Gießen macht Freitag Auftakt ins Doppelspielwochenende

Der Mitteldeutsche Basketball Club steht vor einem harten Doppelspielwochenende. Den Auftakt macht Freitag ab 19 Uhr das Heimspiel gegen die GIESSEN 46ers. Bereits am Samstag brechen die Wölfe dann nach Oldenburg auf, wo sie Sonntag ab 15 Uhr auf dem Parkett stehen.

Zwei Tage nach dem Heimspiel gegen Gießen am Freitag müssen die Wölfe am Sonntag bereits in Oldenburg ran.

Knapp ein halbes Jahr ist der Offensivreigen her, den sich die Wölfe mit den GIESSEN 46ers geliefert haben. Mit 99:107 unterlagen die Mitteldeutschen in dem Auswärtsspiel, in dem sich jedoch Kruize Pinkins als bittere Pille gleich zu Spielbeginn eine Schulterverletzung zuzog.

Im Hinspiel Anfang November verletzte sich 46ers-Aufbauspieler Max Landis am Knie, ein Einsatz Ende Dezember setzte noch einen drauf und zunächst schien es, als wäre die Saison für ihn beendet. Nach erfolgreicher Knie-OP kann der 25-Jährige aber seit Mitte März wieder in das Geschehen eingreifen und legt in durchschnittlich knapp 27 Minuten auf dem Parkett starke 11,7 Punkte auf. Übertroffen wird er dabei u.a. nur von seinen Guard-Kollegen Darwin Davis (14,2 PPG) und Austin Hollins (12,3). Bester deutscher Spieler der GIESSEN 46ers ist Benjamin Lischka (10,2 PPG), Bruder von Ex-Wolf Johannes Lischka.

Absoluter Topscorer der Hessen ist jedoch „Big John“ Bryant. Der 2,11 Meter-Hüne ist mit seinen 17,8 Zählern im Schnitt viertbester Werfer der Liga, belegt mit einem Wert von 23,4 den Spitzenplatz der effektivsten Akteure und ist zudem Top-Rebounder der easyCredit BBL. Der 30-Jährige ist mit seinen 130 Kilo ein wahrer Koloss unterm Korb, überzeugt aber auch mit Spielintelligenz.

Die GIESSEN 46ers spielen aktuell ihre 50. Saison in Deutschlands stärkster Basketball-Liga. Mit 14 Siegen, darunter Erfolge gegen Bayreuth, Frankfurt, Ludwigsburg oder Ulm, stehen sie auf dem elften Tabellenplatz.

„Gießen spielt extrem offensiv orientierten Basketball. Es kommt eine Mannschaft zu uns, die ligaweit die meisten Ballbesitze vorweist und immer im gleichen Stil spielt. Egal ob gegen München oder den MBC, sie gehen immer mit der gleichen Denkweise heran. Außerdem verfügen sie über tolle Individualspieler, die sich um John Bryant herum anschließen. Er selbst zeigt die Leistung wie in den Höhen seiner Karriere und ist überall präsent. Wir werden uns sehr im defensiven Bereich ausprobieren und schauen, wie wir einem so offensiven Spiel entgegentreten können, wie wir die Transition Defense anpassen und die schnellen Körbe verhindern. Wir freuen uns auf die Aufgabe und nach den zwei Siegen nehmen wir das Spiel positiv gestimmt in Angriff“, analysiert MBC-Cheftrainer Igor Jovovic die Hessen.

Vor Spielbeginn übergibt die AOK Sachsen-Anhalt eine Spende in Höhe von 2000 € an den Verein Clownsnasen e.V., der den Einsatz von Klinikclowns in Mitteldeutschland organisiert. Im Rahmen der Halbzeit-Wurfspiele bei den MBC-Heimspielen spendete der Gesundheitspartner der Wölfe für jeden erzielten Treffer 50 €, insgesamt kam nun die stolze Summe für den guten Zweck heraus.

Sonntag auswärts in Oldenburg

Nach dem Heimspiel gibt es keine Verschnaufpause für die Wölfe, denn bereits am Samstag treten sie die Reise nach Oldenburg an, wo sie am Sonntag ab 15 Uhr auflaufen. Das denkbar knappe Hinspiel ging mit 72:71 an die Nordlichter. Igor Jovovic blickt wie folgt auf das zweite Spiel des Wochenendes: „Oldenburg kämpft gerade um eine gute Ausgangsposition für die Play-Offs. Es wäre vermessen zu sagen, dass wir ihnen auswärts so gefährlich werden können wie im Hinspiel bei uns. Sie werden extrem motiviert und mit mehr Druck in die Begegnung gehen. Weil wir gleich am Samstag nach dem Gießen-Spiel losfahren, fehlt uns ein bisschen Zeit für die Vorbereitung. Wir werden aber dennoch alles geben, um mit Oldenburg mitzuhalten und sie zu ärgern.“

Die Mannschaft von Mladen Drijencic hat aktuell 18 Siege auf dem Konto und steht damit auf dem sechsten Tabellenplatz. Neben Identifikationsfigur Rickey Paulding (14,4 PPG und 3,2 RPG) und Center-Hüne Rasid Mahalbasic (15,9 PPG und 6,4 RPG) trifft Aufbauspieler Mickey McConnell (11,8 PPG und 5,4 APG) bei den Nordlichtern am Häufigsten. Ex-Wolf Frantz Massenat kommt auf solide 8,8 Zähler pro Partie.

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