Nach einem etwas nervösen Start mit kleinen Unsicherheiten im Abschluss, konnte man sich in der Folge klar steigern. Lediglich das Reboundverhalten am defensiven Brett war unbefriedigend und erlaubte es dem Gast am Ende des ersten Abschnittes (19:16) immer noch in Schlagdistanz zu bleiben.
Angeführt von Noah Schäffel, der seine beste Saisonleistung zeigte, legte man zu Beginn des zweiten Viertels einen 13:4 Lauf hin und konnte beim 32:22 in der 16. Minute erstmals einen zweistelligen Vorsprung verbuchen. Allerdings leistete man sich in den verbleibenden 4 Minuten bis zur Halbzeit zu viele Nachlässigkeiten, was Bayreuth nutzte und mit dem Halbzeitpfiff zum 34:34 ausgleichen konnte.
Nach klaren Worten in der Kabine startete man wieder gut ins 3. Viertel. Immer wieder gelang es durch einen guten Fluss und gutes Passspiel Sehenswerte Abschlüsse zu kreieren. Auch defensiv schaffte man es jetzt besonders die Kreise des wichtigsten Bayreuthers Zimmermann einzugrenzen und gestattete Ihm nur noch 2 Punkte in Halbzeit zwei.
Folgerichtig ging man mit einem 56:46 Vorsprung ins Schlussviertel. Jetzt folgte die stärkste Phase der MBC‘ler. Bis zur 37. Minute schaffte man es beim 76:56 bereits eine Vorentscheidung herbeizuführen. Ärgerlich das man, dann aber deutlich nachließ und Bayreuth nochmal bis zum Schluss auf 78:66 verkürzen konnte.
Nichts desto trotz freute man sich am Ende über den extrem wichtigen zweiten Sieg in der Relegationsphase. Aus einer tollen Teamleistung ragten Noah Schäffel mit 18 Punkten (2/3 Dreiern und insgesamt 73% Wurfquote)in 22 Minuten und Alex Herrmann mit 17 Punkten und 11 Rebounds (Effektivität 27) heraus.
Auch Trainer Sascha Prötzig konnte zufrieden sein: „Ich bin natürlich froh, dass wir diesen wichtigen Sieg einfahren konnten. Er ist das Resultat harter Arbeit in den letzten Wochen! Die Jungs ziehen gerade richtig gut mit und lassen sich auch durch eine kleine Flut von Krankheiten nicht umwerfen und sind bereit wirklich Opfer zu bringen. Ich bin grad richtig stolz auf die Mannschaft! Heute freut mich besonders, dass wir den Ball sehr gut bewegt und geteilt haben. Die Jungs verstehen Automatismen und Basketball wie wir Ihn spielen wollen immer besser. Dadurch bekommt unser Spiel eine gewisse Spielkultur! Auch unsere jüngsten Spieler haben heute wieder einen guten Job gemacht und toll agiert. Lediglich unsere Freiwurfquote (6/18) war eine kleine Katastrophe!“