Ende der Zwangspause: Wölfe am Sonntag in Oldenburg / Spielplanänderungen

Nach dreiwöchiger Zwangspause aufgrund der Coronaerkrankung von elf Teammitgliedern und der Quarantäneanordnung durch das örtliche Gesundheitsamt greift die Mannschaft des SYNTAINICS MBC wieder in den Spielbetrieb der easyCredit Basketball Bundesliga ein. Am Sonntag (15 Uhr) sind die Wölfe zu Gast bei den EWE Baskets Oldenburg.

Spektakuläre Szene aus dem Hinspiel: Reggie Upshaw nimmt den Oldenburger Tai Odiase „mit aufs Poster“. Foto: Bez

Alle erkrankten Spieler sind inzwischen wieder gesund und nach Medizinchecks sukzessive in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt. Mit Ausnahme des Langzeitverletzten Johannes Richter (Hüft-OP) wird die Mannschaft in Bestbesetzung die 430 Kilometer lange Reise nach Norddeutschland antreten. MagentaSport überträgt die Partie am Sonntag live, der SYNTAINICS MBC hält wie gewohnt mit einem Liveticker bei Twitter über das Geschehen auf dem Laufenden.

Trainer Igor Jovovic will nicht über die Zwangspause hadern, die für seine Mannschaft nach den überzeugenden Heimsiegen gegen Oldenburg (87:82) und Göttingen (93:83) zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt kam. Der Wölfe-Headcoach sagt vielmehr: „Wir freuen uns, nach der langen Pause wieder aufs Parkett zurückzukehren. Viele Teams hatten Probleme in Bezug auf körperliche Fitness und Zusammenspiel, als sie aus der Quarantäne gekommen sind. Ich hoffe, dass uns die Pause nicht zu sehr aus der Bahn geworfen hat.“

Trotz des 110:103-Sieges am Mittwoch in Frankfurt sind die Oldenburger nach wie vor in Besitz der Roten Laterne der easyCredit BBL, allerdings sind sie nach Pluspunkten gleichgezogen mit Gießen auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Seit dem Dienstantritt des neuen Trainers Ingo Freyer zeigt die Formkurve der EWE Baskets nach oben, von drei Spielen konnten sie zwei gewinnen. Der 51-Jährige, als aktiver Spieler von 1998 bis 2001 in Weißenfels, löste vor eineinhalb Wochen Alen Abaz ab. Der Bosnier war nur drei Spiele (drei Niederlagen) in verantwortlicher Position tätig, nachdem er Mitte Januar vom Assistenten zum Chef befördert wurde. Der langjährige Headcoach Mladen Drijencic hatte nach der Niederlage im Hinspiel bei den Wölfen seinen Posten räumen müssen. Abaz arbeitet nun wieder in seiner ursprünglichen Rolle als Assistent.

Unter Freyer suchen die EWE Baskets ihr Heil vornehmlich in der Offensive – schon bei seinen vorherigen Trainerstationen in Hagen und Gießen pflegte der Trainer mit seinen Mannschaften einen attraktiven Angriffsbasketball. Von durchschnittlich 78,5 Punkten pro Spiel unter Drijencic und Abaz konnten die Oldenburger ihre Ausbeute auf 99,0 unter Freyer steigern. Vor allem Ex-Wolf Michal Michalak und Phil Pressey profitieren vom Trainerwechsel. Der polnische Nationalspieler verbesserte sich von 11,6 auf 20,3 Punkte pro Spiel, der US-Spielmacher von 7,2 auf 12,3. Kürzlich gegen Heidelberg gelang dem früheren NBA-Profi (150 Einsütze) mit zwölf Rebounds und 13 Assists ein Double Double in eher ungewöhnlicher Form.

Ein Double Double legte am Mittwoch in Frankfurt auch Combo Guard Max Heidegger mit 27 Punkten und elf Assists auf. Der US-Amerikaner mit österreichischem und israelischem Pass fehlte im Hinspiel vor drei Wochen verletzungsbedingt. „Seit dem Trainerwechsel schöpfen die Oldenburger ihr offensives Potenzial aus“, sagt Igor Jovovic. Den Schlüssel zum Erfolg erklärt er wie folgt: „Wir müssen den Gegner von jenseits des Perimeters limitieren und den Rhythmus des Spiels kontrollieren.“

Spielplanänderungen

Im Spielplan der Wölfe in der easyCredit BBL gibt es mehrere Änderungen. Neu terminiert wurde das ursprünglich am zurückliegenden Sonntag geplante Heimspiel gegen die JobStairs GIESSEN 46ers. Es findet nun am Donnerstag, 17. März, statt, der Anwurf erfolgt um 19 Uhr. Ab sofort darf der SYNTAINICS MBC maximal 1500 Zuschauer und damit doppelt so viele wie zuletzt in der Stadthalle Weißenfels begrüßen.

Verschoben werden muss das für den 8. März geplante Auswärtsspiel bei den HAKRO Merlins Crailsheim, nachdem sich diese am Dienstagabend für das Viertelfinale im FIBA Europe Cup (Hinspiel am 9. März) qualifizieren konnten. Für diese Partie muss ebenso noch ein neuer Termin gefunden werden wie für die in Ludwigsburg.

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