Die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) darf in den Playoffs der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) vom Einzug ins Achtelfinale träumen. Das Team von Trainer Darren Stackhouse setzte sich im ersten Duell gegen die Metropol YoungStars nach einer beeindruckenden Vorstellung mit 103:84 (50:43) durch und schuf sich damit eine exzellente Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Sonntag.
Die MBA gewann nicht nur dieses eine Spiel, sie schrieb nebenbei auch Geschichte, denn es war der erste Playoff-Sieg in dieser Altersklasse überhaupt. Die Gastgeber starteten mit viel Enthusiasmus in die Partie und erspielten sich rasch eine 11:2-Führung. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Befürchtung, dass das hohe Tempo den YoungStars besser liegen könnte als der MBA, bestätigte sich allerdings nicht. Die Stackhouse-Schützlinge bewiesen, dass auch sie die schnelle Transition beherrschen. So behaupteten sie bis zur Pause eine konstante Führung.
Im dritten Viertel setzten sich die Gastgeber weiter ab. Dabei half ihnen auch, dass ihr Spiel variabler war als das der Ruhrgebiets-Auswahl. Sie strahlten nicht nur mit unwiderstehlichem Drang zum Korb Gefahr aus, sondern auch von der Dreierlinie. Bis zum Ende des Abschnitts zog die MBA auf 78:64 davon, im Schlussviertel betrug der Vorsprung sogar 22 Punkte. Die Gäste, die konsequent den schnellen Abschluss suchten, steckten zwar nicht auf, doch auf jeden ihrer Läufe fand die MBA die passende Antwort. Zum überragenden Spieler avancierte dabei Abdul Wasay Wafa, der mit 31 Punkten, 13 Rebounds, sieben Assists und sechs Ballgewinnen auf beiden Enden des Feldes dominierte. U16-Nationalspieler Mika Siegert glänzte mit 28 Punkten in knapp 25 Minuten, zweistellig scorten zudem Mohamed Ibrahim (16), Nils Laubner (11) und Nathan Westphal (10). Bei den Gästen ragte Niklas Bartoszak mit 31 Zählern heraus.
Das sagt der Trainer: „Ich bin begeistert vom Sieg und dem Auftritt meiner Mannschaft. Die Intensität und der Fokus waren von Beginn an sehr hoch, meine Spieler haben alles gegeben, jeder hat etwas zum Erfolg beigetragen. Dass wir so viel punkten, hat mich selbst ein bisschen überrascht. Wir konnten das Tempo von Metropol mitgehen. Seit der Rückkehr von Mika treten wir mit einem anderen Selbstbewusstsein auf. Im Rückspiel benötigen wir noch einmal eine solche Leistung.“