Durch einen 82:69 (38:35)-Auswärtssieg am Sonntagnachmittag bei den WINGS Leverkusen hat sich der GISA LIONS MBC vorzeitig für die am 22. März beginnenden Playoffs in der Toyota DBBL qualifiziert.
In Emma Stach (15), Taylor Robertson (14), Taylah Simmons, Elea Gaba (je 12) und Joyce Cousseins-Smith (10) punkteten fünf Hallenserinnen zweistellig. Taylah Simmons schnupperte mit noch dazu neun Rebounds an einem Double Double, Joyce Cousseins-Smith stellte mit sieben Assists eine persönliche Saisonbestleistung auf. Ola Makurat fiel aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig aus.
In den verbleibenden drei Hauptrundenspielen geht es für die mit einer Bilanz von nun 10:9 Siegen weiterhin auf Tabellenplatz sechs rangierenden Löwinnen darum, sich eine möglichst gute Ausgangsposition für die „Elite Eight“ zu verschaffen. Theoretisch ist sogar der vierte Platz möglich, der im Viertelfinale nach dem Modus best-of-five Heimrecht in der ersten, zweiten und ggf. fünften Partie garantieren würde. Umso bedeutender ist das Heimspiel am kommenden Sonntag (16 Uhr) in der SWH.arena gegen die GiroLive-Panthers Osnabrück, derzeit Tabellenfünfter mit 11:8 Siegen. Unmittelbar danach empfängt an gleicher Stelle ab 19 Uhr der SYNTAINICS MBC in einem Testspiel die Basketball Löwen Braunschweig. Es werden ausschließlich Tagestickets angeboten, die den Besuch beider Spiele beinhalten.
„Wir freuen uns über den Sieg und wir sind sehr glücklich über den Einzug in die Playoffs“, sagte Headcoach Timur Topal während der Heimreise aus Leverkusen. „Wir konnten uns zweimal absetzen, sind dann aber etwas unkonzentriert geworden, unser Energielevel ist abgefallen. Leverkusen ist wieder rangekommen. Wir haben jedoch gut reagiert und es geschafft, uns wieder spielentscheidend abzusetzen.“
Die Löwinnen führten nach dem ersten Viertel 25:16 und nach 14 Minuten 31:21. Es folgte der erste von Timur Topal geschilderte Einbruch in Form eines 0:12-Laufes. Durch einen Wurf von Mante Kvederaviciute zum 33;31 übernahm Leverkusen zum ersten und einzigen Mal in der Partie die Führung. Laura Schinkel antwortete mit fünf Punkten in Folge, zur Pause lagen die Löwinnen knapp mit 38:35 vorn. In der zweiten Hälfte zogen sie mit einem 13:0-Lauf auf 58:41 davon, neun Punkte gingen dabei auf das Konto von Emma Stach.
Ende des dritten Viertels gab es den zweiten Einbruch in Form von sieben aufeinanderfolgenden Leverkusener Punkten, Anissa Pounds sorgte unmittelbar vor dessen Schlusssirene mit einem Dreier zum 62:50 wieder für eine zweistellige Führung. Diese geriet im letzten Abschnitt nicht mehr in Gefahr. Während Leverkusen um das US-Duo Jamie Cherry (19 Punkte) und Myah Taylor (18) leichte Vorteile bei den Rebounds (36:33) hatte, überzeugten die Löwinnen durch eine bessere Feldwurfquote (47 gegenüber 39 Prozent), besseres Zusammenspiel (21 gegenüber 11 Assists) und bessere Ballkontrolle (13 gegenüber 19 Ballverluste).
GISA LIONS MBC: E. Stach (15 Punkte, 5 Rebounds, 3 Steals), Robertson (14 Punkte, 4 Dreier), Gaba (12 Punkte), Simmons (12 Punkte, 9 Rebounds, 3 Assists), Cousseins-Smith (10 Punkte, 7 Assists, 3 Steals), Schinkel (8 Punkte), Warley (8 Punkte, 5 Rebounds), Pounds (3 Punkte, 3 Assists), L. Stach (0 Punkte).