Einbruch im dritten Viertel

Im Playoff-Viertelfinale gegen ALBA BERLIN ist unsere Frauenmannschaft mit 0:2 in Rückstand geraten. Die Hallenserinnen unterlagen am frühen Sonntagnachmittag beim Titelverteidiger mit 56:71 (39:32) und stehen damit im dritten Spiel der best-of-five-Serie am Freitag (19.30 Uhr) zuhause in der SWH.arena unter Siegzwang.

Ob dann Dominika Fiszer mitwirken kann, ist fraglich. Die polnische Spielmacherin, die am Spieltag ihren 31. Geburtstag feierte, schied in der 18. Minute mit einer Knieverletzung aus. Eine Diagnose liegt noch nicht vor. Die Lions lagen zu diesem Zeitpunkt nach einer starken Vorstellung mit 36:28 in Front. Nach dem Ausfall der zweitbesten Vorlagengeberin der Toyota DBBL hielt das Team noch längere Zeit gut dagegen, behauptete bis zur 25. Minute eine Führung (44:42). Dann musste es jedoch abreißen lassen. Viertelübergreifend knapp acht Minuten blieben die Lions ohne Korberfolg. Der Deutsche Meister, der in Tessa Stammberger (16 Punkte) seine beste Korbschützin hatte, zog mit einem 17:0-Lauf spielentscheidend auf 59:44 davon.

Lions-Headcoach Timur Topal sagte hinterher: „Das war ein deutlich besserer Auftritt von uns heute, vor allem in der ersten Halbzeit. Wir hatten gute Szenen im Angriff, wir hatten gute Szenen in der Verteidigung. Der Ausfall von Domi war dann ein Schockmoment für das Team. Als ALBA in der zweiten Halbzeit den Druck und die Härte erhöht hat, haben wir uns den Schneid abkaufen lassen. Das müssen wir im nächsten Spiel am Freitag besser machen. Wir müssen physischer auftreten und 40 Minuten lang hart spielen.“

Wie im ersten Duell 42 Stunden zuvor, das mit 59:83 aus Sicht der Lions endete, hatten die Berlinerinnen deutliche Vorteile bei der Trefferquote aus dem Feld (43:33 Prozent), den Würfen aus der Distanz (7:2 Dreier) und dem Zusammenspiel (22:14 Assists) sowie diesmal auch bei den Rebounds (43:25). Unter dem Strich bekamen die 1443 Zuschauer in der altehrwürdigen Sömmeringhalle eine umkämpfte Playoff-Partie mit 39 Fouls, 72 Fehlwürfen und 56 Ballverlusten auf beiden Seiten zu sehen. Beste Lions-Korbschützin war Emma Stach mit 21 Punkten.

SYNTAINICS MBC: E. Stach (21 Punkte, 6 Rebounds, 4 Steals), Simmons (9 Punkte, 3 Assists), Alborova (9 Punkte), Freeman (7 Punkte), Bär (6 Punkte, 5 Rebounds, 5 Steals, 3 Assists), Brochlitz (2 Punkte, 3 Rebounds), Svanholm (2 Punkte), Fiszer (0 Punkte, 4 Assists), L. Stach (0 Punkte).

Emma Stach war mit 21 Punkten Topscorerin der Lions beim zweiten Spiel in Berlin.
Fotos: Tilo Wiedensohler
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