Fünf Wölfe haben Saisonauftakt

Mit dem ersten Spieltag in der 2. Bundesliga ProB beginnt auch für fünf Wölfe am Sonnabend die Saison. Die jungen Spieler Ferenc Gille (20 Jahre alt), Jonas Niedermanner (21), Eimantas Stankevicius (20), Benedikt Turudic (21) und Ferdinand Zylka (20), haben eine Doppellizenz und können sowohl beim Mitteldeutschen Basketball Club als auch beim Kooperationspartner BSW Sixers Sandersdorf eingesetzt werden. Wie MBC-Geschäftsführer Martin Geissler sagt, stehen alle fünf am Sonnabend um 18 Uhr in der Sandersdorfer Halle im Heimspiel gegen Lok Bernau dem Partner zur Verfügung.

Am Sonnabend spielen sie zusammen bei den Sixers. Ferdinand Zylka (Mitte, im Wölfetrikot)) sichert hier den Ball im Test zwischen MBC und Sandersdorf gegen Ferenc Gille (r.) und Franz Veit. Foto: Birger Zentner

Darüber freut sich natürlich Sixers-Headcoach Tomas Grepl. Damit hat er für den Saisonauftakt das bestmögliche Aufgebot zur Verfügung. „So können wir den Kampf gegen Bernau aufnehmen“, sagt Grepl, der neben seiner Trainerrolle bei den Sixers zugleich beim MBC Individualcoach der Bundesligaprofis ist und Leiter des MBC-Nachwuchsprogramms. Neben den fünf Wölfen setzt Grepl besonders auf seine Leistungsträger aus der Vorsaison wie Forward Terrence Williams und Aufbauspieler Luka Petkovic. Bereits Erfahrung mit der Mannschaft haben Aufbauspieler Franz Veit, der bald 18 Jahre alt wird, sowie der 16-jährige Guard Ralph Hounnou. In der vorigen Saison waren sie parallel Leistungsträger bei den MBC Junior Sixers in der Nachwuchs Basketball Bundesliga beziehungsweise bei den MBC Jungwölfen in der Jugend Basketball Bundesliga gewesen. Gespannt sein darf man auf die Neuen im Team, zu denen der 19-jährige Forward/Center Moritz Bär, der von Ludwigsburg kam, sowie der 20 Jahre alte Guard Pal Ghotra, der aus Cuxhaven nach Sandersdorf wechselte, gehören.

Während letztere in ihre Rollen noch hineinwachsen müssen, schätzt Grepl vor allem die MBC-Spieler so ein, dass sie eine starke Rolle im Team spielen werden. Vor allem Benedikt Turudic, Eimantas Stankevicius sowie Jonas Niedermanner waren schon in der Vorsaison Spieler, die den Unterschied zu anderen Teams in der 1. Regionalliga Nord ausgemacht haben. Ferdinand Zylka kommt mit der Empfehlung, im Sommer mit der U-20-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Chemnitz die Bronzemedaille erkämpft zu haben. Und Ferenc Gille bescheinigt der Trainer große Fortschritte, die er in der vorigen Saison gemacht habe.

Mit dem Auftaktgegner Lok Bernau bekommen es die Sixers mit einem starken ProB-Team zu tun. In der Vorsaison erreichten die Randberliner in der Nordstaffel der ProB den fünften und damit einen Play-off-Platz, scheiterten allerdings im Achterfinale am Süd-Vierten Iserlohn. Vom Einsatz der fünf Wölfe verspricht sich Grepl auch eine größere Stabilität in der Defensive, die er im Testspiel gegen den MBC noch kritisch gesehen hatte. Da kamen die Doppellizenzspieler nur teilweise für die Sixers aufs Parkett. Ein Sieg gegen Bernau wäre für den MBC-Kooperationspartner schon mal ein guter Anfang für das Saisonziel Klassenerhalt.

„Das ist unsere Zielstellung, wenn es gar für einen Play-off-Spot reichen sollte, dann wäre das sensationell“, sagt Grepl. Aber soweit schaue er nicht. Klassenerhalt, das wäre auch das wünschenswerte Saisonergebnis aus MBC-Sicht. „Einen Kooperationspartner in der ProB zu haben, dass passt gut zu einem Bundesligisten“, sagt Martin Geissler. Diese Spielklasse biete ideale Voraussetzungen, damit sich junge Spieler des MBC weiterentwickeln können. Deswegen werde der MBC auch das Bestmögliche tun, um mit seinen Spielern Sandersdorf zu unterstützen.  Grundsätzlich werden die Doppellizenzspieler aber auch beim Erstligisten benötigt, dessen Saison am 30. September beginnt. „Wenn es beim Training und bei den Spielansetzungen Überschneidungen gibt, dann müssen wir gemeinsam und sehr respektvoll klären, wie die Spieler zum Einsatz kommen“, sagt der MBC-Geschäftsführer.