Eindrucksvoller Kampfsieg der Wölfe

Angetrieben von der orangen Wand, dem enthusiastischen Publikum in der Weißenfelser Stadthalle, haben die Wölfe mit einem 73:65 (40:32)-Sieg gegen medi bayreuth ein Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt in der Beko Basketball Bundesliga gesetzt.

„Wir haben heute so gespielt, wie der MBC spielen muss, um in der Liga bestehen zu können“, meinte Silvano Poropat nach der Partie vor 2800 Zuschauern. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung stachen Patrick Richard mit 19 und Christian Standhardinger mit 13 Punkten hervor.

„Nicht zuletzt dank unseres großartigen Publikums haben wir es schneller geschafft, die anfängliche Nervosität abzulegen“, analysierte Silvano Poropat das Spielgeschehen. Mit dem Tausch der Mannschaftsbänke hatte der Wölfe-Dompteur für die angekündigte Überraschung gesorgt: Die Bank der Gastgeber wurde vom Spielfeld aus gesehen auf die linke Seite unmittelbar neben den Fanblock verlegt. „Es war ein toller Zusammenhalt. Das hat uns einen Push nach vorne gegeben“, sagte Silvano Poropat. Mit der größten Choreographie in der MBC-Geschichte hatten die Fans auf die Partie eingestimmt.

Der MBC-Coach weiter zum Spiel: „Wir haben gut in der Verteidigung gestanden haben und zwar über das ganze Spiel, außer im letzten Viertel. Und wir haben das Spieltempo kontrolliert. Das sind die zwei Sachen über die ich mich freue und wozu ich meiner Mannschaft gratuliere.“ Die Wurfquote der Wölfe war mit 53 Prozent die beste seit langer Zeit, von der Dreierlinie brachten Malte Schwarz und Co. neun Treffer bei 20 Versuchen unter – ein beeindruckende Quote. Auch unter den Körben hatte das Heimteam die Nase vorn (33:26 Rebounds).

Hördur Vilhjalmsson kehrte wieder ins Team zurück, an seiner Stelle musste Mark Dorris als überzähliger Ausländer pausieren. Gemeinsam mit Frantz Massenat, Beckham Wyrick, Christian Standhardinger und Djordje Pantelic bildete er die Startformation. Frantz Massenat eröffnete die Partie mit einem Korbleger zum 2:0, Djordje Pantelic erhöhte auf 4:0. Schnell entwickelte sich ein offener und intensiver Schlagabtausch, mehrfach wechselte die Führung. Mitte des Viertels übernahm der MBC mit einem 6:0-Lauf durch Christian Standhardinger und zweimal Djordje Pantelic zum 18:13 das Kommando. Der spätere Bayreuther Topscorer Je Kel Foster (17) sorgte für den 18:15-Viertelstand.

Dieser Trend setzte sich im zweiten Viertel fort. Mit Dreiern schraubten Patrick Richard und Malte Schwarz die Führung auf sieben Punkte (25:18), nach einem Korbleger von Oliver Clay betrug sie erstmals acht Zähler (36:28). Nach einem Korbleger von Malte Schwarz ging es mit 40:32 in die Pause.

Christian Standhardinger und Hördur Vilhjalmsson eröffneten die zweite Halbzeit mit Korblegern zum 44:32. Zwischen der 26. und 28. Minute sorgten die Wölfe mit einem 7:0-Lauf zum 57:39 für eine Art Vorentscheidung. Patrick Richard war dabei mit fünf Zählern auffälligster Akteur. Diesen Vorsprung ließen sie sich nicht mehr nehmen. 57:45 führten sie nach dem dritten Viertel.

Im letzten Abschnitt kamen die Bayreuther nach einem technischen Foul gegen die Bank des MBC sowie zwei Dreiern von Jason Brickman und Lukas Palysza noch einmal auf fünf Zähler (69:64) heran. Doch Patrick Richard und Christian Standhardinger konterten den Ansatz zu einer Wende mit Freiwurfpunkten zum 72:64, der endgültigen Entscheidung.

MBC: Richard (19 Punkte, 5 Dreier), Standhardinger (13 Punkte, 7 Rebounds), Pantelic (10 Punkte, 10 Rebounds), Schwarz (9), Massenat (7 Punkte, 5 Assist), Vilhjalmsson (7 Punkte, 4 Rebounds), Clay (6), Wyrick (2), Zinn, Liyanage, Webb, Kuhn.

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