Interview mit Ex-Wolf Wayne Bernard zum Spiel in Ludwigsburg

Auch mit dem früheren Publikumsliebling Wayne Bernard sprachen wir in Vorbereitung auf das Duell mit seinem neuen Team. Beide Clubs stehen sich am Samstagabend in Ludwigsburg gegenüber. Wayne Bernard spielte insgesamt drei Jahre für den Mitteldeutschen BC.

Wie geht es dir und wie zufrieden bist du bisher mit dem Team und der Saison?
Mir geht es gut. Ich wünschte nur, wir hätten eine bessere erste Saisonhälfte gehabt. Ich denke, wir haben zuletzt besser gespielt, also hoffentlich können wir uns weiter verbessern und erfolgreich sein.
John Patrick hat Steven Key als Cheftrainer Anfang Januar ersetzt. Was hat sich mit ihm geändert?
Ich denke trotzdem, dass Steven Key ein guter Trainer ist, unglücklicherweise hat es aber mit ihm nicht funktioniert und er musste gehen. Mit John Patrick, der allein beim Blick auf seine Erfolge offensichtlich auch ein sehr guter Trainer ist, hat sich einiges geändert. Es ist nicht besser oder schlechter aber eben anders als mit Steven Key. John Patrick legt den Fokus mehr auf die Defense, er betont immer wieder, wie wichtig es ist, zu verteidigen. Wenn du im Training nicht verteidigst, dann spielst du auch nicht.
Es gibt viele Gerüchte über Patricks Abgang aus Würzburg. Habt ihr als Spieler davon etwas mitbekommen?
Ich habe Gerüchte gehört, aber das spielt für mich keine Rolle, da es erstens nur Gerüchte sind, da muss nicht unbedingt etwas dran sein und zweitens, es hat nichts mit mir zu tun. Er hat mich immer fair behandelt und macht einen guten Job als Trainer. Es ist nicht leicht, wenn man als Coach zu einem Team stößt, dass man nicht selbst so zusammengebaut hat und dennoch Wege finden muss, erfolgreich zu sein. Auch abseits des Feldes kann man gut mit ihm reden und er ist offen für meine Anliegen.
Es gab einige Veränderungen im Team. Wie kommst du mit den neuen Mitspielern klar? Vor allem um Blakely gab es einige Diskussionen. Bekommt ihr von den Reaktionen aus der Umwelt etwas mit?
Die Wechsel in der Mannschaft waren zu erwarten, wenn man einen neuen Trainer engagiert. Wir kommen alle gut miteinander aus und die Teamchemie ist sehr gut. Blakely’s Verpflichtung wurde außerhalb des Teams und des Clubs heiß diskutiert, aber ich habe davon nicht viel mitbekommen. Innerhalb unseres Kreises gab es kein Gerede. Seine Persönlichkeit und seine Art zu Spielen passen sehr gut zur Mannschaft und ist das wichtigste.
Ihr habt bisher zehn Siege auf dem Konto. Was denkst du, wird der Schlüssel sein, um den Klassenerhalt zu feiern?
Der Schlüssel wird sein, die Art Basketball zu spielen, mit der wir wissen, dass wir erfolgreich sind. Wir müssen hervorragend verteidigen und in der Offense die Kontrolle behalten. Wenn wir diese beiden Sachen umsetzen, kann es klappen.
Was denkst du, wie viele Siege werden für den Klassenerhalt noch benötigt?
Das ist wirklich schwierig, ich habe keine Ahnung. Angesichts der engen Tabellensituation kann man das kaum sagen. Es hängt davon ab, wie wir uns schlagen, aber genauso von den anderen Teams. Wenn man gerade das vergangene Wochenende betrachtet, wo Frankfurt Berlin besiegt, München gegen Trier verlor und Hagen ALBA in die Schranken weist, sieht man, dass alles möglich ist. Diese Saison ist so unvorhersehbar, da kann man schwer sagen, wie viele Siege man noch benötigt.

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