Playoff-Fieber in der SWH.arena

Mit 13 Siegen in 22 Spielen und Tabellenplatz vier nach der Hauptrunde der Toyota DBBL hat der GISA LIONS MBC sein Saisonziel bereits erreicht. Die Löwinnen sind aber noch lange nicht satt und wollen ihre Erfolgsserie mit zuletzt vier Siegen hintereinander im Playoff-Viertelfinale gegen Pokalfinalist Eigner Angels Nördlingen fortsetzen. Die ersten zwei Spiele der best-of-five-Serie finden in Halle statt: an diesem Freitag ab 19.30 Uhr und zwei Tage später, am Sonntag ab 16 Uhr.

Das erste Spiel wird präsentiert von der Bauverein Energie & Service GmbH, das zweite von der GP Günter Papenburg AG. Tickets für die SWH.arena gibt es hier. Die Löwinnen rufen ihre Fans dazu auf, ein blaues T-Shirt oder Oberteil zu tragen und die Spielstätte in den Teamfarben erstrahlen zu lassen. Spiel drei wird am Donnerstag, 28. März (19 Uhr), in Nördlingen ausgetragen. Dort ist auch eine mögliche vierte Partie am Samstag, 30. März (18.30 Uhr), angesetzt. Eine nötige fünfte Partie fände am Ostermontag, 1. April (16 Uhr), wiederum in Halle statt.

Erst vor knapp zwei Wochen standen sich beide Teams am letzten Hauptrundenspieltag gegenüber. Der GISA LIONS MBC bezwang die Nördlingerinnen nach einer seiner besten Saisonleistungen auswärts mit 81:69 und verdrängte diese durch den gewonnenen direkten Vergleich vom vierten Tabellenplatz. Fraglich ist, ob Headcoach Timur Topal am Wochenende wieder auf Emma Stach nach deren Gehirnerschütterung zurückgreifen kann. Elea Gaba, die im Spiel in Nördlingen mit einer Kopfverletzung ausgeschieden war, steht wieder zur Verfügung. Anissa Pounds trifft auf ihren Ex-Club (2021 bis 2023).

Während die Löwinnen seit dem besagten letzten Hauptrundenspiel spielfrei waren, schrammten die Nördlingerinnen am vergangenen Wochenende beim Top-Four-Turnier um den DBBL-Pokal nur haarscharf am größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte vorbei. Im Halbfinale bezwang die Mannschaft des lettischen Trainers Matiss Rozlapa Gastgeber Saarlouis mit 80:77, im Finale gegen Hannover ging sie mit einer 72:69-Führung in die Schlussminute, unterlag dann aber noch 72:73.

Auffällig: Die Nördlingerinnen sind mit 72,7 Punkten pro Partie das zweibeste Offensivteam der Toyota DBBL, nur Titelverteidiger Keltern (79,1) ist in dieser Hinsicht noch besser. Den Hallenserinnen gelingen durchschnittlich 70,8 Punkte. Die meisten Zähler bei den bayerischen Schwaben gehen auf das Konto von Nachverpflichtung Naomi Davenport (16,2) und von ihrer US-Landsfrau und Namensvetterin Erika Davenport (15,4). Naomi Davenport ersetzte Anfang Februar Danielle McCray, die vereinbarungsgemäß in ihre Heimat zurückgekehrt ist. Erika Davenport ist die beste Rebounderin der gesamten Toyota DBBL (10,1 im Schnitt), beim Top-Four-Turnier um den DBBL-Pokal wurde sie als wertvollste Spielerin (MVP) ausgezeichnet. Zweistellig pro Spiel punkten zudem Brandi Beasley (10,7), die dritte US-Amerikanerin im Team, sowie die erst 20-jährige Nicole Brochlitz (11,5).

Nach den bisherigen zwei Vergleichen zwischen dem GISA LIONS MBC und den Eigner Angels in dieser Saison konnte jeweils das Auswärtsteam jubeln. Dem 81:69-Sieg vor knapp zwei Wochen ging eine 61:69-Heimniederlage im Hinspiel voraus, in dem die Löwinnen eine 61:60-Führung in den letzten drei Spielminuten nicht ins Ziel bringen konnten, die Nördlingerinnen erzielten die letzten neun Punkte der Partie. Die Mannschaft von Timur Topal ist seither jedoch deutlich konstanter geworden, wie sie es auch im Rückspiel zeigte: In diesem entschied sie den Schlussabschnitt mit 27:17 für sich.

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