„Hallo!“, dieser Ausspruch ist das Markenzeichen von ASV-Coach Burkhart Schröder. Daran können sich auch die über 100 mitgereisten MBC-Anhänger vom Hinspiel in Berlin erinnern. Dort gewannen die Wölfe relativ problemlos mit 104:81 vor nur 120 Zuschauern. Das „Heimspiel“ auf auswärtigem Boden wurde vor allem von US-Guard Gregory Burks bestimmt. Der MBC-Aufbauspieler hatte keine Probleme mit der ASV-Defense. Das sah auch Ex-Wolf Tommy Thorwarth ähnlich: „Gregory Burks war der Alleinunterhalter und zu keiner Sekunde vom ASV zu stoppen.“ Burks kam gegen die Hauptstädter auf 28 Punkte, traf vier seiner fünf Dreipunkteversuche, verteilte 8 Assists und kam auf 4 Steals. Genauso effektiv spielten Latece Williams und Tomas Vilkius. MBC-Center Williams markierte 22 Punkte, 6 Rebounds und 4 Assists. Doch auch sein Mannschaftskamerad Tomas Vilkius ließ die MBC-Fans jubeln. Der Litauer fabrizierte mit 13 Punkten und 14 Rebounds ein Double-Double und blockte ganze acht Mal die Würfe des Gegners. Die starke Defense ließ vor allem den früheren Regionalligaspieler der Wölfe Jörg Ehlert verzweifeln. Der 2,21 Meter große Center verpasste Tomas Vilkius in einer unschönen Szene einen harten Ellenbogen-Check, infolge dessen er von den Unparteiischen disqualifiziert wurde. Zudem musste sein Verein auch aufgrund einer folgenden Sperre in den nächsten Spielen auf den „Riesen“ verzichten.
Nach 14 Niederlagen in Serie konnten die Berliner vor zwei Wochen ihren dritten Saisonsieg einfahren. Gegen die geschwächt angetretene BG Göttingen konnte der ASV mit 93:70 überraschend gewinnen. Jedoch zeigte die deutliche 55:78-Auswärtspleite eine Woche später, dass es sich bei dem Erfolgsergebnis wohl abermals nur um eine Eintagesfliege gehandelt hat. Doch gerade das Ergebnis gegen Göttingen warnt die Wölfe, nicht zu locker in das Spiel zu gehen. „Morgen ist unser vorletztes Heimspiel, das müssen wir unbedingt gewinnen. Deshalb bereiten wir uns seit Montag konzentriert auf die Berliner vor“, sagt MBC-Coach Tammivaara.
Der Gegner konnte im bisherigen Saisonverlauf lediglich zu Hause punkten, auswärts gab es nie etwas zu holen. Diese Bilanz wollen die Wölfe auch nicht ändern und somit ihre weiße Weste im Wolfsbau behalten.
Der große Unterschied zwischen den Teams wird auch daran deutlich, dass die Wölfe mit 36:6 Punkten ganz vorn in der Tabelle stehen und die Berliner mit 6:36 Punkten das Schlusslicht der Liga sind. Der ASV Berlin steht somit bereits als Absteiger in die 2. Regionalliga fest. Außerdem hat der MBC mit 398 Punkten ein deutliches positives Korbverhältnis, während die Hauptstädter mit -297 auch in diesem Bereich die „Rote Laterne“ innehalten.
Mit einem möglichen Erfolg würden den Saale-Club nur noch zwei Siege vom ersehnten Aufstieg ins Profigeschäft trennen. „Auch wenn der ASV kein Spitzenteam ist, hoffe ich, dass wir in den letzten beiden Spielen vor vollen Rängen spielen. Mein Team wird alles geben und für beste Unterhaltung sorgen“, sagt Cheftrainer Ari Tammivaara vor dem Spiel.
Tipp-Off erfolgt 19:30 Uhr in der Stadthalle Weißenfels. Im Internet bietet der Mitteldeutsche Basketball Club im Service-Bereich seiner Homepage wie gewohnt drei Livescores zu diesem Spiel an.
„Hallo!“ – Der ASV Berlin kommt an die Saale
Morgen Abend gastiert der Tabellenletzte ASV Berlin in der Stadthalle Weißenfels. Ab 19:30 Uhr will der Mitteldeutsche Basketball Club gegen die Hauptstädter den nächsten Schritt zur Meisterschaft machen. Dabei hofft Headcoach Tammivaara im vorletzten Heimspiel der Saison auf zahlreiche Unterstützung von den Rängen.