Favoriten voll dagegen. Zwar beeindruckten die Dragons mit großem Druck auf den Spielaufbau, aber gerade zu Anfang konnten Max Streblow und Ricardo Thomas immer wieder beherzt zum Korb ziehen. Beide Teams glänzten vor allem im Angriff mit schnellem Spiel und energischen 1 gegen 1. Folge war das extrem hohe Viertelergebnis von 29:24 für die Gastgeber.
Im zweiten Spielabschnitt relativierte sich diese Angriffsflut aber. Speziell das Spiel der Wölfe geriet ins Stocken. Immer wieder verlor man unter dem Druck an den Außenspielern den Überblick und kam nur noch selten zu geplanten Abschlüssen. Quakenbrück nutzte dies zum 49:38 Halbzeitstand.
Nach dem Pausentee wollten die Wölfe die Fehler abstellen und das Spiel wieder in den Griff-bekommen. Aber das Gegenteil war der Fall. Das Heimteam konnte mit einem 9:0-Lauf in den ersten drei Minuten 20 Punkte zwischen sich und den MBC legen (58:38;23.). „Und dabei haben wir in der Pause gerade über den Umgang mit dem Druck gesprochen. Leider gelang uns gar nichts und die Ballverluste in dieser Phase haben uns letztlich das Genick gebrochen“, fasste MBC-Coach Christian Steinwerth anschließend zusammen.
Wer jedoch dachte, dass nun alle Dämme beim MBC brechen, sah sich getäuscht. Angeführt von Rick Michael kamen die Wölfe Punkt um Punkt zurück. Er und Thomas übernahmen Verantwortung und zogen wieder mutig in die Zone der Artländer. Philipp Teichert fand endlich ein Mittel gegen den überragenden Fischer (34 Pkt.) und trug zum kleinen Run bei. Beim 74:68 (37.) war man wieder am Drücker.
Die Aufholjagd hatte aber mit dem fünften Foul von Teichert ein jähes Ende. Jetzt fehlte eine wichtige Stütze und Ruhepol im Spiel. Auch mit Doppelverteidigung war da nur noch wenig zu reparieren. Am Ende siegte Artland verdient mit 83:72 und schickt den MBC somit in die Qualifikationsturniere im Sommer.
„Auch heute hat man wieder eine Steigerung erkennen können. Aber am Ende machen wir dennoch immer die zwei, drei entscheidenden Fehler zu viel. Da verlieren wir dann die Organisation und die Spiele“, sahen auch die Spieler am Ende ihre Probleme.
Gegen Kiel soll beim Heimspiel am Sonntag aber wieder ein Sieg her. „Allein schon für die Moral und unseren Ruf“, lautete die Aussage des Teams unisono.
MBC: Michael 21, Thomas 20, Teichert 19, Streblow 7, Ballhausen 2, Lebe 2, Wache 1, Büttner, Wendt.