Mit einem am Ende zu deutlichem Ergebnis von 75:66 musste die Mannschaft um Kapitän Kröner die Heimfahrt im strömenden Regen gen Halle/ Weißenfels antreten.
Der Beginn war verheißungsvoll als nach 5:2-Rückstand (2.) Sebastian Harke mit 9 Punkten eine 7:11-Führung erwurf. Der Gastgeber glich kurz danach zum „elf beide“ aus, ehe der MBC2 mit einer 0:11-Serie den Vorsprung erstmalig in den zweistelligen Bereich hob. Fünf Punkte erzielte Jungcenter Stefan Mähne in dieser Phase. Der Vorsprung hielt bis zum Viertelende (18:28).
Der Start in den zweiten Abschnitt bestimmte jetzt aber der Gastgeber, angeführt von Erstregionalligaspieler Grauel mit 6 seiner „game high“ 27 Punkte, und verkürzte auf 25:28. Eine 6:0-Serie für die Jungwölfe schraubte die Führung in der 15. Minute aber wiederum auf beruhigende neun Punkte. Doch auffällig war jetzt auch, das das Punkten immer schwerer fiel. In den letzten vier Minuten der ersten Halbzeit gelangen lediglich vier Punkte, allesamt vom heute glänzend aufgelegten Ralph Schirmer (insgesamt 18 Punkte) und der Vorsprung schmolz auf nur noch vier Punkte (36:40).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit nutzte der Gastgeber das Momentum der letzten Spielminuten und glich in der 23. Minute aus (42:42) Das Spiel drohte eine Wende zu nehmen. MBC2 spielte gerade jetzt seinen besten Basketball, als man resultierend aus einer exzellenten Verteidigung vier Minuten keinen Feldkorb zulies und mit einer 1:10-Serie den Vorsprung wieder auf neun hob. Ralph Schirmer machte in dieser Phase sechs Punkte für MBC2 zum Zwischenstand von 43:52 in der 28. Minute. Doch TuS Lichterfelde antwortete in Person des nie in den Griff zu bekommenden Tobias Grauel, der allein mit sieben unbeantworteten Punkten das Spiel wieder „öffnete“ (50:52, 29.). Die jungen Wölfe bauten mit zwei Freiwürfen von Ralph Schirmer und einem Dreier von Alexander Rosanke den Vorsprung auf wiederum sieben, ehe eine Unaufmerksamkeit in der Verteidigung ein Ergebnis von 52:57 vor dem Start des Schlußabschnitts erbrachte.
Das letzte Viertel sollte die überraschende Wende im Spiel bringen und damit das größte Problem der Mitteldeutschen am heutigen Tag offenbaren. Man war nicht in der Lage, einen Vorsprung zu verwalten. Der Gastgeber machte sich auf zu einer 8:0-Serie, die die erstmalige Führung (60:57, 34.) seit der zweiten Spielminute bedeuten sollte. Zu statisches Spiel und wenig Wurfglück aus Weit- und Mitteldistanz waren Hauptgrund für die Angriffsmisere der bisher punktegefährlichsten Mannschaft der Liga. Die Verteidigung stand weiter gut und das Ergebnis war bis eine Minuten vor Ende knapp (68:64), doch eine Serie gelang nicht mehr. Mit Freiwürfen bauten dann die Gastgeber den Vorsprung zum zu hohen Endergebnis von 75:66 aus. Coach Dittrich stellte seiner Mannschaft trotz dieser vermeidbaren Niederlage ein Lob für verbesserte Verteidigung und bis auf das Schlussviertel gute Angriffsleistung aus und hofft zugleich, dass die Leistungsträger Lohse und Dölle bald wieder ins Training einsteigen können.
Punkteverteilung: Harke 24/1, Schirmer 18, Heinrich 10, Mähne 5, Rosanke 5/1, Maudrich 4, Krug, Kröner