Kein besonders spannendes Spiel bekamen die 1500 Zuschauer am Samstagabend in der Stadthalle Weißenfels zu sehen. Dennoch taten die MBC-Spieler alles dafür, das Publikum mit möglichst vielen „Zaubereinlagen“ gut zu unterhalten. Viele Dunkings, tolle Pässe und eine hohe Trefferquote zeichneten das Spiel des Mitteldeutschen Basketball Clubs aus, der nach dem zwischenzeitlichen 4:5-Rückstand schnell in sein Spiel fand. Schon allein der 17:0-Run zwischen der 4. und 8. Spielminute brachte die schnelle Entscheidung. Nach acht Minuten führte der Club mit 23:5 und setzte gleich zu Beginn ein wichtiges Ausrufezeichen gegen die geschwächt angetretenen Berliner. Erst am Morgen erfuhr ASV-Coach Schröder von drei Absagen seiner Spieler, auch Ex-Wolf Ehlert wollte aufgrund der Geburt seines Kindes in der Woche auf das Auswärtsspiel verzichten. Erst durch zwei Jugendspieler aus der Berliner Landesliga konnten die Berliner ihre Auswärtsreise antreten, anderenfalls wäre es wohl zu einer Spielabsage gekommen. Entsprechend einfach gestaltete sich somit das Spiel zwischen dem Tabellenführer und Tabellenletzten. Nach zehn gespielten Minuten waren die Weißenfelser mit 24:10 in Führung.
Im zweiten Viertel konnte Tomas Grepl seinen dritten und vierten Dreier sicher versenken. Der Shooting Guard bedankte sich damit für die Glückwünsche zu seinem Geburtstag in gewohnter Manier. Auch das zweite Viertel ging mit 26:13 deutlich an den Mitteldeutschen BC, sodass man mit 50:23 in die Halbzeitpause gehen konnte.
Genauso druckvoll setzte die Mannschaft von Coach Ari Tammivaara ihr Spiel auch in der zweiten Hälfte fort. Mit einem 15:0-Lauf konnten die Mitteldeutschen in der 34. Minute erstmals die 40-Punkte-Marke durchbrechen und mit 65:23 in Führung gehen. Sensationell präsentierte sich in dieser Phase vor allem Tomas Grepl, nachdem er seinen sechsten Dreier von sieben Versuchen im Netz versenken konnte (69:28). Mit 79:38 gingen die Wölfe in den letzten Spielabschnitt.
Auch in den letzten zehn Minuten konnte der Vorsprung abermals um 12 Punkte ausgebaut werden. Vor allem Sascha Prötzig nutzte in der Endphase seine Chance und kam auf sechs Zähler. Aber auch Jens Lossack bekam in den letzten Minuten immer wieder den Ball zugespielt, damit auch er sich in die Scorerliste eintragen konnte. Aber erst nach dem „wahnsinnigen“ Dreipunkterfolg von MBC-Center Latece Williams und Punkten von Riley, konnte der Kapitän der zweiten MBC-Mannschaft zum 106:53 markieren. Die letzten Punkte der Begegnung machte Roderick Riley unter Jubelgesängen der 1500 Zuschauer.
Der Mitteldeutsche Basketball Club konnte alle Statistiken für sich entscheiden. Mit 47:29 war das Reboundverhältnis ebenso deutlich wie die Assists (19:5), die Turnovers (18:30), Steals (22:6) und die Trefferquoten (51%:38%).
Durch den klaren 108:55-Kantersieg über den ASV Berlin trennen die Wölfe nur noch zwei Siege vom ersehnten Aufstieg in die 2. Basketball Bundesliga. Dazu müssen die Weißenfelser am kommenden Wochenende auswärts bei der SG MTV/BG Wolfenbüttel antreten. Das letzte Heimspiel steigt am 23. April im Wolfsbau gegen den TK Hannover.
MBC: Riley (19), Burks (15), Vilkius (8), Djatschenko (2), Seifert (4), Williams (18), Kairies (6), Lossack (2), Montag (1), Grepl (25), Prötzig (8).
ASV Berlin: Goergen (10), Meiners (19), Bahl (4), Jagla (9), Ernest (2), Werner (0), Ehlert (11).