Doppelte Herausforderung für die Wölfe

Erstmals in der laufenden Saison der easyCredit Basketball Bundesliga steht für den SYNTAINICS MBC ein klassischer Doppelspieltag auf dem Programm. Am Freitag (19 Uhr) empfangen die Wölfe zum Rückrundenauftakt die Mannschaft von s.Oliver Würzburg, am Sonntag (18 Uhr) sind sie zu Gast bei den Telekom Baskets Bonn. Beide Partien werden wie immer live bei MagentaSport übertragen. Der SYNTAINICS MBC bietet einen Liveticker bei Twitter an, vor dem Heimspiel am Freitag zudem wieder in Kooperation mit Radio Brocken einen PRE GAME TALK bei Facebook und Instagram.

Textilbremse: Beim 80:68-Hinspielsieg in Würzburg ging es manchmal hart zur Sache. Foto: Viktor Meshko

Wölfe-Headcoach Silvano Poropat sagt vor dem Doppelspieltag: „Unsere volle Konzentration gilt zunächst voll und ganz der Partie gegen Würzburg. Wir wollen an die zweite Halbzeit des zurückliegenden Spiels gegen Bonn anknüpfen. Da hat man gesehen, dass wir gut spielen können und eine gute Mannschaft sind, wenn wir mit Energie auftreten. Wir haben gut trainiert, die Jungs sind voller Tatendrang und können das Spiel kaum erwarten.“ Der Einsatz von Spielmacher Roko Rogic ist wegen Adduktorenproblemen fraglich.

Bei den Würzburgern gab es jüngst Irritationen um einen Coronatest, wegen dem das Heimspiel am Dienstagabend gegen Gießen kurzfristig abgesagt wurde. In der Tabelle der easyCredit BBL belegen die Unterfranken zwei Position hinter den Wölfen den 14. Rang. Beide Teams sind punktgleich (10:22) und nur durch den direkten Vergleich voneinander getrennt. Das Hinspiel in Würzburg wenige Tage vor Weihnachten hatten die Mannen von Silvano Poropat nach einem starken Schlussviertel mit 80:68 für sich entschieden.

Die Mannschaft von Cheftrainer Denis Wucherer hat sich seitdem jedoch stark verändert. Der Vertrag mit Spielmacher Tayler Persons wurde aufgelöst, die Flügelspieler Zach Smith und Brekkott Chapman haben sich ebenso verletzt wie Center Justin Sears. Der ehemalige U20-Nationalspieler Nils Haßfurther (21 Jahre/1,87 Meter) ist hingegen nach einer Mandeloperation zurückgekehrt, neu verpflichtet wurden die US-Amerikaner Murphy Holloway (30 Jahre/2,01 Meter) und Perry Jones (29 Jahre/2,11 Meter). Holloway spielte zuletzt in Bahrain, Jones bei Frutti Extra Bursaspor in der Türkei. Zwischen 2012 und 2015 absolvierte Jones 155 Spiele in der NBA für Oklahoma City Thunder. Einen Platz in der Startformation hatte sich zuletzt der junge Centerspieler Jonas Weitzel (22 Jahre/2,03 Meter) erobert.

Am Samstagmittag machen sich die Wölfe bereits auf den Weg nach Bonn, wo tags darauf der zweite Vergleich mit den Telekom Baskets innerhalb von neun Tagen wartet. Am vergangenen Samstag konnten sich die Rheinländer im „Wolfsbau“ mit 103:97 durchsetzen, mussten den Erfolg allerdings mit der Verletzung ihres Flügelspielers Deividas Gailius teuer bezahlen. Der Litauer fällt nach einem doppelten Außenbandriss und einer Innenbanddehnung am linken Sprunggelenk mindestens sechs Wochen lang aus. Neben Topscorer Chris Babb (27 Punkte), dem älteren Bruder des Münchners Nick Weiler-Babb, bereiteten den Wölfen insbesondere die Centerspieler James Thompson und Leon Kratzer Kopfzerbrechen, die sich jeweils 13 Rebounds schnappten.

In der Tabelle rangieren die Telekom Baskets mit einem Sieg weniger vier Positionen hinter den Wölfen auf Rang 16. Am Freitagabend sind sie zu Gast bei den Hamburg Towers.

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