Die Wölfe ringen RASTA Vechta nieder

Der SYNTAINICS MBC hat am Abend gegen RASTA Vechta einen knappen, aber verdienten Heimsieg einfahren können. Vor 2100 Zuschauern in der Stadthalle Weißenfels rangen die Weißenfelser den Tabellensechsten der BBL aus dem Norden mit 88:87 nieder. Nach einem hellwachen Start der Wölfe kämpften sich die Rastaner im dritten Viertel wieder heran und blieben den Saale-Städtern bis zum Schluss auf den Fersen. Die Mitteldeutschen bissen sich jedoch durch und konnten somit wichtige Punkte im Rennen um den Klassenerhalt im Wolfsbau sichern.

Foto: Andreas Bez

Die Hausherren aus Weißenfels erwischten den besseren Start in das Spiel. Nach zwei Minuten hatten sich die Wölfe so mit 8:2 in Führung gebracht. RASTA Vechta wirkte zunächst verunsichert vom erstarkten Selbstvertrauen der Saale-Städter. So erspielte der SYNTAINICS MBC zur Hälfte des ersten Viertels einen 11:6 Vorsprung, um direkt im Anschluss schnell auf 16:6 zu erhöhen. Vechta lenkte ein und setzte vermehrt auf die Defense. Diese Taktik zeigte Früchte und erschwerte den Gastgebern den Spielaufbau. Dennoch lagen die Weißenfelser am Ende des Abschnitts mit 30:22 in Front.

Die Norddeutschen intensivierten den Druck in der Verteidigung erneut, doch die Wölfe konterten dies mit treffsicherer Offensive. So war der MBC-Vorsprung zur Mitte des zweiten Viertels auf stolze 40:27 angewachsen. In dieser dominanten Spielphase der Hausherren schienen die Rastaner den Anschluss zu verlieren. Nach sieben Minuten prangerte ein deutliches 46:31 zu Gunsten der Mitteldeutschen auf der Tafel. Damit nicht zufrieden setzte Vechta die Wölfe daraufhin noch weiter unter Druck. Wieder funktionierte dieser Fahrplan, sodass die Gäste zur Halbzeitpause zum 50:41 aufgeholt hatten.

Zunächst fielen keine Punkte auf beiden Seiten. Die Norddeutschen scorten als erstes nach zwei Minuten zum 43:50 Anschluss. Daraufhin schlichen sich Unsicherheiten bei den Saale-Städtern ein. Mit schnellen Angriffen verkürzten die Gäste somit nach gut drei Minuten auf 53:54. Die Trefferquote der Wölfe begann zu sinken, während zwischen beiden Teams ein offener Schlagabtausch entbrannte. Nach fünf Minuten im dritten Abschnitt lagen die Hausherren noch mit 58:55 in Front. Dann erstarkte Vechta immer mehr, holte sich die 63:61 Führung, musste den Abschnitt dennoch mit 67:64 an die Weißenfelser abgeben.

Die Intensität brach auch im finalen Durchgang nicht ab. Nach drei Minuten hatten die Wölfe beim 78:69 das Momentum auf ihrer Seite. Die positive Marschrichtung blieb auch noch bis zur Mitte des vierten Viertels beim 83:74 zu Gunsten der Weißenfelser bestehen. Die Rastaner ließen jedoch nicht locker und boten dem MBC dann die Stirn. Zwei Minuten vor dem Ende hatten sich die Calles-Schützlinge somit erst auf 82:88 herangekämpft und verkürzten eine Minute vor Abpfiff auf 84:88. Die Gäste kamen zwar noch bis auf einen Zähler heran. Doch mit Konzentration im letzten Angriff blieben die Punkte im Wolfsbau.

„Ich Freue mich sehr darüber, dass wir endlich wieder gewinnen konnten, insbesondere mit seinem Sieg in die Pause gehen konnten. Wir haben heute Spieler rausgelassen in der Rotation, die sich einfach für den Club den Hintern nicht aufreißen. Und zwar jeden Tag im Training ist es eine Frechheit, was sie abliefern. Es ist eine Frechheit wie sie sich verhalten, mit welcher Einstellung sie reingehen. Wenn man dann sieht, dass wenn sie nicht spielen, wir gleich nur 87 Punkte zulassen, dann zeigt das, dass es die richtige Entscheidung ist,“ resümiert SYNTAINICS MBC-Head Coach Björn Harmsen.

SYNTAINICS MBC:

Micovic (22), Brembly (23), Krstanovic (0), Kerusch (2), Zylka (0), Novak (0), Darden (8), Warren (14), Dorsey (9), Kajami-Keane (10), Okao (dnp), Turudic (dnp).